Buch I - 2. Part

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2. Part "Erinnerung"

Es ist schon später Nachmittag. Nicht mehr lange und die Sonne wird unter gehen. Auch wenn es hier an diesem Ort keine Zeit gibt so existiert auch noch eine Außenwelt zu der ich ihrgentwann zurück kären muss. Aber jetzt noch nicht! Noch hab ich Zeit!

Langsam und vorsichtig zog ich den namenlosen Jungen hinter mir her, darauf bedacht das er nicht ins Stolpern gerät. Die Wurzeln der dicht aneinander gewachsenen Bäume bedecken den ganzen Waldboden. Moos wuchert darüber sodass es ganz schön klatt werden kann, wenn es feucht ist. Und man übersieht die verborgenen Wurzeln leicht.

Ich stand gerade auf einer sehr großen Wurzel, einer Eiche und half den Jungen herrauf.Als er mit beiden Füßen halt fand, ging ich einen Schritt beiseite um für ihn Platz zu machen. Doch dabei rutsche ich aus und schwanke sehr stark. Gerade ich von der Wurzel zu rutschen drohe und erwarte auf dem harten Waldboden zu fallen,packen zeitgleich zwei starke Hände nach mir und zogen mich hinauf. Dafür hatte er in dem Moment meine Hand losgelassen umd mich halten zu können, und jetzt stehe ich wieder ganz auf der Wurzel, ein unterschied. Wir standen uns ziemlich nahe, sonst wären wir beide wieder runter gefallen.

Ich konnte die Kraft in seinen Armen spüren die sich in seinen Muskeln befanden. Langsam lies er mich los, als hätte er angst ich würde nocheinmal abrutschen. Wir standen uns vorher so nahe das ich sein Gesicht nicht sehen konnte, jetzt aber erblicke ich ein kleines Lächeln uf seinen Lippen. "Geht es dir gut?" fragt er mich besorgt. Seine Augen waren nicht mehr ganz so rot und auch das Lächeln sah echt aus, aber so, als hätte er es lange nicht mehr benutzt.

Ich nicke und lächle ebenfalls zurück. Seines wurde breiter sodass wieder seine Grübchen herraus stachen. Er sprang leichtfüßig von der Erhöhungund hielt mir dann helfend die Hand hin. Ich nahm sie an und lies mich von ihm runter helfen. Als ich sicheren Boden unter den Füßen, bedeutete er mir ihn wieder zu führen. Was ich auch tat, wobei ich seine Hand wieder nicht loslies um ihn nicht noch zu verlieren.

Ich blicke zum Blätterdach über uns und konnte wieder die kleinen Feenköpfe an den Blättern vorbeilunsen sehen. Neugierig schauen sie uns an. Mich kennen sie ja, um so interessanter finden sie deshalb meine Bekleidung. Besonders die weiblichen unter ihnen kicherten leise vor sich hin.

Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich konnte hinter mir erkennen wie der namenlose Junge verwundert zu den Baumkronen hinauf schaut. Hört er sie etwa auch Lachen? Bildet er sich sie auch ein, oder sind sie doch echt? Mal schauen.

Den steinigen Weg hatten wir nun hinter uns, noch ein Stück Wald dann wären wir wieder an der Lichtung mit der Weide. Traurig denke ich daran zurück wie ich damals hier her gefunden habe, wie auch ich kurz davor war..Ich schicke den Gedanken fort, in den Hintersten dunkelsten Teil meines Gehirns.

Der Wald öffnet sich und zusammen drahten wir auf die Wiese und der See klitzert uns schon freudig endgegen. Die Blätter der Trauerweide rascheln leise im Wind und taucht sanft in das Wasser des Sees. Der Junge blieb stehen. "Wow.." flüstert er fast erführchtig. Sein Blick auf meinen Lieblingsort gerichtet. Langsam getrauen sich auch wieder die Wasserfeen herraus und vollführen wire Tänze über die Wasseroberfläche des Teichs.

Sie waren am meisten erschreckt als sie den Jungen da oben so verzweifelt sahen. Doch so wie es scheint, haben sie sich wieder beruhigt. Als ich merke das der Junge immer noch wie von dem Anblick erstarrt am rande der Lichtung steht und die fliegenden Wesen beobachtet. Kichernd trat ich zu ihm, nahm sanft seine Hand und zog ihn zu den schützenden Blättervorhang. Er lies es einfach zu und wande seinen Blick nicht einmal von ihnen ab.

Verborgener WaldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt