2. Kapitel - "Willst du mich etwa vergiften?"

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"Niall was ist denn jetzt eigentlich passiert?", fragte mich meine Mum. Wir saßen grade im Auto und waren auf dem Rückweg vom Arzt nachhause. Der Arzt hatte gesagt das nichts gebrochen ist und ich nur eine leichte Gehirnerschütterung habe. Er hatte mir eine Packung Schmerztabletten gegeben damit ich heute Nacht ohne Schmerzen schlafen kann. Während der Arzt mich untersucht hatte, hatte ich mir eine Ausrede einfallen lassen. Sie war zwar nicht die beste aber vielleicht glaubte Mum mir ja. "Ich bin heute Morgen die Treppen in der Schule runtergefallen da irgendein Trottel da ausversehen Wasser verschüttet hatte.", log ich Mum also an und schielte vorsichtig zu ihr rüber um zu gucken ob sie mir glaubte. "Ach Niall was machst du nur für Sachen.", seufzte sie, wandte ihren Blick aber nicht von der Straße ab. Innerlich machte ich einen Freudenssprung da sie meine Lüge nicht bemerkt hatte. "Niall ich werde dich zuhause nur schnell rauslassen da ich jetzt zur Arbeit muss aber Greg müsste mittlerweile auch wieder zuhause sein also bist du nicht ganz alleine." "Ist okey Mum." Ich versteh echt nicht warum es meine Mum Sorgen machte mich alleine zu lassen.Ich bin doch schließlich schon 17. Da muss sie sich doch echt keine Sorgen mehr machen das mir irgendwas passieren könnte.

Als wir auf unserem Grundstück anhielten stieg ich schnell aus und gab Mum noch schnell einen Kuss auf die Wange bevor ich ins Haus ging. "Hey Greg!", rief ich als ich die Haustür hinter mir geschlossen hatte. "Hey Kleiner, was machst du denn schon...oh Gott was ist denn mit dir passiert!?", rief er erschrocken aus als ich die Küche betrat in der er am Herd stand und irgendwas kochte. "Bin ne Treppe runtergefallen.", murmelte ich und ließ mich auf einen Stuhl sinken. "Dein Ernst?" Ich nickte nur knapp woraufhin Greg anfing zu lachen und sich dann mit einem Gemurmel, was sich anhörte wie Und mit dem soll ich echt Blutsverwand sein? zum Herd um. "Hey das habe ich gehört!", beschwerte ich mich. "Was? Ist doch so.", kicherte Greg und rührte weiterhin in dem großen Kochtopf rum. "Was kochst du da eigentlich?", fragte ich neugierig. "So klar das du soetwas fragst. Ich koche Nudeln, ich weiß allerdings nicht ob das für uns zwei reicht denn so wie ich dich kenne isst du mindestens 3/4 der ganzen Nudeln hier alleine auf.", sagte er und ich konnte sein grinsen deutlich hören. Ich stand seufzend auf und ging zu ihm und guckte in den Topf. "Sachmal willst du mich verarschen?", fragte ich empört. "Was? Zu wenig?", kicherte er. "Das kannst du alles schön alleine auf essen.", sagte ich und ging zum Kühlschrank und nahm mir einen Jogurt heraus. Nach kurzem zögern nahm ich dann vorsichtshalber noch einen zweiten mit raus. "Hä...wieso? Bist du auf Diät?", fragte Greg verwirrt. "Nein aber ich esse doch keine Vollkornnudeln! Willst du mich etwa vergiften?", sagte ich kopfschüttelnd und verließ die Küche und ging in mein Zimmer. Ich hörte wie Greg mir noch: "Nialler du bist so ein Arsch!", hinterher rief. Ich grinste nur und rief als Antwort: "Ja und du auch! Deswegen sind wir ja Brüder!"

In meinem Zimmer ließ ich mich auf meinem Bett fallen und fing an meine zwei Jogurts zu essen. Doch als diese leer waren hatte ich immernoch hunger. Na toll was sollte ich denn jetzt essen? Vollkornnudeln ganz bestimmt nicht. Ich stand seufzend auf und tapste die Treppe wieder nach unten in die Küche wo Greg am Tisch saß und aß. "Wenn du jetzt angekrochen kommst um Nudeln abzubekommen vergiss es." "Ne ne keine Sorge. Ich klau dir deine Nudeln schon nicht." Ich ging schnell zum Schrank und starte eine Weile nur die ganzen Sachen, die dort drin lagen, an. Nach kurzem überlegen nahm ich mir eine Tafel Schokolade und schloss den Schrank wieder. "Niall stop!Schokolade gehört nicht zu den Sachen die man unter einem vernünftigen Essen für Kinder versteht. Die ist total ungesund.", sagte Greg und warf mir einen aufforderenden Blick zu. "Was für ein Quatsch! Da ist 60% Kakou drinne und keine Ahnung wie viel Milch und die ist gesund.", sagte ich grinsend und streckte ihm die Zunge raus bevor ich die Küche verließ und wieder nach oben ging. Wieder in meinem Zimmer angekommen setzte ich mich auf mein Bett und fuhr meinen Laptop hoch. Ich ging schnell zu Skype und sah das Selena Online war, also schrieb ich sie schnell an.

What makes you beautiful [Niam]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang