Kapitel 65.

3.3K 79 1
                                    

- Sichtwechsel zu Cassidy -

Der Ofen piepte und ich sprang aufgeregt in die Küche. Es war Ewigkeiten her, seitdem ich das letzte Mal gebacken hatte. Doch da heute mein Geburtstag war, wollte ich mal wieder einen Kuchen backen.

„Cassidy der Kuchen ist fertig", rief meine Mum vom Wohnzimmer.

„Jaja ich weiß", antwortete ich ihr, schaltete die Wärme aus und öffnete voller Erwartungen den Ofen. Eigentlich sollte man sich an die Vorschriften halten und den Kuchen erst mal noch drin lassen, damit er, durch den Temperaturwechsel, nicht wieder einging. Aber was waren schon Vorschriften? Ich hielt mich kaum an welche und wenn, dann nur wenn es wirklich nötig war.

„Krass", staunte ich und bewunderte prachtvoll mein Meisterwerk. Ich nahm mir ein Küchentuch und hob vorsichtig den Kasten heraus.

„Mum, der is ja mal voll aufgegangen", rief ich erfreut. Meine Mum trat in die Küche und musterte den Schokoladenkuchen mit einem Lächeln.

„Vielleicht solltest du öfter backen", meinte sie und schenkte sich dann etwas Wasser in ein Glas ein. „Nä, das hättest du wohl gerne was?", lachte ich und konzentrierte mich dann wieder auf den Kuchen. „Den musst du erst abkühlen lassen und dann aus dem Kasten herausholen", riet mir meine Mum und ich nickte.

„Okay, dann machen Kyla und ich das später zusammen", gab ich von mir und griff nach einer Coladose. „Wo ist sie eigentlich?", wollte meine Mum wissen. Ich lehnte mich an die Küchenzeile und zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung, die wird schon noch kommen. Wahrscheinlich ist was dazwischen gekommen", sagte ich und trank einen Schluck aus meiner Dose. Sie nickte und nahm sich ein paar Zeitschriften. „Ich schau nochmal kurz zu meinem neuen Auto", gab ich Bescheid und grinste. „Tu das", lachte sie und setzte sich schließlich wieder auf die Couch. Ich zog mir meine altbekannten Chucks an und ging kurz nach draußen. Man merkte, dass es langsam etwas kälter wurde, da der Wind in mein Gesicht wehte und mich ein kleiner Schauer durchfuhr.

Das Auto meines Dads würde dann vor der Haustür stehen und mein richtig tolles, neues Auto, in der Garage, wo es schon steht. Ich war ein Mädchen, das immer Action und Herausforderungen brauchte. Deshalb wussten meine Eltern, dass ich es nicht mehr lange zu Hause aushalten würde, weshalb es kein Problem war, dass der Wagen meines Dads für diese Zeit noch draußen stand.

Ich ging durch die Tür, die zu der Garage führte, und musste sofort grinsen, als ich mein neues Auto sah. Es war silbern, klein und perfekt für mich.

Natürlich war es kein Luxuswagen aber ich war mehr als Stolz, dass ich jetzt ein eigenes Auto besaß. Ich strich über den Wagen und dachte an die verrücktesten Dinge, die man mit so etwas anstellen konnte.

Wer weiß, vielleicht sitze ich mal in dem Wagen, wenn ich auf einer Verfolgungsjagd bin? Oder von den Bullen verfolgt werde, was durchaus noch möglich sein kann. Dann sah ich auf mein Handy und stellte verwundert fest, dass es bereits eine Stunde her war, seitdem Kyla mir geschrieben hatte. Und sie hatte gemeint, dass sie bereits auf dem Weg sei.

Ich war verdutzt über die Situation aber vielleicht musste sie nochmal kurzfristig nach Hause. Denn so wie ich ihre Mum kannte, war das kein Wunder mehr. Ich schätze, wenn ich ihr Leben hätte, dann würde ich vor Langeweile aus dem Fenster springen. Klar hatte Justin alles verändert und ich beneide sie auch für dieses Schnittchen, dass sie sich geangelt hatte, aber davor war es einfach nur grausam. Ich erlebte ständig, wie ihre Mum ihr so vieles verbat und man merkte ihr an, dass sie nicht zufrieden über die Situation war. Ich empfiehl ihr oft einfach zu rebellieren, aber sie sagte mir stets, dass es bei ihr nicht möglich sei.

Jump into Love! -Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt