Lucky Girl

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Sein Griff um meine Hüfte wurde stärker.
Vergebens versuchte ich mich seinen Lippen zu entziehen, doch das machte alles noch schlimmer.
Grob hob Jimin mich hoch und schlang meine Beine mit seinen Händen um die seinen, um mich mit mehr Kraft gegen die Wand zu drücken.
Er nahm seine Lippen von meinen und sah mich mit seinen vor Lust schimmernden Augen an.

Ich atmete schwer und versuchte seinen Blicken auszuweichen.
Leute die vorbei gingen sahen uns angeekelt an, aber taten nichts, in deren Augen waren wir ein Paar das kurz davor war es mitten auf der Straße zu treiben.
In dem Punkt hatte Jin recht.
Menschen starrten auf Anomalien, doch was wichtiger war, wenn es ihnen zu abnormal erschien eckelten sie sich und wollten so schnell wie möglich weg, um mit jemanden darüber zu tuscheln und sich kläglich und unschuldig auszuheulen.

Jimin küsste mich erneut.
In diesem Kuss dominierte die Lust und die Aggressivität über ihn, und ließ mich in Panik verfallen.
Ich zappelte und haute auf seinem Rücken herum. Kurzerhand drückte Jimin seinen Oberkörper stärker gegen mich und seine Arme hielten meine über meinen Kopf zusammen
Wieder taten die Passanten nichts außer sich die Augen an uns auszustarren und weiter zu gehen.

Jimin biss mir schmerzhaft auf meine Unterlippe, was mich aufschreien ließ, jedoch wurde mein Laut durch seine Lippen gedämmt und hörte sich wie ein ungewolltes stöhnen an.
Ich spürte Blut in meinem Mund und Jimins Zunge, die er durch meinen Schrei in meinen Mund presste.
Tränen liefen mein Gesicht herunter und ich hoffte jemand würde dazwischen gehen, ihn von mir wegzerren, mich retten.
Doch an sowas dachte man nicht in dieser selbstsüchtigen und eiskalten Welt.
Jeder nahm sich was er brauchte und wollte, wie ich grade zum zweiten Mal an diesem Tag feststellen musste.

Er hielt meine Arme nur noch mit einem seiner fest und ließ seine Hand langsam meinen Körper runtergleiten, während er schon dabei war meine Zunge mit seiner zu vergewaltigen.
Ich zappelte und versuchte mich vergebens von ihm zu befreien, aber er war merklich stärker als ich.
"Oh mein Gott Theresa!" Jimin ließ sofort von mir ab. Ich holte tief Luft und er stellte mich wieder auf den Boden.
Er war mir noch immer gefährlich nahe.
"Du kannst dich glücklich schätzen." flüsterte er mir zu.
"Willkommen in der Hölle." fügte er noch hinzu und ging endlich auf Abstand.

"Theresa du lebst!" Amber viel mir in die Arme und schien die Szene mit Jimin außer Acht zu lassen, doch das war mir erst einmal egal.
Sie hatte mich gerettet.
Ich erwiederte ihr Umarmung, zog sie fest an mich und weinte gegen ihre Schulter.
"Ich hab mir so sorgen um dich gemacht, du bist nicht mal an dein Handy rangegangen und dann das mit deinen Eltern.
Ich hätte gedacht diese Irren haben dich auch zu fassen bekommen." auch sie weinte.
"Sie war bei mir, ich hab mich um sie gekümmert, du musst dich nicht um sie sorgen." log Jimin.
Die Drohung die in seiner Stimme lag war deutlich für mich zu hören, für Amber schien sie unausgesprochen.

Sie löste sich von mir und sah mich verweint und lächelnd an.
"Du hast mir garnicht erzählt, dass du einen Freund hast." sie lachte leise und wischte sich ihre Tränen weg.
"Seit heute genau ein Jahr, wir wollten es geheim halten.
Nicht wahr?" Jimin legte seine widerliche Hand um meine Schultern und zog mich an sich. Wieder ruhte ein drohender Unterton in seiner Stimme, der mich gezwungenermaßen nicken ließ.
Amber sah mich enttäuscht an.
"So lange schon und du hast es mir nie erzählt." traurig wendete sie ihren Blick auf den Boden.

Ich wollte zu ihr eilen und sie umarmen, aber Jimin kniff mir unauffällig schmerzhaft in die Schulter.
Mein Blick ging auch zu Boden.

"Du kannst über die nächsten Tage gerne zu mir kommen. Meinen Eltern würde es nichts ausmachen." schlug meine beste Freundin mir hoffnungsvoll vor, doch Jimins spitze Fingernägel in meiner Schulter brachten mich dazu sie erneut zu enttäuschen.
Ich schüttelte mit dem Kopf.
"Danke aber nein danke. Ich denke ich bleib erstmal bei meinem Freund."
Bei diesen Worten konnte ich schwer den Eckel verstecken, den ich in diesem Moment gegenüber Jimin verspürte.
Ich wollte nicht bei ihm und den anderen bleiben.
Wer weiß zu was die anderen in der Lage waren, wenn Jimin es so weit brachte und mich fast in der Öffentlichkeit vergewaltigte.

"Wimmle sie irgendwie ab ich will nach Hause." grummelte Jimin genervt in mein Ohr und presste mich an sich, damit ich nicht mit Amber zusammen das Weite suchen konnte.
"Amber?" ihr Augen vielen sofort auf mich und ich setzte ein falsches schwaches lächeln auf, was sie erwiederte.
"Das war wirklich kein schöner Tag für mich und ich will jetzt einfach nur in ein Bett und schlafen."
Ich sah sie mit flehendem Blick an.
Vielleicht sah sie, dass das zwischen mir und Jimin eine Lüge war, doch sie nickte nur und meinte es sei verständlich für sie, dass ich weg wollte.
Sie fragte noch ob ich denn die Woche noch in die Schule können würde, doch ich verneinte.
Ich war mir in diesem Moment nicht sicher, ob ich überhaupt die Woche überleben würde.

Mit einem traurigem und enttäuschtem Blick im ihren Augen ging sie.
Was sie wohl noch so spät draußen tat?
Hatte sie mich den ganzen Tag gesucht?

Nachdem Amber außer Sichtweite war zog mich Jimin grob mit sich in die andere Richtung.
Mein Blick auf den Boden gerichtet, ging ich gezwungenermaßen mit ihm mit.
"21th Avenue ja... Nein nicht wenn die anderen da sind... Beweg deinen faulen Arsch sofort hier her... Es sind zehn gottverdammte scheiß verfickte Minuten!
Ja sie lebt... Nein ich hab ihr nichts angetan... Ja soll er doch... Wenn ichs dich sage ich habe ihr nichts angetan." das letzte war eine gewaltige Lüge.
Er telefonierte mit jemanden und war angenervt.
"Ja jetzt beeil dich." Jimin legte auf und schnaubte.

"Du bist so still kleine." provozierte er mich.
Ich sah ihn von der Seite an.
"Ist das nicht selbstverständlich, wenn man fast vergewaltigt wurde." meine Stimme war nicht mehr als ein flüstern und trotzdem verstand er mich, da er seinen Blick auf mich legte.
"Selbst wenn ich wollte, ich könnte nicht, Namjoon scheint n Narren an dir gefressen zu haben und droht mir mich umzubringen wenn ich dir was antue." erzählt er mir emotionslos und zog mich weiter mit sich.
"Du hast mir bereits mehr als nur einmal in kurzer Zeit weggetan." grummelte ich.
"Das mit deiner Lippe heilt wieder und deine Freundin? Ich wollte nicht das du ein wenig zu viel plapperst." wieder lag ein provozierender Unterton in seiner Stimme.
Ich schnaubte und schüttelte mit dem Kopf.
"Du bist so ein Arschloch."
"Danke das haben mir schon viele vor dir gesagt." bedankte sich Jimin gestellt und ließ meinen Hass auf ihn nur mehr wachsen.

"Hey Zwerg, krieg ich die mal für ne Minute?" rief eine raue Stimme und ich spürte wie mir jemand auf den Hintern haute.

Gangs Bride Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt