Kapitel 45.

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Langsam öffnete ich meine Augen. Müde gähnte ich und kuschelte mich wieder in die warme Decke. Decke? Momentan mal, wo war ich? Ich sah mich um und erkannte, dass ich in meinem Gästezimmer lag. Irgendwie hatte ich einen Filmriss… Gestern hab ich mit Justin doch den Sonnenuntergang angesehen und dann? 
„Morgen Baby“, raunte Justin, der neben mir lag und küsste meine Wange. 
„Du bist gestern in meinen Armen eingeschlafen“, erzählte er mir. 
„Ach so. Aber wieso lieg ich dann hier?“ 
„Na was meinst du denn? Dass ich dich einfach draußen liegen lasse?“. Er lachte und küsste mich dann wieder. 
„Ich hab dich hochgehoben und dich ins Bett getragen“. Ich biss mir auf die Lippe und musste ein Grinsen verkneifen. Wie süß war Justin bitte? Da ich nicht anders konnte, umarmte ich ihn stürmisch, so gut wie es im Bett ging. 
„Du bist so toll, ich liebe dich“, murmelte ich gegen seinen Nacken. 
„Und ich liebe ]dich“, wisperte er. Wir blieben eine Weile noch so, Arm in Arm, gegenseitig den Atem des anderen lauschend. Bis mich plötzlich ein furchtbarer Gedanke traf. 
„Heute ist Freitag“, murmelte ich und seufzte. 
„Ja ich weiß“, sprach Justin und fuhr mir sanft durch mein Haar. 
„Aber wir bekommen das mit dem Song schon noch hin. Wir bleiben einfach heute und morgen den ganzen Tag im Studio und den Rest macht Mike“ 
„Hm okay wenn du meinst“. Auf einmal klingelte Justins iPhone. Man kann nicht einmal seine Ruhe haben. 
„Wer ist das denn schon wieder?“, brummte ich genervt und schmiegte mich wieder an Justins Brust. 
„Mein Wecker“ Er streckte sich, griff nach seinem Handy und stellte den Wecker aus. Danach kuschelte er sich wieder unter die Bettdecke und schmiegte sich an mich. „Wir sollen jetzt aufstehen Baby“, meinte er nach ein paar Minuten. 
„Ich hab keine Lust auf einen erneuten Wutanfall von Scooter“. Justin gab mir einen liebevollen Kuss auf meinen Kopf und legte dann die Bettdecke zur Seite, um aufzustehen. Verschlafen brummte ich, dass er die Bettdecke wieder zurechtrücken sollte, doch er blieb stur vor mir stehen. 
„Kyla“, sang er, weshalb ich grinsen musste. 
„Baby steh auf sonst komm ich und hol dich“. Ich zuckte verschlafen mit den Schultern. 
„Mach doch“. Das ließ sich Justin nicht zweimal sagen und stürzte sich wie wild auf mich. Ehe ich mich versah, kitzelte er mich am ganzen Körper, weshalb ich schreiend vor Lachen die Augen aufriss. 
„Justin!“, protestierte ich und versuchte ihn abzuhalten, doch er war einfach stärker als ich. Nach qualvollen Minuten, ließ er endlich von mir ab und grinste mich an. 
„Bist du jetzt endlich wach?“, wollte er von mir wissen. 
„Ja“, antwortete ich lächelnd und pustete mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Gerade als Justin vom Bett aufstehen wollte, hielt ich ihn ab. 
„Hey“, schmollte ich. 
„Was ist los?“, fragte er mich. 
„Wenn ein Junge ein Mädchen in einer Beziehung durchkitzelt, bekommt sie am Ende eine Belohnung – immer“ Er lachte herzlich und beugte sich wieder über mich. 
„Du meinst das?“, raunte er verführerisch und lieb kostete augenblicklich meine Lippen. Ich legte meine Hand an seinen Hinterkopf und zog ihn zu mir herunter, um den Kuss zu vertiefen. Zart strich er mir über meine Wange und wir bewegten rhythmisch unsere Lippen miteinander. Nachdem er mich ein letztes Mal zärtlich geküsst hatte, sah er mir in die Augen und ich erkannte ein Schimmern darin, als er mich stumm anlächelte und mir nochmal über die Wange strich. 
„Ich geh duschen“, meinte er dann und gab mir noch einen Kuss, bevor er aufstand und hinter der Tür verschwand. Hach, dieser Junge raubte mir meinen Verstand. Ich grübelte noch ein wenig über alles nach und ging dann schließlich auch in eines der Badezimmer, um eine warme Dusche zu nehmen. 

Nachdem wir uns beide fertig angezogen hatten und kurz etwas gegessen hatten, fuhren wir schließlich ins Studio, wo uns Scooter schon sehnsüchtig erwartete. 
„Na endlich“, meinte er und gab Justin nicht mal eine Begrüßung. 
„Heute wird durchgearbeitet, dass das klar ist“, sprach er streng, doch als er mich sah, zog er mich wenigstens in eine kurze Umarmung. 
„Ich verstehe nicht“, kam Justin zu Wort. 
„Wieso müssen wir jetzt alles so schnell fertig bekommen? Nehmt doch einfach nur Kyla’s Strophe und den Refrain auf und den Rest mache ich dann wenn sie weg ist, also meinen Part“ 
„Weil der Skandal schleunigst aufgelöst werden muss, dass sie damals eine Affäre war. Sobald der Song raus ist, verschaffen wir dir irgendein Interview und dort wirst du dann sagen, dass es nur eine Freundin von jemand Bekanntes war, die unbedingt mit dir einen Song aufnehmen wollte. Du hattest ihren Wunsch erfüllt und während ihr den Song aufgenommen habt, hast du plötzlich für sie Liebe empfunden und ähnliches. Verstehst du?“ 
„Ja ich verstehe“, seufzte er. 
„Beweis den Menschen, dass die Medien lügen, dann schenken sie ihnen immer weniger Aufmerksamkeit“
„Ganz genau“, gab Scooter ihm Recht. 
„Und jetzt keine Diskussionen mehr und ran an die Arbeit“. Wir nickten beide und gingen hinter die gläserne Tür, zu den zwei Mikrofonen, da wir nun zusammen den Refrain aufnehmen würden und ich dann später noch meine Strophe.

Jump into Love! -Justin Bieber FanfictionWhere stories live. Discover now