28. Kapitel - "Niall sag doch bitte was."

2.6K 243 44
                                    

Niall Pov.

Als ich meine Augen wieder öfnete lag ich auf einer kleinen Wiese. Ich setzte mich vorsichtig auf und sah mich verwirrt um. Auf der linken Seite von mir lag ein pechschwarz und düsterer Weg und auf meiner rechten lag ein andere Weg welcher fröhlich wirkte und in helles Sonnenlicht getaucht war. Wo war ich? Das letzte woran ich mich erinnern konnte war das ich im Eis eingebrochen war. War ich etwa tot? Meine Frage beantwortete sich von selbst als plötzlich neben mir ein kleines Wesen auftauchte. Es sah aus wie eine kleine Fee. "Entscheide dich.", sagte sie mit einer hohen Stimme und war im nächsten Moment wieder verschwunden. Ich guckte mir die Wege beide genau an. Der gruseliege Weg führte sicherlich in die Hölle oder in ein neues beschissenes Leben und der andere Weg führte wahrscheinlich in den Himmel. Ich brauchte nicht lange um mich zu entscheiden. Ich wollte weder in die Hölle noch wiedergeboren werden. Ich drehte mich zu meiner rechten und betrat vorsichtig den Weg zum Himmel. "Niall?", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich wirbelte herum doch dort war niemand zu sehen. Ich drehte mich wieder um, um weiter zu gehen. Ich hatte grade mal zwei Schritte gemacht als die Stimme erneut ertöhnte. "Niall sag doch bitte was." Doch das war nicht irgendeine Stimme. Es war Liams Stimme. Ich wirbelte herum doch hinter mir war es immer noch leer. "Liam?" schrie ich, doch ich bekam keine Antwort. Wie von selbst trugen meine Beine mich wieder zurück zur Wiese. "Niall." Liams Stimme hörte sich traurig an und wenn ich mich nicht täuschte kam sie direkt aus dem dunklen gruseligen Weg. Was machte Liam dort? "Oh Gott bitte mach das er wieder zu sich kommt.", hörte ich Liam murmeln. Was redete er da ich war doch wach. Ich wollte ihm grade sagen das ich doch hier war doch dann traf mich die Erkenntnis mich mit einem Schlag. "Mein richtiger Körper musste tot sein und er versuchte mich wieder wach zu bekommen. Der dunkte Weg führte nicht in die Hölle oder in ein neues Leben, er führte wieder zurück in mein Leben. Ohne nochmal nachzudenken rante ich den gruseligen Weg entlang. Ich wollte so schnell ich konnte wieder zu Liam zurück. Ich musste ihm wenigstens einmal sagen was ich für ihm empfand bevor ich starb. Plötzlich wurde ich mit einem Ruck von meinen Füßen gerissen und fiel in eine unendliche schwarze Tiefe doch plötzlich knallte ich mit einem Ruck auf den harten Boden. Ich merkte wie am ganzen Körper frohr, ich war also wieder in meinem Körper. Doch plötzlich spürte ich etwas womit ich nicht gerechnet hätte, es waren weiche Lippen die auf meinen lagen und das kribbeln was sich sofort in meinem ganzen Körper ausbreitete.War ich vielleicht doch tot? Liam würde mich nie im Leben freiwillig küssen. "Niall ich bitte dich, wach wieder auf. Ich kann es nicht ertragen dich so zu sehen. Bitte Niall. Was soll ich denn ohne dich machen? Ich könnte es nicht ertragen wenn du jetzt stirbst. Niall ich hab Angst. Ich will und kann dich nicht verliehren. Niall verstehst du das denn nicht? Ich liebe dich verdammt noch mal." Was!? Er liebte mich? Das konnte doch nicht war sein. Ich musste tot sein. "Ich weiß das hört sich komisch an aber ich kann es nicht ändern. Ich liebe es wie deine wunderschönen blauen Augen funkeln wenn du mich ansiehst. Ich liebe dein süßes kindliche kichern und dein freches Grinsen. Ich liebe es wie dir immer eine Haarsträhne in die Stirn fällt aber deine Haare trotzdem perfekt sitzen. Du kannst dir nicht vorstellen wie gerne ich dich manchmal einfach nur geküsst hätte und wie schwer es war mich zurück zu halten aber ich wusste das es nicht fair gewesen wäre dich zu küssen." Oh Liam wenn du wüsstest. Ich hätte es sogar genossen wenn du mich geküsst hättest. Sogar mehr als genossen. "Es tut so weh zu wissen dass du meine Gefühle niemals erwiedern wirst. Als du mich vorhin küssen solltest war es gleichzeitig das schönste und schrecklichste Gefühl der Welt. Es war das schönste weil es überall in mir gekribbelt hat und es sich so gut angefühlt hat aber auch komischerweise so richtig angefühlt hat, aber es war auch das schrecklichste da ich weiß dass du mich nie lieben wirst. Ich wünschte ich könnte dir noch einmal in deine wunderschönen Augen gucken und dir sagen was ich für dich empfinde und mich für das endschuldigen was ich dir alles angetan habe." Ich liebe dich doch auch Liam, schrie es in meinem Innerin aber ich traute mich noch nicht meine Augen zu öfnen da ich immer noch nicht sicher war ob ich tot war oder nicht. "Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr es mir weh getan hat dich zu verletzen. Ich weiß das ist keine richtige Entschuldigung und ich weiß das ich ein Idiot bin. Ich sollte mich langsam mal wirklich gegen Maik stellen und dazu stehen das ich dich liebe und schwul bin. Es tut mir so leid Niall.", die letzten Worte flüsterte er nurnoch ich fasste all meinen Mut zusammen und öfnete vorsichtig meine Augen und sah wie Liam Tränen über die Wangen liefen. Anscheinend war ich doch nicht tot denn hier sah es genauso aus wie an dem Ort an dem ich ins Wasser gefallen war. Allerdings sollte Liam nicht weinen und erstrecht nicht wegen mir. Ich war doch hier, ich liebte ihn doch. "Bitte nicht weinen Li.", murmelte ich und sofort riss er seine Augen auf und starte mich mit leicht offenen Mund an. Aww sah sah das knuffig aus. Ich lächelte ihn so gut ich konnte an. Mein Körper fühlte sich an wie ein Eisblock den ich nur mit Mühe bewegen konnte. Auf Liams Gesicht zeichneten sich mehrere Gefühle gleichzeitig ab. Er sah glücklich und erfreut aus und voller Hoffnung doch gleichzeitig sah er auch erschrocken und ängstlich aus. "Niall..seid wann bist du wach?", fragte er nun stotternt. Ich lächelte erneut bevor ich antwortete: "Seid dem Moment in dem du mich geküsst hast."

What makes you beautiful [Niam]Where stories live. Discover now