007

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Die zwei Stunden qualvollen Schweigens vergingen in Zeitlupe doch als es endlich soweit war atmete ich erleichtert aus.
"Könnte ich auch jemand anderen anrufen? Meine Eltern arbeiten", fragte ich den Officer.
"Klar Hauptsache auf euch zwei Verrückten passt jemand auf", sprach er gelangweilt während er in sein Sandwich biss.
Ohne überhaupt darüber nachzudenken wählte ich Elijahs Nummer.
Ich mein ich hatte immer noch etwas gut bei ihm.
"Robin, hey", grüßte er mich deutlich glücklich darüber.
"Hey Eli. Du musst mich von der Mall-Zelle abholen", kam ich direkt auf den Punkt.
"Der was?", hakte er ungläubig nach.
"Du hast schon verstanden. Also bis gleich", verabschiedete ich mich und legte in dem selben Moment wie Amanda auf.
So jetzt hieß es nur noch weiter Anschweigen und warten bis Elijah kam.

Und eine Viertel Stunde später kam er dann auch.
Nur dass er von Isaac begleitet wurde.
Beide sahen mich amüsiert an als sie das Büro betraten.
"Tz tz tz. Robin du bist seit Australien ja ein richtiges bad girl geworden", zog mich Elijah auf.
"Nah sie war schon immer eins. Sie hat es nur gut versteckt denn good girls are bad girls that haven't been caught, nicht wahr?", stieg Isaac amüsiert mit auf den Zug.
"Isaac du hast gerade 5 seconds of Summer zitiert also bist du nicht in der Lage Witze über mich zu reißen", antwortete ich lächelnd, was er erwiderte.
"Sagt diejenige die sofort wusste von welcher Band das Zitat kam", sprach er sofort grinsend zurück.
Unser Gespräch wurde von Amanda unterbrochen die sich räusperte.
"Endlich hast du es auch mal geschafft mich abzuholen", gab sie von sich und umarmte ihn sofort.
Isaac umarmte sie kurz zurück ehe sein Blick wieder zu mir schweifte.
"Endlich habe ich es auch mal geschafft dich abzuholen", imitierte Elijah Amanda in einer hohen Stimme ehe er mich in seine Arme zog. Ich konnte nicht anders als aufzulachen.
"Idiot", gab ich unter meinem Lachen von mir und konnte dann auch seines hören.
"Könnt ihr endlich verschwinden? Ihr stört mich beim arbeiten", beschwerte sich der Officer.
Daraufhin verließen wir amüsiert den Raum.
"Also was ist passiert? Sagt mir nicht ihr habt euch beide in dieselben Schuhe verliebt und euch deswegen an den Haaren gezogen", gab Isaac von sich bevor er mich grinsend ansah.
Ich wollte das ganze eigentlich runterspielen doch Amanda kam mir zuvor.
Sie hängte sich an Isaacs Arm und sah traurig zu ihm hoch.
"Keine Ahnung ich saß mit Penelope und Dina auf einer Bank und plötzlich ist sie mit ihren zwei Mannsweiber Freundinnen auf uns losgegangen", log sie, weshalb Elijah und ich sofort einen Blick wechselten.
Er wusste zwar nicht was genau passiert war aber er kannte mich gut genug um zu wissen, dass das nicht stimmte.
"Okay...und nun deine Variante Rob", antwortete Isaac ungläubig.
"Ich hatte einfach Lust jemandem eine zu verpassen", antwortete ich schulterzuckend, weshalb er schmunzelnd seine Augenbrauen hochzog.
"Natürlich so kennt man dich", spielte er mit.
"Also auch wenn ihr euch gerade hasst müssen wir trotzdem gemeinsam in einem Auto fahren", warf Elijah ein und öffnete einen schwarzen VW Golf.
"Shotgun!", schrien Isaac und ich gleichzeitig. Wir beide wechselten kurz einen Blick und griffen dann Synchron an die Autotür.
"Ich war zuerst!", gab ich von mir.
"Gar nicht!", schoss er sofort zurück.
"Doch und jetzt setz dich hinter", befahl ich.
"Setz du dich doch hinter", kam es von ihm.
"Nö", antwortete ich.
"Tja ich setze mich auch nicht hinter."
Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu bevor ich ihn ruckartig wegstieß und mich ins Auto setzte.
Doch anstatt dass er sich hinter zu Amanda setzte, machte er die Beifahrertür auf und quetschte sich auf meinen Schoß.
"Isaac! Ich krieg so keine Luft!", beschwerte ich mich.
"Pech geschissen", antwortete er grinsend, weshalb ich ihm in den Po zwickte.
"Au!", schrak er auf und schlug seinen Kopf am Autodach an.
"Setz dich nach hinten", forderte ich ihn auf während Elijah uns amüsiert zusah und Amanda genervt vor sich hinseufzte.
"Setz du dich doch nach hinten", antwortete er.
"Isaac", mahnte ich.
"Okay gut ich setze mich nach hinten aber dann habe ich etwas gut bei dir", gab er schließlich nach.
"Jaja und jetzt verpiss dich nach hinten."

