15. Kapitel - "Nein der Name gefällt mir."

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Liam Pov.

„Vielleicht weil ich ihn nicht lieben kann! Ich kann ihn Gottverdammt nicht lieben! Ich kann niemanden lieben der mich jeden beschissenen Tag zusammen schlagen lässt!“, hörte ich plötzlich Niall von unten schreien. Redeten sie über mich? Wieso redet sie darüber ob Niall mich lieben kann oder nicht? Warte mal hatte er grade gesagt das ich ihn zusammen schlug? Shitt jetzt hatte ich ein Problem aber ich musste nun mal mit den Konsequenzen leben. Solange sie nicht sind das ich Niall nie wieder sehen darf, kann ich damit umgehen. Ich hörte wie jemand hastig die Treppe hochgerannt kam und sprang schnell vom Bett auf doch im nächsten Moment wurde ich schon an meinem T-Shirt gepackt und gegen die Wand gedrückt. Ich wollte mich losreißen doch das ging schief denn ich knallte mit voller Wucht mit meinem Kopf gegen Nialls Schrank und im nächsten Moment schoss ein stechender Schmerz durch meine rechte Schläfe. „Ahhhh!“, schrie ich vor Schmerzen auf. Greg zog mich mit einem Ruck vom Schrank weg und drückte mich gegen die Wand. Ich schnappte erschrocken nach Luft als ich Gregs wütenden Gesichtsausdruck sah. Ich konnte ihn verstehen, wenn jemand meine Schwestern verletzen würde wäre ich auch wütend. „Ahh.“, entfuhr mir ein kleiner Schmerzensschrei als Gregs Faust auf meiner Nase landete. Im nächsten Moment spürte ich wie mir das Blut aus der Nase lief. „Greg lass ihn los!“, schrie Niall plötzlich von der Tür aus, doch dieser nahm ihn nicht mal war. Ich traute mich nicht meinen Kopf zu drehen und ihn anzugucken, ich starrte einfach weiterhin Greg an. Ich stöhnte vor Schmerzen auf als Gregs Faust in meinem Magen landete. Ich merkte wie ich anfing am ganzen Körper zu zittern. Doch plötzlich stand Niall zwischen mir und Greg. Was machte er da? Wollte er mir etwa helfen? „Niall geh aus dem Weg.“, zischte Greg ihn wütend an. „Nein.“ „Niall ich hab gesagt, dass du...“ „Nein!“, unterbrach er ihn wütend und in der nächsten Sekunde lag er auf seinem Bett. Greg hatte ihn einfach zur Seite geschubst und schlug nun weiter auf mich ein. Ich hatte es längst aufgegeben mich zu wären. Ich hatte sowieso keine Chance da ich mich nicht mal mehr aufrecht auf meinen Beinen halten konnte. „Greg lass ihn los.“, schrie Niall Greg an, doch dieser reagierte nicht. Ich keuchte nach Luft als er mir erneut in den Magen schlug. Er würde mich noch umbringen! Ich würde das nicht mehr lange aushalten aber wenn ich jetzt sterben würde dann wenigstens mit dem schönsten Anblick der Welt. Wenn ich schon sterben sollte dann wollte ich wenigstens Niall als aller letztes sehen. Ich wandte meinen Blick von Greg ab und richtete ihn auf Niall. Er war so wunderschön. Er...oh Gott waren das Tränen die in seinen Augen glitzerten? Er sollte nicht weinen. Nicht wegen mir.

