One Chance

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Ein lautes Geräusch riss mich aus meinem Schlaf.

Mein Wecker-.-

Nachdem ich kläglich versuchte ihn zu ignorieren, schaltete ich ihn aus und stand genervt auf.

Noch immer halb schlafend lief ich ins Bad und sprang unter die Dusche.

Etwas wacher stieg ich dann aus der Dusche und fing an mich fertig zu machen.

Zähne putzen, Haare machen, Schminken ect. Ihr wisst schon das ganze Gedöns halt.

Bereits fertig angezogen lief ich nach unten in die Küche und schnappte mir mein Müsli.

Meine Eltern waren bereits weg, weshalb ich das ganze Haus für mich alleine hatte.

Gegen halb acht war ich dann auch fertig und machte mich langsam auf den Weg zur Schule.

Ich wohnte nur etwa 10 Minuten Fußweg von der Schule entfernt, weshalb ich jeden morgen zu Fuß ging.

Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und ließ einfach meine Playlist laufen.

An der Schule angekommen ging ich erst einmal an meinen Spind und schnappte mir die Sachen für den folgenden Unterricht.

Plötzlich tippte mich jemand an der Schulter an, weshalb ich erschrocken herum fuhr.

Vor mir stand ein Junge, der etwa einen Kopf größer als ich war und grinste mich an. Er hatte braune Haare und braune Augen.

Ich sah ihn verwundert an und nahm meine Kopfhörer aus den Ohren.

,,Hi" sagte er freundlich und lächelte mich noch immer an.

,,Ähm....Hi?" erwiderte ich noch immer verblüfft.

Eine kurze Stille entstand zwischen uns, weshalb ich ihn fragend ansah.

,,Was willst du jetzt?" fragte ich etwas schnippisch, um ihn los zu werden.

Klingt vielleicht nicht gerade freundlich, doch ich bin nicht der Mensch, der Beziehungen zu anderen aufbaut.

,,Ich bin neu hier und kenne mich nicht wirklich aus. Könntest du mir vielleicht sagen, wo ich hier das Sekretariat finde?" erwiderte er noch immer freundlich.

Er schien nicht gerade beeindruckt von meiner kalten Art zu sein, was mich wiederum beeindruckte.

,,Den Gang runter links, dann weiter gerade aus und dann die vierte Tür rechts." erklärte ich und widmete mich wieder meinem Spind.

,,Okay danke." hörte ich ihn noch sagen, bevor er weg lief.

Ich sah ihm unauffällig nach, jedoch drehte er sich erneut um, weshalb er mich erwischte.

Ich drehte mich sofort wieder zu meinem Spind und fluchte leise.

Ich könnte schwören, dass er nun grinste.

............

Große Pause.

Ich saß wie immer auf der Wiese unter einem Baum und hörte Musik, während ich mich etwas erholte.

Schule ist doch sowas von unnötig. Man lernt quadratische Funktion zu lösen, aber nicht wie man eine vernünftige Steuererklärung später macht.

Wozu brauche ich diesen ganzen Mist?

Warum muss man sowieso jeden Morgen aufs Neue aufstehen und immer wieder das Gleiche tun?

Ein dumpfes Geräusch zog mich aus meinen Gedanken.

Ich sah zur Seite und musste feststellen, dass der Junge von vorhin auf einmal neben mir saß.

Er grinste mich verschmitzt an, bevor er genüsslich in sein Essen biss.

Shawn Mendes Imagines  (German)Where stories live. Discover now