Tell the Truth

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4 Monate später...

Ich war ein Emotionales Wrack, gleichzusetzen mit Namjoon, der wenigstens Jin hatte, der ihn daran erinnerte wenigstens Liebe zu fühlen.
Ich wusste nicht wie vielen Morden ich in den letzten Monaten bestand geleistet hatte, auf die Anweisungen von Kris hin.

Meine Noten waren im Keller, sogar Jungkook hatte es geschafft besser zu werden als ich.
Namjoon war es egal, ganz im Gegenteil, er schien sich darüber insgeheim zu freuen, Jin dagegen hielt mir bei jeder Fünf Vorträge, die ich mittlerweile auswendig mitsprechen konnte.

Von Hoseok und Taehyung hatte ich seit sie weg sind nichts mehr gehört. Ich wünschte mir wirklich, dass die beiden glücklich wurden.
Hoseok mit Vanessa und Taehyung, mit was auch immer er glücklich werden wollte.
Die beiden gaben mir wenigstens noch den Halt bodenständig zu bleiben, doch das Gefühl schwand an dem Tag als ich Hoseok geraten hatte zu gehen.
Lieber zwei Leben vernünftig gemacht, als eins zu retten und zwei versauern zu lassen.

Sehnsüchtig sah ich zu dem Fernseher, der an meiner Wand hing.
Die MTV Music Awards liefen, Marks Auftritt lief.
Er hatte sich entschlossen die drei Songs von BamBam zu veröffentlichen, die weltweit ein riesen Erfolg wurden und ihm in Asien sogar einen der größten Musikpreise einbrachte, hatten sie jedenfalls grade im Fernseher gesagt.
Noch vor vier Monaten hätte ich die Chancen gehabt diesen Abend zusammen mit BamBam und Mark zu verbringen und hätte heute dort vielleicht sogar Adam Lambert getroffen.

Stop Stop It wurde performt und wie ferngesteuert schaltete ich den Fernseher wieder aus, es weckte Erinnerungen, die ich nicht mehr haben wollte, mit denen ich abgeschlossen hatte, abschließen musste.

Mein Handy klingelte, ohne auf das Display zu schauen, wusste ich dass es Kris war.
Was sollte es diesmal werden?
Ein Mord?
Ein Überfall?
Rache?

"Ich warte." mehr gab er nicht von sich.
Ich sprang vom Bett und suchte meinen Silberdolch, den ich nach einem Mord von Kris, an einem widerlichen, reudigen Bankkaufmann bekommen hatte.
Der Kerl hatte Geld für sich behalten was aus rein rechtlichen Gründen Kris und seinen anderen beiden Brüdern in den Staaten gehörte.

Ich mordete nicht, anders als er und die Männer die er mit sich nahm, wenn wir loszogen.
Ich war die Ablenkung, das Mädchen, dass alles zusammenführte und nie die Blutspritzer abbekam.

Mein Handy ließ ich in dem Zimmer zurück, ich hatte keinen der mich erreichen musste, bis auf Kris.
Ich hatte keine Freunde mehr, war eine Einzelgängerin geworden.
Bis auf Jungkook, oder die anderen in der Halle, hatte ich keinen mehr.

Die Tür viel ins Schloss. Ich lief die Treppen runter, verließ schließlich die Halle und trat in die Dunkelheit.
Keiner fragte mehr wo ich hin wollte, Namjoon hatte mir seit meinem Seitenwechsel mehr Vertrauen geschenkt als vorher. Ich würde jetzt nicht mehr zur Polizei rennen, ich hatte selber Beihilfe zu Dutzenden Morden geleistet, die allesamt in die Öffentlichkeit gerieten, jedoch wurden nie Täter gefunden, was mich vor dem Fernseher oder beim Radio hören schmunzeln ließ.

Ohne ein Wort stieg ich vorne neben Kris in seinen Porsche ein.
"Keine Begrüßung?" warf er mir gegen den Kopf und fuhr los.
"Was für eine erwartest du dir denn? Soll ich dich Pate nennen und dir n Küsschen sonst wohin geben?" zog ich ihn auf und ließ meinen Blick aus dem Fenster schweifen.

"Mhmm. Keine so schlechte Idee, wenn ich es mal so sehe. Aber dann bitte nur etwas mehr als ein Küsschen sonst wo hin." schlug er zurück und ließ mich auflachen.

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