25. Kapitel

4K 151 0
                                    

Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.

"Vielleicht lernt er viel, so kurz vor der Prüfungsphase, und Amanda hilft ihm bis spät in die Nacht." Ich glaubte mir selbst kein Wort.

"Nein, das glaube ich kaum.", meinte Jeff, "er treibstg sich höchst wahrscheinlich die ganze Nacht auf Partys rum -mit Amanda."

"Mh." Stille breitete sich wieder aus und ich lauschte dem Wind, der durch die Klimaanlage strömte.

"Du musst mir helfen ihn zu retten, das tut ihm nicht gut. Du tust ihm gut.", platzte Jeff heraus und bei seinen letzten Worten lief mir ein Schauer über den Rücken.

"Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ich bin doch sowieso nur eine von vielen, hab ich recht?"

"Soll ich mal raten?" Was wollte Jeff denn jetzt raten. Ich hatte keine Lust auf irgendso ein komisches Spiel. "Ihr habt euch geküsst!" Ich verschluckte mich an meiner eigenen Schlucke, als er diese Worte heraus brachte, aber fing mich schnell wieder.

"Na wusste ich's doch.", fuhr er schmunzelnt fort, "dann hat er irgendetwas gesagt oder getan, was dich verunsichert hat... ich hab's, er wollte mit dir ausgehen und auf grund seines Rufes, warst du unsicher und hast abgelehnt." Er hatte wirklich alles erfasst. Entweder war er ein heimlicher Stalker oder ein ziemlich guter Menschenkenner. Ich hoffte auf letzteres.

"Jetzt sag aber nicht es lag daran, dass du eine schwere Vergangenheit hattest, wie das Mädchen in diesem Film, den ich letztens mit Riley geguckt habe -beziehungsweise zu dem ich gewzungen wurde.", sagte er sarkastisch und pötzlich fiel alles wieder wie ein Kartenhaus zusammen.

"Können wir bitte einfach aufhören zu reden?", fragte ich und versuchte dabei meine Tränen so gut es ging zu unterdrücken.

"Klar. Es tut mir leid, das war nicht so gemeint.", antwortete er mitleidig und guckte mich von der Seite an. Ich ließ mein Blick aber auf der Straße.

-

"Danke für's mitnehmen.", sagte ich, als wir schließlich bei mir zuhause ankamen -wir hatten die ganze restliche Fahrt nicht mehr miteinander gesprochen, doch ein danke schuldete ich ihm trotzdem.

"Kein Problem.", erwiderte er, "ich hole dich heute Abend ab, okay?"

Risiko #Wattys2017 #PlatinAward18 #spotlightawards2018Where stories live. Discover now