39. Schmerzen

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"Viel oder wenig Hunger?" grinste er, als er schon das Öl in die Pfanne Tropfen ließ und ich seinen muskulösen Rücken begutachten konnte und mich konzentrieren musste um  nicht zu sabbern.

Er drehte sich um und erwischte mich dabei wie ich den Kopf in die Hand gelegt, vor mich hin träumte.

Ich blinzelte schnell und antwortete auf seine Frage "Viel.. Ähm ich meine  wenig"
In Gedanken schlug ich mir selbst gegen die Stirn.

Er grinste und fing dann an irgendwas in die Pfanne zu werfen und zu schütten.

Am Ende kam eine Bolognese Soße dabei raus, wozu er noch Nudeln kochte.
Es war noch immer dunkel draußen als ich aus dem Fenster sah.

Wir aßen gemeinsam und legten uns dann auf sein Sofa.
Ja ich legte mich wieder auf sein Sofa, obwohl dieses schwarzhaarige Weib hier vor mir lag. Nackt !

Wir sahen noch einen Film den wir nicht mehr verstanden weil er schon eine halbe Stunde lief und schliefen beide ein.

Als ich wieder wach wurde lag ich gemütlich in einem warmen Bett.
Nackt.
Erschrocken öffnete ich die Augen und erkannte das Zimmer von Blade. Und rechts neben mir schlief der besagte noch.
Ich drehte mich zu ihm und schmiegte mich an seine Schulter.
Es störte mich auch nicht dass er mir heute Nacht/Morgen wohl noch den Bademantel ausgezogen hat bevor er mich ins Bett gelegt hat.

Ich hörte ein brummen seiner seits und spürte wie er den Arm um mich legte und mich fester an sich zog. Jetzt lagen wir Brust an Rücken aneinander geschmiegt.
"Morgen" lächelte ich gefangen in seinem Arm um meinen Bauch.
"Hmm.." brummte er wieder. Diesmal in meinen Nacken.

Und plötzlich spürte ich seinen Freund da unten gegen meinen Hintern drücken.
Ich grinste aber das konnte er ja nicht sehen. "Ungewollt" bewegte ich meinen Arsch in kreisenden Bewegungen und massierte so seine Erregung.

Ruckartig packte seine Hand an meine Hüfte "Mon amour!" warnte er mit heiserer Morgenstimme gegen meinen Nacken und gefühlt jedes Haar an meinem Körper stellte sich auf.
Diese Stimme war einfach mehr als sexy.
Mein Adrenalinspiegel stieg komischerweise dadurch an und ich bewegte meine Hüfte weiter.
Er knurrte kurz und machte einen entscheidenden Zug.

Er packte meine Handgelenke, legte sich über mich und hielt meine Handgelenke über meinem Kopf fest. Und das in Lichtgeschwindigkeit.
Mit schwerem Atem lag ich nun unter ihm und spürte sein Glied an meinem Eingang.
Ich sah in seine stechenden Augen und gab kein Gefühl Preis.

"Das war ein Fehler.." raunte er und grinste während er meine Handgelenke stärker drückte und mit einem Ruck in mich ein drang.
Ich stöhnte heftig auf und streckte mein Hohlkreuz durch.
Ich hätte damit gerechnet dass er mich jetzt langsam verführt oder so aber dass er sich dann einfach nimmt was er möchte, ohne Vorwarnung, ohne alles.

Er entzog sich mir langsam und mein Oberkörper senkte sich wieder zu Bett. Ich sah in seine Augen und erkannte Wärme.
Ich fühlte mich gezwungen ihm auch meine Gefühle zu offenbaren also blinzelte ich einmal meine emotionslosigkeit weg und fixierte seine Augen.

Blade's Sicht:

Ich sah in ihre Augen aber nichts. Sie verschloss all ihre Gefühle hinter einem Schleier.
Sie war interessant für mich. Aber das sie ihre Gefühle verbarg störte mich.

