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"Zu mir?", fragte Jungkook, als die beiden das Gebäude verließen. Sie gingen nach der Schule fast immer zu Jungkook oder unternahmen etwas draußen.

Doch Taehyung schüttelte den Kopf. Heute war musste er die Wäsche machen. Er half seiner Mutter so gut es ging im Haushalt, da sein Vater nicht einmal daran dachte, dies zu tun.
"Sorry, Kook. Ich muss Mom helfen.", entschuldigte er sich. Jungkook nickte.
"Ich bring dich.", lächelte er und legte seinem besten Freund seinen Arm um die Schulter. Lachend lief er weiter und zog Taehyung somit neben sich her. Taehyung kicherte leicht und richtete sich wieder auf. 

"Das brauchst du nicht.", meinte Taehyung und richtete seinen Blick zu Jungkook, der ihn daraufhin ebenfalls seinen Kopf zuwand.
"Ich mach das aber gerne.", erwiderte er und ließ seinen Kopf ein wenig nach vorne schnellen, um seinem besten Freund eine leichte Kopfnuss zu verpassen. 

"Man Jungkook!", jammerte Taehyung und löst sich, sich den Kopf haltend, aus Jungkooks Griff.
"Stell dich nicht so an, Tae.", lachte dieser und legte seine Hand auf den Kopf des Älteren.
Würde Jungkook nicht für Stimmung sorgen, dann wäre der Weg wohl still verlaufen. Taehyung fühlte sich manchmal schlecht und dachte, dass er kein guter Freund wäre, da eigentlich immer Jungkook die Freundschaft pflegte. Aber Taehyung wusste nicht wie. Er hatte weder Hobbys, noch irgendwelche anderen Themen, die er ansprechen könnte. Taehyung fand sich langweilig. Oft fragte er sich, warum Jungkook überhaupt mit ihm befreundet war.
Taehykein Lehrer werden. Vielleicht auch Arzt. Aber er könnte auch in einer Werkstatt arbeiten, dann hätte er seine Probleme erstmals aus dem weg geschafft.

"Was guckst du denn schon wieder so bedrückt?", fragte Jungkook und bleib stehen. Taehyung lief mit hängenden Kopf weiter und seufzend holte Jungkook ihn wieder auf.
"Sag schon.", forderte er.
"Ich denke nur nach.", meinte Taehyung und seufzte.
"Ich glaube, du benutzt deinen hübschen Kopf zu oft.", versuchte Jungkook seinen Freund aufzumuntern.

Taehyung zwang sich zu einem leichten Lächeln und sah zum Jüngeren.
"Und du versuchst mit deinem zu oft durch die Wand zu kommen.", konterte er.
Jungkook lachte.
"Ich bekomme immer was ich will.", meinte er und fing an zu grinsen. Taehyung zog fragend seine Augenbraue hoch.
"Und jetzt will ich, dass du lachst." Damit machte er einen Satz nach vorne, nahm Taehyung in den Schwitzkasten und fing an den anderen zu kitzeln.
Taehyung versuchte seinem besten Freund, diesen Triumph nicht zu gönnen, doch als er Taehyungs empfindliche Stelle berührte, die Jungkook, zu Taehyungs Leid, schon seit der Grundschule kannte, konnte er das unterdrückte Lachen nicht mehr zurück halten.
Und so standen die beiden Jungs auf offener Straße und lachten sich die Seele aus dem Leib.


"Soll ich mit hoch?", fragte Jungkook, als sie vor dem Plattenbau standen.
"Nein ist schon okay.", lächelte Taehyung und schlang die Arme um seinen besten Freund. Jungkook erwiderte und strich einmal durch Taehyungs Haar. 