Plötzlich merkte ich wie mir schwindelig wurde und schloss für einen kurzen Moment meine Augen. Als ich sie wieder öffnete wurde Greg ruckartig von mir weg gezogen. Meine Beine ließen sofort nach und ich landete auf dem Boden auf dem ich mich sofort zusammenkauerte und anfing zu schluchzen. Mir tat alles weh. Aber das war nicht der Grund warum ich weinte. Nein der wahre Grund war weil ich jetzt wusste was ich Niall angetan habe. Wie konnte ich ihm das nur antun. Wenn ich mir vorstelle das er genauso welche Schmerzen hatte oder immer noch hat wie ich jetzt habe dann wird mir schlecht. Ich könnte mich grade selbst dafür schlagen aber dazu war ich leider nicht mehr in de Lage. „Niall was soll das?“, fragte Greg wütend. „Was das soll? Du fragst mich ehrlich was das soll? Siehst du nicht was du anrichtest. Okay vielleicht hat mich Liam verletzt aber dass heißt noch lange nicht das du ihm weh tun darfst! Du lässt dich genau auf das Nivea runter, du bist nicht besser als er wenn du ihn schlägst! Außerdem hast du kein Recht ihn zu schlagen. Hast du mich jetzt verstanden? Und jetzt raus!“, schrie Niall Greg an und schob ihn aus seinen Zimmer raus. Als Greg vor der Tür stand drehte er sich zu Niall um. „Aber Niall...“ „Nein!“, schrie dieser und knallte die Tür zu und schloss ab, bevor Greg Anstalten machen konnte sie wieder zu öffnen. „Liam?“, murmelte Niall plötzlich direkt vor mir, doch ich reagierte nicht. Ich konnte ihm jetzt nicht in die Augen sehen. Plötzlich legte sich Nialls Hand auf meinen Rücken und fuhr beruhigend auf und ab. Ich blickte nun doch auf und blickte direkt in Nialls Augen und entspannte mich augenblicklich. Wusste er eigentlich was er für eine Wirkung auf mich hatte? Ich hoffe mal das er das nicht wusste, denn das wäre extrem peinlich. „Liam kannst du aufstehen?“, fragte er leise. Ich schüttelte den Kopf da meine Beine sich immer noch anfühlten wie Wackelpudding und schluchzte leicht auf. Er seufzte und stand auf. Vorsichtig bückte er sich und legte seine Arme ganz vorsichtig um mich und hob mich hoch. Wollte er mich etwa tragen? Ich war doch viel größer und schwerer als er, er würde sich noch verletzen. Ich werte mich allerdings nicht dagegen dann seine nähe beruhigte mich. Ich klammerte mich wie ein kleines Kind an Niall fest da ich nicht runterfallen wollte. Das redete ich mir jedenfalls ein. Als Niall am Bett ankam wollte er mich vorsichtig darauf ablegen doch das ging leider etwas schief, da ich mich immer noch an ihn klammerte. Er quietschte erschrocken auf, als ich ihn dadurch mit aufs Bett zog und er so genau auf mir landete. Niall und ich stöhnten beide gleichzeitig vor Schmerzen auf, was uns beide zum Grinsen brachte. Er rollte sich von mir runter so dass ich nur noch neben ihm lag. Er drehte sich so auf die Seite das er mich angucken konnte. Ich tat es ihm gleich und er schluckte schwer als er mir direkt ins Gesicht guckte. Sah ich echt so schlimm aus. Ich konnte mir gut vorstellen das an meiner Schläfe und um meine Nase rum viel Blut war da Greg mich an der Nase sehr doll getroffen hatte und ich mit meiner Schläfe gegen Nialls Schrank geknallt war. „Liam es tut mir so furchtbar Leid, ich wollte nicht, dass er...“, fing Niall an sich bei mir zu entschuldigen doch ich unterbrach ihn, indem ich ihm meine Hand auf seinen Mund legte. „Niall du brauchst dich nicht bei mir zu entschuldigen. Ich habe es nicht anders verdient.“, sagte ich ernst. Er schüttelte meine Hand ab und guckte mich entsetzt an. „Nein, niemand hat so etwas verdient.“, murmelte er. Er stand schnell auf und ging zu seinem Schreibtisch von dem er eine Wasserflasche nahm und danach zog er schnell ein T-Shirt aus seinem Schrank. Er machte dieses mit dem Wasser nass und legte sich wieder neben mich. „Achtung.“, murmelte er bevor er behutsam das T-Shirt auf meine Schläfe drückte. Oh scheiße tat das weh! Ich verzog vor Schmerzen mein Gesicht, doch nach einer Weile entspannte ich mich wieder, als der Schmerz etwas nachließ. Es blieb eine Weile ruhig in der wir uns nur gegenseitig anstarrten. Doch irgendwann unterbrach ich die Stille. „Danke Niall.“ „Wofür?“ „Dafür das du das für mich gemacht hast. Danke das du dich für mich gegen deinen Bruder gestellt hast. Danke das du für mich da bist obwohl ich dir so weh getan habe.“, bei meinen letzten Worten brach meine Stimme und ich wandte seinen Blick ab. Wieso hatte ich ihm bloß weh getan. Ich würde das nie wieder tun! Bei niemanden und erstrecht nicht bei Niall. Er war so ein liebenswürdiger Mensch und wir hatten nichts besseres zu tun als ihn zu verprügeln. Ich musste dringend mit Maik reden. Mir egal wenn er Niall erzählt das ich ihn liebe, solange ich ihm nicht wehtun muss. Niall ließ seine Hand mit dem T-Shirt sinken und zog mich dann ohne Vorwarnung in eine Umarmung. Ich quietschte erschrocken auf doch dann erwiderte ich seine Umarmung und vergrub mein Gesicht an seiner Halsbeuge. „Danke Niall. Du bist echt süß.“; murmelte ich. Ich meinte es genauso wie ich es gesagt hatte. Wenn er wüsste wie ich das süß gemeint hatte dann würde er mich jetzt wahrscheinlich wegstoßen doch das tat er nicht.

Niall Pov.