Sie hätte sich nicht an mir reiben dürfen und ich weiß dass es volle Absicht war um mich zu ärgern. Tja jetzt liegst du unter mir mon amour.
Ich grinste sie an und drückte ihre Handgelenke stärker in die Matratze "das war ein Fehler".
Dabei drang ich in sie ein um ihr ein stöhnen zu entlocken.  Ihr Rücken bog sich durch, ihr Oberkörper stemmte sich mir entgegen.
Dieser Anblick ließ heiß werden.

Langsam um sie zu quälen entzog ich mich ihr wieder und ihr Rücken legte sich wieder auf der Matratze nieder.
Sie sah mich mir trüben Augen an und blinzelte dann einmal.
Nun waren ihre Augen glasklar und ich wurde überrumpelt. 

Als hätte sie mir gerade eine Tür in ein anderes Universum geöffnet. Die Tür zu ihrer Seele.
Was ich sehen konnte ?
Jede Menge Schmerz, liebe, Trauer, Einsamkeit, Wärme aber am meisten Schmerzen.

Sie hielt mich in ihrem Blick gefangen und ich war unfähig zu atmen oder mich zu bewegen.

Ich wollte das nicht.  Ich wollte nicht diese ganzen Schmerzen sehen. Es war als würde ich ihre Schmerzen fühlen.
Und sie fühlten sich unerträglich und zerstörend an.
Und ich wollte nicht dass sie so fühlt.

Es überkam mich einfach. Ich drang wieder in sie ein und ließ ihr aufstöhnen in einem Kuss ersticken.
Ich Küsste  sie und wollte niemals damit aufhören. Ich bewegte mich in ihr. Stieß immer wieder zu. Stärker als gestern aber immernoch vorsichtig.  Und nahm jedes ihrer Laute in mir auf.

Ich hatte Gänsehaut am Körper, das spürte ich selbst.
Ein Schauer lief mir über den Rücken als ich mir wieder ihre Augen vorstellte und ich stieß ausversehen fester zu.
Sie biss mir dabei die Lippe blutig, ließ aber nicht von mir ab.
Diesmal war ich es der aufstöhnte.

Und jetzt ließ ich von ihren Lippen ab und lehnte meine Stirn gegen ihre.
Dabei zwang ich mich wieder in ihre Augen zu sehen.
Unser Tempo verlangsamte ich etwas. 

Ihre Augen flackerten und sie gab sich Mühe sie weit genug offen zu lassen.

Ich wollte sie aber sehen. Ich wollte sie mit allem drum und dran. Auch alles schlechte.
Und dann auch mit ihren Ängsten und Schmerzen aus der Vergangenheit !

Sie schaffte es mich wieder zu fixieren auf ihre Art und wieder überkam mich ein kälteschauer aber ich blieb standhaft.
Stieß immer wieder langsam in sie.
Und ich spürte langsam ein zittern unter mir. Sie zitterte.
Ich hörte nicht auf.  Hielt immernoch ihre Handgelenke fest und sah in ihre Augen.

Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein aber mit jedem stoß übernahm die Wärme ein Stück in ihren Augen.
Der Schmerz in ihren Augen wurden von Wärme und Liebe vertrieben. Mit jedem stoß verschwand ein Stück mehr der Schmerzen.
Und dann schienen alle Gefühle und die Farben in ihren Augen miteinander zu verschwimmen. Dunkel und hell grün wechselten die Plätze. Die braunen sprenkler schienen zu tanzen. Ihre Pupille weitete sich und die braunen sprenkler stießen an den dunkel grünen Rand ihrer Augen und tanzten dann weiter...
Dann schloss sie für zwei Sekunden ihre Augen und als sie sie wieder öffnete stand alles wieder still. Alles war wieder normal. 
Und wir beide gekommen.


Dark Feelings Where stories live. Discover now