7. Wer ist Andrew?

26.6K 777 79
                                    

Wieder Montag, wieder Schule. Genervt betrat ich das Schulgebäude.

Erst Mathe dann Physik...und das übliche halt. Das einzige was Spaß machte waren die Pausen.
Als ich die Klasse verließ wartete Adam vor der Tür. Logan verabschiedete sich "Ich geh dann mal zum Football"
"Bis später"

"Na wie geht's dir ?" grinste Adam
"Bestens" lachte ich
"Aber ich wollte nochmal Danke sagen" sagte ich noch
"Nicht der rede Wert. Das macht man halt für Freunde" lächelte er und zog mich mit in die Cafeteria.
Er steuerte genau den Tisch in der Mitte an und ich wurde langsamer "Adam, was zur?!" er unterbrach mich "Komm ich möchte dir meine Leute vorstellen"
Er zog mich genau auf den Tisch zu, wo die beliebtesten Typen der Schule mit ihren Schlampen immer saßen. Heute war zum Glück keines dieser Weiber zu sehen, jedoch kam ich mir trotzdem komisch vor.

Wir kamen am Tisch an und Adam begrüßte alle mit einem Handschlag, dann musterten sie mich alle.
Außer Blade aber das konnte mir egal sein.
Adam stellte mich also vor und dann stellte er mir auch die Jungs vor "Also Blade kennst du ja schon aus dem Unterricht. Und dass nicht..." ich hörte nicht mehr so genau zu. Bitte nicht noch mehr Bekanntschaften. Ich wollte doch weibliche Freunde finden..

Meine Gedanken schweiften zurück an die Party, an die zwei Blondinen.
Mit denen verstand ich mich doch recht gut, nur blöderweise kannte ich weder Namen noch sonst irgendwas. Den einzigen den ich mit Namen dort kennengelernt habe ist Andrew.
Aber das war keine positive Begegnung.
Ich erinnerte mich wieder an die Worte, dass er ja oberste der Schule sei und weiteren Quatsch und schaute mich mal um. Er müsste dann ja theoretisch hier sein, wenn er hier zur Schule geht. Aber nichts, nichts deutete darauf hin. Also drehte ich mich wieder du Adam und den Jungs und fragte einfach
"Wer ist Andrew?"

Adams Augen funkelten voller Wut und er schaute mich eindringlich an "Was hat er getan?!"
Einer seiner Kumpels legte ihm eine Hand auf die Schulte "Bleib locker Adam" und ein anderer klärte mich dann auf
"Andrew ist Adams Bruder. Er denkt er währe Gott und könnte alles machen  was er will. Er kommt auch nur zur Schule wenn er will und das ist nicht gerade oft. Er ist aggressiv und irgendwie haben alle Angst vor ihm, außer wir natürlich" lachte er und die Jungs stimmten ihm stolz zu. Diesmal freute sich auch Blade mit und ich sah zum ersten mal ein Gefühl in seinem Gesicht. Jedoch beruhigte mich das nicht denn was man erkennen konnte war lodern in den Augen, dass nach Blut verlange.

Anscheinend hat sich Andrew nicht gerade beliebt gemacht. Ich wollte nicht weiter nachfragen, sonst würde Adam mich vielleicht ausfragen wie ich auf ihn kam und so. Ich musste das erstmal überdenken bevor ich das jemanden erzählen würde.

Ich wollte noch vor dem Unterricht zur Toilette und mich frisch machen, deswegen stand ich auf "Ich geh mich mal frisch machen, bis später Adam. Bye Jungs"

bevor ich gehen konnte hielt Adam mich noch am Arm "Blake?"
"Ja?"
"Halte dich einfach von ihm fern"

ich nickte ihm zu und ging dann. Ich hatte nicht vor mich mit ihm anzufreunden lachte ich innerlich und betrat das Mädchenklo.

