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Hab den 'Trailer' oben selbst erstellt. Don't judge me denn es ist mein erster und es ist weit von perfekt aber ich dachte ich poste es einfach mal. 🐫

"Wisst ihr, jedes Mal wenn ich mit euch unterwegs bin, fühle ich mich wie das fünfte Rad am Wagen", beschwerte ich mich bei Landon und Hannah.
Es war der nächste Tag und wir fuhren auf den Jahrmarkt.
"Ich habe doch gesagt, dass wir Elijah einladen können", kam es schmunzelnd von Hannah, weshalb ich meine Augen zu Schlitzen formte.
Bitch.
Natürlich würde ich Elijah nicht den ganzen Sommer aus dem Weg gehen aber ich brauchte noch etwas Zeit, um das gesehene zu verarbeiten.
Landon parkte das Auto und wir stiegen aus.
"Gott, warum muss es hier so voll sein? Wahrscheinlich ist ganz Miami hier", gab ich genervt von mir.
Ich wollte doch nur im Garten ein Buch lesen und Limonade trinken und jetzt war ich auf dem Jahrmarkt, bei dem jedes Jahr dieselben Geräte standen.
"Jup, wir werden bestimmt auf ein paar bekannte Gesichter treffen", antwortete Landon glücklich.
Ich hasste es auf ein paar bekannte Gesichter zu treffen...

"Also wo feiern wir deinen 21. Geburtstag?", fragte Hannah als wir uns Slush-eis holten.
"Keine Ahnung. Ich möchte nichts Großes. Vielleicht mit meiner Familie daheim. Ihr könnt auch kommen und wir könnten im Garten grillen", antwortete ich gleichgültig.
Ich war noch nie jemand der wirklich scharf auf Geburtstage war.
Das einzige auf was ich mich immer richtig freute war die Torte.
"Ja...nein. Ich habe mir überlegt, dass wir in Bijou feiern, dem neuen Club und dass wir noch ein paar Leute einladen", verwarf sie meine Pläne während wir wahllos durch den Jahrmarkt liefen.
"Babe, es ist Robins Geburtstag du solltest sie feiern lassen wie sie möchte", unterstützte mich Landon.
"Ja...nein. Also wir könnten Cara aus New York einfliegen lassen, Taylor, Kyle, Ned und Ethan könnten auch kommen. Elijah und Noah sowieso. Kate auch, ich mein sie hat dir vergeben wegen deiner Lesben-Lüge-", zählte Hannah auf.
"Isaac", unterbrach ich sie.
"Natürlich, ja Isaac", stimmte sie zu.
"Ja aber ich meine da ist Isaac", verbesserte ich mich als ich zu ihm sah.
Er stand alleine bei der Geisterbahn, so als würde er auf jemanden warten.
Ich wusste nicht was in mich geriet aber es kam plötzlich alles hoch und ich blieb stehen.

"Vielleicht irgendwann", sprach ich und er verstand.
"Irgendwann", nickte er.

"Robin? Komm wir sagen Hallo", zog mich Hannah aus meinen Gedanken und an meiner Hand in seine Richtung.
"Ja oder wir können auch einfach winken?", schlug ich unsicher vor, woraufhin sie ihre Augen rollte.
"Isaac!", rief sie plötzlich und sein Kopf schnappte zu uns.
Aus irgendeinem Grund blieb mir die Luft weg als sich unsere Blicke trafen.
Isaacs Gesichtsausdruck war undefinierbar.
Man konnte nicht wirklich erkennen ob er sich freute oder lieber von einer Brücke springen wollte.
Er trat kopfschüttelnd einen Schritt zurück, so als hätte er einen Geist gesehen.
Er lief perplex noch einen Schritt nachhinten, was dazu führte dass er über einen Wagon der Geisterbahn stolperte und mit dem Rücken darauf landete.
Holy cow!
Meine Augen weiteten sich erschrocken und ich joggte reflexartig zu ihm.
"Uff", hörte ich ihn schmerzvoll ausatmen.
"Gott, alles okay?", fragte ich besorgt und lehnte mich etwas über ihn.
"Ja, ja alles super adretti in my paletti", quietschte er, weswegen ich auflachte.
"Der Satz hat null Sinn ergeben", antwortete ich ihm amüsiert.
"Deine Mutter hat keinen Sinn ergeben", konterte er.
"Was?", gab ich verwirrt von mir.
Er schloss nur kopfschüttelnd seine Augen und schlug seinen Kopf erneut auf den Wagon.
"Sir, Madam steigen Sie bitte einfach in die Wägen. Die Fahrt geht gleich los", unterbrach uns der Fahrtbetreiber.
"Nun ja eigentlich-", wollte ich gerade etwas sagen.
"STEIGT EINFACH IN DEN WAGEN WIE NORMALE MENSCHEN OKAY?!", schrie er mich auf einmal an.
"Ich-, ich, okay!", quiekte ich und setzte mich schnell hin.
Genervt nahm der Mann Isaac die zwei Karten weg und lief in seine kleine Kontrollstation.
Isaac setzte sich dann auch etwas unsicher neben mich.
"Hey", grüßte er mich peinlich berührt.
"Hey", gab ich im selben Ton von mir und blickte nur gerade aus als die Fahrt losging.
"Tut mir leid, dass du die Fahrt jetzt mit mir machen musst. Du hast wahrscheinlich auf jemand anderen gewartet aber ich kann dir das Geld zurückgeben", bot ich ihm mit einem schlechten Gewissen an.
"Ach was. War eh niemand wichtiges", antwortete er sofort.
"Okay...", gab ich nur von mir.
"Also wie läuft die- AAAHHHHH", kreischte ich als ein Zombie plötzlich aus dem nichts vor den Wagen sprang.
Holy Shit!
"Ehm wie ich bereits angefangen habe, wie läuft- MAMAAA!", schrie ich und schmiss mich halb auf Isaacs Schoß, weil eine Hand von hinten über meine Haare gestrichen hatte.
"Oh Gott", atmete ich weinerlich aus.
"Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Geisterbahnen hasse?", gab ich von mir als ich krampfhaft auf seinen Oberkörper starrte um die gruseligen Gestalten um uns herum nicht ansehen zu müssen.
"Nein. Aber wirklich? Du scheinst die Fahrt doch richtig zu genießen", scherzte er amüsiert.
"Ja ha-HA!", kreischte ich erneut und duckte mich reflexartig in seinen Schoß als eine riesige Spinne von oben herab auf uns fallen gelassen wurde.
Isaac versuchte beruhigend seine Hand auf meinen Rücken zu legen, was nach hinten losging.
Denn ich erschreckte mich erneut und richtete mich ruckartig auf. Dabei knallte ich mit meinem Kopf an seine Nase.
"Oww!", stöhnte er schmerzhaft auf während ich meine Hand vor meinen Mund schlug.
"Oh Gott, oh Gott. Tut mir leid!", entschuldigte ich mich panisch.
Er nickte nur und hielt seine Nase.
"Blute ich?", fragte er dann als er seine Hand entfernte.
"Oh Gott! Nein, also ja nur ein klitzekleines bisschen...", log ich mit geweiteten Augen.
"Wirklich?", hakte er nach.
"Nein, es ist als hättest du eine Periode aus der Nase!", gestand ich und kramte in meiner Tasche sofort nach Taschentüchern.
"Es tut mir wirklich, wirklich leid", entschuldigte ich mich erneut und hielt ihm die Packung Tempo hin.
Er nahm sich zwei raus und steckte es in seine Nasenlöcher nachdem er sich das rausgeflossene Blut weggewischt hatte.
"Ist schon gut", gab er schmunzelnd von sich.
Warum zur Hölle schmunzelte er?!
"BUH!", tauchte auf einmal ein als Geist verkleideter Mann aus dem nichts auf.
Böse blickte ich ihn an.
"Verschwinde Geist! Wir haben hier einen Verletzten!", maulte ich ihn an.
"Ist ja gut, sorry", murmelte der Mann wehleidig zurück und versteckte sich wieder hinter dem Vorhang.
Kopfschüttelnd wandte ich mich zu Isaac.
"So respektlos...", sprach ich fassungslos.
"Schön, dass du wieder da bist Rob", kam es lächelnd von ihm und ich konnte nicht anders als ebenfalls zu lächeln.
"HEHEHEHEHE", lachte eine Hexe in der Nähe, weswegen ich zusammenzuckte.
"Gott, ich hasse Geisterbahnen", seufzte ich auf.

"Das hat Spaß gemacht. Wir sollten gleich nochmal fahren", scherzte Isaac als wir endlich draußen waren.
"Erst wenn du die Taschentücher aus deiner Nase nimmst. Du siehst aus wie ein Freak. Ist ja peinlich", antwortete ich ihm spaßeshalber in einer arroganten Tonlage, wobei ich mein Lächeln nicht verstecken konnte.
"Oh tut mir leid Herzallerliebste. Ich will dich doch nicht blamieren", imitierte er meinen Ton und nahm die Taschentücher aus der Nase.
"Isaac?", unterbrach uns plötzlich eine feminine Stimme und wir beide sahen zu ihr.
"Oh ehm...Amanda. Sorry, dass ich ohne dich gefahren bin", entschuldigte sich Isaac bei ihr unbehaglich.
Das war also die Freundschaft plus-Amanda.
Sie sah hübsch aus mit ihren schwarzen langen Haaren und ihrer karamell-farbigen Haut.
Wenn ich schätzen müsste, dann würde ich auf indische oder pakistanische Abstammung tippen.
"Schon gut und wer bist du?", antwortete sie deutlich genervt.
"Oh ehm hi, ich bin Robin", stellte ich mich etwas nervös vor und streckte ihr aus Höflichkeit meine Hand hin.
Sie schüttelte sie kurz lustlos und warf dabei Isaac einen vernichtenden Blick zu.
"Du bist also Robin. Schön dich auch mal kennenzulernen. Sonst höre ich nur Geschichten über dich", sprach sie mit einem falschen Lächeln.
Oh wow, das Mädchen kannte mich gerade mal 10 Sekunden und hasste mich bereits.
"Ja...", bekam ich nur raus.
"Wie auch immer. Isaac lass uns zu mir. Habe keine Lust mehr hierzubleiben", gab sie von sich.
Isaac kratzte sich nur leicht am Nacken und sah mich an.
"Robin mit wem bist du hier?", ignorierte er ihre Aussage.
"Ehm mit Hannah und Landon, die genau...", ich blickte mich um bis ich sie am Zuckerwatten-Stand sah.
"...dort sind", zeigte ich in die Richtung.
"Amanda, du kennst ja Hannah und Landon von der Schule. Wie wäre es, wenn wir mit den drei noch etwas abhängen?", schlug er vor, weshalb sie ihre Augen rollte.
Oh verdammte Hühnerkacke.
"Ach was. Amanda sieht müde aus. Geht ihr lieber mal zu ihr, aber man sieht sich bestimmt noch. Bin ja den ganzen Sommer hier. Also bis dann", verabschiedete ich mich unbehaglich und lief bereits weg.
Isaacs Gesichtsausdruck war zunächst verwirrt bis er irgendwie leicht enttäuscht aussah.
"Ja bestimmt", konnte ich ihn noch leise sagen hören während Amanda erleichtert 'Bye!' rief.

Socially Acceptable. | Band 2Where stories live. Discover now