Ich merkte wie mein Gesicht, bei Liams Worten, leicht rot wurde. Zum Glück konnte er dies nicht sehen, denn das wäre peinlich geworden. Wieso wurde ich rot? Er hatte doch nur gesagt das ich süß bin und das machte man doch unter Freunden manchmal. Aber waren wir überhaupt Freunde? War es normal das einem das Herz schneller schlug, wenn man einen Freund umarmte? Wieso schlug mein Herz plötzlich schneller und wieso kribbelte mein Bauch so? Es fühlte sich so an wie...keine Ahnung, ich hatte dieses Gefühl erst einmal vor langer Zeit gespürt und da war es nicht so doll gewesen. Es war bei Selena gewesen und kurz danach sind wir zusammen gekommen weil ich festgestellt hatte das ich sie...nein das kann nicht sein! Ich konnte Liam nicht lieben. Ich bin nicht schwul. Wie von selbst wanderten meine Hände zu Liams Bauch und schoben ihn ein bisschen von mir weg, aber nur so weit das ich ihn grade mal angucken konnte. Seine schokoladenbraunen Augen guckten mich freundlich an und auf seinen Lippen war ein verlegenes Lächeln wodurch er leichte Grübchen hatte. Das einzige was an ihm nicht schön war, war das ganze Blut in seinem Gesicht. Ich seufzte und löste mich vorsichtig von Liam. „Warte kurz.“, murmelte ich und ging in mein Bad welches direkt an meinem Zimmer grenzte. Ich war in diesem Moment echt froh das ich mein eigenes Bad hatte. Ich suchte mir einen Lappen aus dem Schrank und machte ihm am Waschbecken mit eiskaltem Wasser nass. Wieso hatte ich vorhin eigentlich mein T-Shirt genommen und nicht gleich einen Lappen? Ich war wahrscheinlich einfach zu sehr in Panik wegen Liam gewesen um klar zu denken. Ich ging wieder rüber zu Liam der aufrecht in meinem Bett saß und mich fragend anguckte. Ich setzte mich im Schneidersitz gegenüber von ihm und beugte mich langsam vor. Liam sah etwas verwirrt aus doch er regte sich kein Stück. Ich fuhr vorsichtig mit dem Lappen über sein Gesicht und wischte das ganze Blut weg. Es dauert etwas länger bis ich es geschafft hatte auch das getrocknete Blut wegzuwischen. Danach sah er schon wieder fast normal aus. Seine Nase blutete nicht mehr und das einzige Blut was noch zusehen war, war an seiner Platzwunde an der Schläfe. Ich stand schnell auf und lief zurück in mein Bad und warf den Lappen, der voller Blut war, ins Waschbecken. Danach holte ich schnell Klammerpflaster aus dem Schrank neben dem Waschbecken und lief wieder zu Liam. „Achtung Li.“, murmelte ich bevor ich mich über ihn beugte und seine Haare vorsichtig zur Seite schob und dann ganz behutsam die kleinen weißen Pflästerchen auf seine Wunde tat. Ich brauchte insgesamt nur drei Stück da seine Platzwunde nur sehr klein war. Ich schmiss die Pflasterpackung einfach auf den Fußboden und setzte mich wieder neben Liam aufs Bett. „Li?“, fragte er mich grinsend. „Ehm mein Spitznamen für dich aber wenn du ihn nicht magst nenne ich dich einfach Liam.“, sagte ich und merkte wie ich leicht rot wurde. „Nein der Name gefällt mir.“, grinste er. Ich musste automatisch zurück grinsen. Das würde ja noch was werden mit uns zwei.

Sorry das es etwas länger gedauert hat als ich eigentlich versprochen hatte aber ich war einfach zu faul bei dem schönen Wetter weiterzuschreiben...es kann sein das es in den nächsten zwei Wochen (bis Donnerstag) nicht so oft ein Update gibt weil ich eine wichtige Mathearbeit schreibe und ich deswegen lernen muss, aber so wie ich mich kenne lerne ich sowieso erst ein Tag davor also kann es auch sein das es doch noch ein paar Updates in diesen zwei Wochen gibt...naja wir werde ja sehen :D

Ich hoffe das euch das Kapitel gefallen hat und ich würde mich sehr über Votes und Kommentare freuen :* Vielen Dank nochmal an alle die immer so lieb Voten und Kommentare schreiben! Das freut mich echt riesig!!! <3

Widmung geht an Pfingstin997 dein Kommentar war einfach wiedermal voll süß! Danke Lina :* Hihihi ich hoffe du schaffst es noch dieses Kapitel zu lesen bevor wir zwei gleich zum Tanzen gehen ;)  Ich hoffe ja immer noch darauf das wir endlich mal zu einem One Direction Lied tanzen können am besten zu Up all night aber ich glaube nicht das wir Frau Lückeman überreden können :(

LG. Dada :**

What makes you beautiful [Niam]Where stories live. Discover now