Ich stellte mich vor den Spiegel und zupfte meinen Scheitel zurecht.
Als die Tür auf ging und jemand rein kam wollte ich gerade gehen als ich hinter mir im Spiegel Andrew erkannte.

Er grinste "Na hast du mich vermisst?"

Panisch drehte ich mich zu ihm um und drückte mich immer weiter ans Waschbecken, weil er mir immer näher kam. Er lachte bei meinem Anblick schadenfroh "So sieht man sich also wieder. Weißt du eigentlich wollte ich noch warten aber du machst mich zu gierig mit deinem Körper und diesen Engelsaugen. Also habe ich beschlossen mir jetzt sofort zu holen was ich dir Samstag versprochen habe" er stand jetzt vor mir und packte mich an den Hüften.
Ich war zu geschockt, zu überfordert um nach Hilfe zu schreien. Jedes Wort erstickte in meiner Kehle. Ich schloss die Augen und erstarrte einfach. Wie so oft schon stellte ich meinen Körper einfach taub. So wie ich es durch Dad gelernt hatte.

Ich öffnete die Augen wieder. Mein Oberteil hatte er mir schon aus gerissen und machte sich an meinem BH zu schaffen. Da nahm ich all meinen Mut zusammen und scheuerte ihm eine.
Kurz hielt er inne, ich hatte seinen Stolz anscheinend hart getroffen. Dann aber blitze Angriffslust in seinen Augen auf und er packte wieder fester zu bevor ich es schaffte mich an ihm vorbei zu drängen.

Ich fand endlich wieder Worte und schrie "HIILLFFFEEE" und sofort hielt er mir die Hand vor den Mund. "Na na na kleine Lady, nicht so laut" schimpfte er mit mir als währe ich ein Kleinkind.

Ich wimmerte aber das ließ ihn kalt "Gleich wirst du meinen Namen stöhnen!! Es wird dir gefallen" grinste er und legte eine Hand unter meinen Arsch, hob mich hoch und setzte mich aufs Waschbecken. Er positionierte sich mit Gewalt zwischen meine Beine und öffnete den Reißverschluss meiner Hose. Das sah ich als Chance und trat ihm in den Bauch von mir weg.
Das war ein großer Fehler, denn ihm schien das keineswegs weh getan zu haben "DU DRECKICKE HURE, WAS FÄLLT DIR EIN?!" Er griff sofort nach mir und schmetterte mich mit voller Kraft gegen den Spiegel hinter mir.

Ich hörte das klirren und der Spiegel zerbrach an meinem nackten Rücken in Millionen Einzelteile. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib vor Schmerzen und fiel mit den Scherben zu Boden.

Dann wurde die Tür aufgerissen und Blade kam rein gestürmt. Keine Sekunde später auch Adam und die Jungs, die vorher noch am Tisch saßen.

Drei von ihnen gingen auf Andrew los. Blade und Adam kamen zu mir, da sie am nähsten an mir standen. In Scherben und Blut lag ich halbnackt auf dem Boden und wimmerte vor mich hin. Was für ein erbärmliches Abbild ich abgeben müsste.

Sie hoben meinen schlaffen Körper an und Adam bat Blade mich zu halten, während er vorsichtig die Glasscherben von meinem Rücken strich. Dann übergab er mich wieder an Adam als währe ich eine Puppe mit der er nicht spielen wollte.

Er zog seinen Pullover aus "Hier zieh den über" sagte er ausdruckslos und half mir ihn an zu ziehen. Ich wollte nur noch hier raus. Adam zog mich auf die Beine. Umhüllt von dem übergroßen schwarten Pullover indem ich Schutz suchte setzte ich wackelig einen Schritt vor den anderen und schwankte mich an der Wand entlang.
Ich wollte zur Tür und hatte es auch schon fast geschafft als ich plötzlich in mich zusammen fiel und mein Körper wieder den Boden zusteuerte.

Ich spürte nur noch zwei starke Arme von hinten, die mich davor bewahrten und wurde bewusstlos...

Dark Feelings Where stories live. Discover now