"Wir sehen uns!", rief er dem Älteren hinterher, als dieser zu der großen Glastür lief. Taehyung drehte sich lächelnd um und winkte noch einmal, ehe er durch die immer offene Tür spazierte. Jungkook drehte wieder um und ging auch endlich nach Hause. Taehyung lief durch das geflieste Treppenhaus in den zweiten Stock und kramte in seiner Jackentasche nach dem Schlüssel. Es würde eh alles wie immer sein. Er schloss die weiße Tür auf und betrat die kleine Wohnung. Schon im kleinen Hausflur hörte er den Fernseher und roch die Zigaretten. Seufzend legte er seinen Schlüssel auf die Kommode und zog sich die Schuhe aus. Als er das Wohnzimmer betrat, lag sein Vater wie immer auf dem Schlafsofa auf dem seine Eltern Nachts schliefen.
"Hallo.", begrüßte er den Mann, der gerade dabei war seinen Glimmstängel auszudrücken.
Er drehte seinen Kopf nach hinten und sah den Braunhaarigen an.

"Hallo, Sohn.", begrüßte er ihn.
"Wie war dein Tag?", fragte er.
"Gut." War Taehyungs Standartantwort. Sein Vater nickte. Taehyung sprach nie viel mit ihm. Er war zwar gut in der Schule, aber das machte ihn noch lange nicht zu einem Vorzeigesohn. Und Taehyung war der Meinung, dass dieser dieser Familie auch nicht mehr helfen könnte.
Er ging in die Küche, legte seine Brotdose ab und ging in sein Zimmer, um seine Tasche abzustellen. 

Danach ging er in die Küche, wusch das Geschirr von heute morgen und die Dose ab und sah in den Kühlschrank, um zu sehen, was sie noch brauchten. Danach schrieb er einen Einkaufszettel. Er ging ins Wohnzimmer um den Müll aufzusammeln, den sein Vater den Tag über verteilte.
"Das hättest du ruhig schon wegräumen können.", meinte er und griff nach einer Coladose.
"Hätte ich ja später gemacht. Aber du und deine Mutter macht ja immer so'n Stress." Dabei blieb sein Blick auf den Bildschirm gerichtet.
"Du bist den ganzen Tag hier. Da kannst du doch mal spülen oder wenigstens deinen Müll wegwerfen.", meinte Taehyung aufgebracht. Sie hatten dieses Gespräch nun oft genug geführt.
"Misch dich nicht ein, Taehyung.", zischte sein Vater bloß und Taehyung wand sich Augen verdrehend ab.

Wäre er doch lieber zu Jungkook gegangen.ung war langweilig. Er konnte weder gut Gespräche aufbauen, noch welche führen. Er konnte viele Dinge nicht unternehmen, da ihm einfach das Geld fehlte. Er war steif, er ließ sich einfach nicht gerne auf neues ein, denn er mochte es nicht, irgendwelche Risiken einzugehen. Ja nicht einmal Fahrradfahren konnte er.
Jungkook könnte mit so vielen befreundet sein, die seine Interessen teilten. Aber Jungkook blieb bei ihm und Taehyung könnte ihm dafür gar nicht genug danken.

Die Sommerferien standen bevor und die beiden Jungen werden endlich ihr letztes Jahr beendet haben.
Beide wollten auf die selbe Universität. Doch Taehyung würde das ganze nicht ohne Stipendium schaffen. Doch die Lehrer redeten ihm, dank seiner guten Noten, Hoffnung ein. Taehyung hatte nur von keiner Uni gehört und Jungkook wollte so lange warten. Das war dem Älteren mehr als unangenehm, denn Jungkook könnte sich so seine Zukunft verspielen. Jungkook meinte zwar, er könnte auch bis zum nächsten Semester warten, aber Taehyung fühlte sich trotzdem schlecht seinen Freund so zu behindern. Er hatte oft darüber nachgedacht das Studium zu vergessen und Arbeiten zu gehen. Das würde auch seinen Eltern helfen. Dann würde er eben 

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Wattpad spinnt wieder bei mir -.-

Koemie

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