Buch II Mysteriöser Junge - 1. Part

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~ Buch II - Mysteriöser Junge ~

1. Kapitel "Verschweigen"

Wutschnaubend schiebe ich die Äste zur Seite. Nervig hängen sie mir im weg und beruhigten mich nicht unbedingt! Kann man mir das aber auch verschweigen?? Da kommt doch tatsächlich meine Mum an und stellt ihren neuen Freund vor. Ich glaubs nicht!! Rassend vor Wut laufe ich immer schneller, bis ich renne. Nun schlagen mir die Zweige ins Gesicht. Es war zum Haare raufen!

Und als ob es nicht genug ist, kommt da noch so ein kleines nerviges Mädchen dazu! Wie alt bin ich? 5?? Verdammt ich bin 14, ich .. es ...arg!! Gerade als ich weiter wollte, stolpere ich über einen Stein und es legte mich der Länge nach hin. "Verdammte Scheiße!" mit einem zischen fuhr ich mir über mein aufgeschürftes Knie.

Man brennt das! Mit zusammen gebissenen Zähnen richte ich mich auf. Dann geht es weiter. Schon lange habe ich die Orienttierung verloren. Und dann tauchte vor mir etwas seltsames auf. Ein Gespaltener Baum an einem Abhang. Die Steinmauer erhob sich prächtig hinter dem Baum und es schien eine Öffnung hinter dem Baum zu geben. Von neugier gepackt legte ich meine Hände an die Rinde, die sich rau unter meinen Fingern anfühlte.

Hob meinen Körper und sprang hindurch. Landete auf Lemigen Boden und eine Art Spalte zog sich durch das dunkle Gestein. Ich ging hindurch, laufe, bis ich begann zu rennen. schneller, schneller und immer schneller. Die Steine wischen und Wald umgab mich erneut. Wie von einem Spinnennetz aufgehalten, kam ich zum stehen.

Mein Atem rasselte, ich war bewegungsunfähig. Was ist das?! Die Atmosphäre hatte sich komplett verändert! Es schien mich durch und durch zu elektrisieren. Soetwas habe ich noch nie gespürt und ich kannte kein anderes Wort das dies beschreiben könnte als.. magisch. Ich stolperte etwas zurück.  Der Wald vor mir wirkte geheimnisvoll, düster,  völlig anders.

In mir breitete sich meine Gefühle aus wie ein Fächer und ich glaubte meine Gefühle nur noch stärker zu spüren,  an dem Ort wo ich hier war. Und derzeit spürte ich nichts anderes als verzweifelte Wut. Wie konnte sie..

Und dann rannte ich! Blind vor wut. Wut auf den Mann, auf seine Tochter, auf meine Mum! Ich konnte nicht mehr, belogen und verraten hat sie mich. So fühlte ich mich. Verlassen.

Der Wald umschloss mich wie das Wasser einen Stein der in einem Flussbett lag. Die verschiedensten Grün Pigmente verbargen mich in meiner Flucht vor mir selbst. Die strahlen der Sonne wo Bruchstücke es schafften, sich einen weg durch das Blattgrüne Dach zu erkämpfen und kleine, von moos und farn bewachsenen, Waldboden erhellte. Pilze räckten ihre Kappe den strahlen entgegen und hie und da huschte etwas im Gebüsch.

Ein friedlicher Ort. Soetwas war ich garnicht gewohnt. In meiner Umgebung gab es das nicht wirklich, und hier.. unglaublich. Eigentlich müsste mich all das doch beruhigen. Wieso aber wurde mein Zorn nur noch größer?! Meine Füße trugen mich immer schneller über den unebenen Boden. Wütend kicke ich einen Stein ins Unterholz, höre darauf leise etwas, bekomme es aber nicht richtig mit und laufe einfach weiter.

Und dann wisch der dunkle Wald von mir. Das plötzliche Licht nimmt mir für kurze Zeit die Sicht. Ich blinzle um mich daran zu gewöhnen, doch als ich wieder klarer sah, überraschte mich die Schönheit die an diesem Ort nocheinmal übertroffen wurde. Ich.. es brauchte etwas bis ich die Schönheit mit meinen Sinnen fassen konnte.

Eine weite hellgrün leuchtende Wiese erstreckt sich vor meinen Augen. Von der dunkleren farbe des Waldes wie ein werdvoller Smaragd eingefasst. Ein blauer See wie ein Farbfleck auf einer Farbpallete nimmt einen Teil dieser Lichtung ein. Dieser See wurde von einen leise rauschenden und gischt aufwirbelnden Wasserfall gespeißt. Dunkler Fels, der mich an die Felsspalte erinnerte, klitzerte in dem hellen Licht auf und lies den Ort noch heller strahlen. Und dann stand da noch diese Trauerweide.

Verborgener WaldWhere stories live. Discover now