Sounds of Truth

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BamBam hielt mir die  Autotür auf.
Mit einem leisen Danke stieg ich aus und schaute zu dem großen hohen Gebäude über dem Buchladen auf.
Es bestand aus rötlichen Backsteinen und zog sich fünf Stockwerke in die Höhe.

Hinter mir wurde Mark aus dem Skyline gehieft und von dem jüngeren wieder gestützt.
Ich drehte mich zu den beiden um und sah wie Mark sich aus BamBams griff löste.
Halbwegs grade schaffte er es langsam zu gehen.

Wir liefen an dem Ladeneingang vorbei zu einer Seitentür.
BamBam zog einen Schlüssel aus seiner Jackentasche und schloss sie auf.

Das Treppenhaus wirkte nicht grade komfortabel.
Die Wände waren schäbig und hatten teils sogar schon grünlichen Schimmelbefall.
Mich schüttelte es.
"Glaub mir, der erste Eindruck täuscht." lachte BamBam und zog die Tür hinter sich zu. Er steuerte auf die Treppen und wartete davor.
Das Treppengeländer sah nicht unbedingt stabil aus, an vielen Stellen war Rost entstanden.

Mark lief vor mir und fing an entschlossen die Stufen hoch zu gehen, ohne auch nur einen schmerzenden Laut von sich zu geben.

"Wir müssen ganz hoch bist du dir sicher, dass du das schaffst?" BamBam sprang seinem großen Bruder hinterher und wollte ihm stützen. Mark lachte auf und schlug seinen Arm weg.

"Du hast mir nur in den Magen geboxt, nicht das Bein gebrochen. Also mach dir um mich keine Sorgen." wimmelte der ältere von beiden ab und lief weiter die Treppen hoch.

Ich folgte beiden und versuchte so gut es ging, nicht mit der Wand und dem Geländer in Berührung zu kommen.

Vor der obersten Tür blieben wir stehen und warteten bis sich Mark erholt hatte, bevor sich BamBam entschloss zu klingeln.
Er hatte den Schlüss für die Wohnung in seinem Zimmer gelassen und nur den für die Haustür unten mit gehabt.

Langsam wurde die weiße Tür aufgezogen und Amber blickte irritiert aus dem Spalt.
Ihr Augen scannten die Besucher und blieben an mir kleben.
Eine Mischung aus Freude, Wut und Trauer lag in ihnen, jedoch überwiegte ihr Freude.

"Theresa?" fragte sie leise.
Ich nickte langsam und hielt ihrem Blick stand.

Hinter ihr ging die Tür weiter auf und Jaebum stand hinter ihr.
"Was wollt ihr hier?" knurrte er und sah mich drohend an.

"Wie wär's mit reinkommen und Tee trinken?" schlug BamBam sarkastisch vor und ließ Amber leise lachen, sie schien die Feindseeligkeit ihres Freundes mir gegenüber nicht zu merken.

Wenig amüsiert zog Jaebum eine Augenbraue hoch und blickte uns dreien auf dem Flur nach und nach an.

"Wir müssen reden, es ist wichtig." beharrte Mark.
Seufzend gab JB den Weg frei und ließ uns rein.

Ich trat vor BamBam und Mark ein und befand mich in einer Wohnküche im Industrial Loftstyle.
Vor mir erstreckte sich, auf einem weißen, weich wirkenden Teppich, mehrere schwarze Ledersessel und Sofas, zu ihrem Kopf stand ein Flachbildschirm der an eine Kino Leinwand ran kam.
Dahinter war die rustikale Küche.

Links neben mir stand ein Holzflügel, dahinter sah ich eine Treppe, die sich in zwei, links und recht, aufspaltete und zu zwei Türen führte.

An mir vorbei drängte sich BamBam.
Mark stand noch mit Jaebum vor der halb geschlossenen Tür und sprach leise und kaum hörbar mit ihm.

BamBam steuerte, mit meiner Tasche auf der Schulter, zielstrebig in die Richtung der Kücheneinrichtung und nahm sich einen Apfel aus der Schale auf dem Esstisch.

"Was suchst du hier?" wollte Amber wissen und kniff die Augen leicht zusammen.

Ich seufzte.
Wie sollte ich anfangen?
'Also dein möchtegern softie Freund hat mir mit dem Tod gedroht, wenn ich mich nicht von dir ihm und den anderen verhalte, weil ich einer gegnerischen Gang und Organisation angehört und er mich als Bedrohung ansah.
Ganz neben bei unser Mathe und Englisch Lehrer, so wie Jungkook haben meine Eltern umgebracht.'
Innerlich lachte ich auf. So würde ich das nicht erklären.

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