"Isaac warum fährst du eigentlich nie?", stellte Amanda die Frage die ich ihn auch schon mal gefragt hatte.
"Habe keinen Führerschein", antwortete er unbehaglich, was ich vom Rückspiegel aus beobachtete.
"Und wieso nicht?", hakte sie weiter nach.
"Sehe es nicht für nötig", log er knapp und traf meinen Blick im Rückspiegel. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf meine Lippen, da ich den wahren Grund kannte.
"Okay aber-", wollte Amanda ihn weiter ausfragen.
"Wir sind da", unterbrach Elijah sie.
"Oh ja... ehm Isaac kommst du noch mit rein?", fragte sie ihn wobei man etwas zweideutiges aus ihrer Stimme hören konnte.
"Ne lass mal. Ich gehe lieber Heim, bin müde", antwortete er ihr.
Nachdem sie weg war lehnte er sich zu mir und Elijah vor.
"Okay und jetzt lasst zu Rob wir müssen noch einiges an chillen nachholen", sprach er, weshalb ich lächelnd meinen Kopf schüttelte.

Bei mir angekommen, konnte man sofort Gespräche aus dem Wohnzimmer hören.
Kaum betraten wir es spürte ich eine unangenehme Spannung im Raum.
Ich sah von Cara die auf der Couch saß zu Elijah der neben mir stand.
Die beiden starrten sich nur an ohne etwas zu sagen.
Isaac der das ganze auch bemerkte versuchte sofort die Stimmung zu lockern.
"Hey Noah wir haben deine Schwester gerade aus dem Knast geholt", sprach er und ich hätte ihn am liebsten erwürgt.
Von wegen Stimmung lockern.
Noah sah vernichtend zu Hannah und Cara.
"Von wegen Robin ist noch im Nagelstudio", gab er sauer von sich.
"Eh...Isaac meint mit Knast ja auch Nagelstudio", log Hannah.
"Ja genau haha...das Studio heißt nämlich Knast. Ziemlich lustiger Name", unterstützte Cara Hannahs Lüge.
"Genaaaaauuuuu", kam es nickend von Isaac.
"Jup", stimmte ich zu und stieß Elijah unauffällig mit meinem Ellenbogen in die Rippe.
"Uff", gab er kurz leise von sich, doch nahm endlich seine Augen von Cara und nickte.
"Total."
Damn waren wir miese Lügner.
Glücklicherweise ging in dem Moment die Haustüre auf und meine Mum kam rein.
"Kinder ich habe Pizza dabei", sagte sie ehe sie das Wohnzimmer betrat und Isaac, Elijah, Cara und Hannah sah.
"Gut dann bestelle ich lieber mal noch eine Partypizza", murmelte sie als sie auf die eine Pizzaschachtel in ihrer Hand blickte.

Socially Acceptable. | Band 2Όπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα