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Jungkook stand auf dem unangemehm riechenden Flur und tippte auf seinem Handy herum.
Er musste seiner Mutter Bescheid sagen, dass er erst später kommen würde. Oder auch gar nicht.
Währenddessen saß Taehyung ein paar Türen weiter schweigend der Ärztin gegenüber. Das musste er erstmal verdauen. Er hatte damit gerechnet, aber dss es stimmte machte ihm zu schaffen. Er hatte gehofft, er hätte alles überdramatisiert. Doch es war wahr und es tat genauso weh wie vermutet.
"Ihnen ist klar, dass ihre Mutter hilfe braucht?", fragte sie.
Taehyung nickte. Natürlich wusste er das. Er wusste es schon lange. Sie wusste es auch, aber wollte es nie. Sie wollte ihren Sohn nicht alleine lassen.
"Sie hatte jederzeit herkommen können." Wieder nickte Taehyung.
"Aber da sie sich nun nachweislich selbst gefährdet muss ich sie- nein halte ich es für das beste sie in Behandlung zu schicken." Taehyung wusste, dass dies kein Vorschlag war. Und auch wenn, er hätte diesem zugestimmt. Seiner Mutter soll es gut gehen.
"Vor mir hat ihre Mutter all das verneint und meinte, dass sie weder eine Therapie brauche, noch eine machen könnte. Deshalb bitte ich Sie als ihr Sohn mit ihr zu reden. So wird es vielleicht auch für sie leichter." Erneut konnte Taehyung nicht anderes tun als zu nicken. Er wusste, dass seine Mutter ihn nicht alleine lassen wollte. Die Ärztin stand auf.
"Das wird wieder.", sagte sie dem Jungen aufmunternd zu und verbeugte sich. Taehyung tat es ihr gleich und hauchte ein leises 'Danke'.
Als er das Büro wieder verließ kam der Schwarzhaarige direkt auf ihn zu gestürmt.
"Alles okay?", fragte Jungkook und legte seine Hände auf Taehyungs Schultern.
"Ich muss kurz mit meiner Mutter reden.", sagte der Ältere leise und drückte Jungkook sachte von sich.
Jungkook sah dem anderen nach, der direkt durch die weiße Tür verschwand.
"Mom.", sagte der Braunhaarige leise. Langsam schlurfte er auf das Bett, in dem seine Mutter lag, zu.
"Taehyung.", hauchte die blasse Frau.
"Mama, lass dir helfen.", wimmerte Taehyung und drückte sie an seine Brust.
"Ich kann dich nicht alleine lassen."
"Das hättest du heute fast getan!", schrie Taehyung und fing wieder an zu weinen. "Und das für immer.", schluchzte er.
"Oh Taehyung, ich könnte dich doch nie alleine lassen." Sie fing an ihrem Sohn durchs Haar zu fahren.
"Hörst du dir überhaupt zu? Mama hätte man dich heute nicht rechtzeitig angehalten, dann wäre ich alleine und du hättest nichts dagegen tun können." Taehyung löste sich von seiner Mutter und sah ihr ins Gesicht. Die Frau lächelte. Und da wurde Taehyung klar, dass sie sich dessen gar nicht bewusst war. Sie hatte verdrängt, dass ihr Tod bedeuten würde, dass sie nicht einfach wieder nach Hause könnte. All die Strapazen hatten sie von innen aufgefressen. Ihre Psyche war ein Wrack. Und all das, weil sie nur das beste für ihre Familie wollte.
"Oh Mama!", weinte Taehyung und drückte sich feste an sie. Hemmungslos weinte er weiter.
"Weine nicht mein Junge." Langsam fuhr sie ihm wieder durchs Haar.
Seine eigene Mutter war zerstört. Er hätte fast seine Mutter verloren.
Plötzlich ging erneut die Tür auf und die Ärztin stand im Zimmer.
"Ich denke wir können sie nun direkt auf die neue Station bringen. Unser Krankenhaus verfügt über eine eigene Psychatrie."
Taehyungs Mutter löste sich und sah die Frau mit großen Augen an. Taehyung richtete sich wieder auf unf Strich sich einmal übers Gesicht.
"Ich dachte ich kann nun wieder gehen.", sagte sie leise. Taehyung sah zu Boden.
"Nein leider nicht. Ich bin der Meinung, dass Sie Hilfe benötigen."
"Ich habe doch gesagt, dass ich das nie getan habe.", sagte die dünne Frau verzweifelt.
"Das liegt nicht in ihrer Hand, Frau Kim.", sagte die Ärztin.
"Es wird doch nur schlimmer.", fügte sie hinzu.
"Ich muss mich um meinen Sohn kümmern!" Verzweifelt blickte sie die Ärztin an.
Taehyung kniete sich vor seine Mutter und nahm ihre zitternden, bandagierten Hände in seine.
"Alles wird gut, Mama.", sagte er leise.
Sie entzog ihre Hände und legte sie in sein Gesicht.
"Mein kleines Baby.", hauchte sie.
"Ich bin fast erwachsen.", lachte er.
"Wenn du in meinen Kleiderschrank guckst findest du ein Sparbuch, welches ich für dich angelegt habe. Das sollte reichen."
"Warum? Mama das Geld-"
"Ich wusste, dass du das sagen würdest. Aber ich wollte dir nur ein mal etwas gutes tun." Oft hatte sie Geld, das sie ihm gegeben hatte in ihrem Portmonee wieder gefunden.
"Wir werden Vorort alles klären. Herr Kim, ich werde Sie kontaktieren. Ruhen Sie sich aus." Taehyungs Mutter stand vom Bett, folgte der Ärztin vor die Tür.
"Oh Hallo, Jungkook.", begrüßte sie ihn als sie den Schwarzhaarigen erblickte.
"Guten Tag.", sagte er lächelnd.
"Pass gut auf Taehyung auf.", sagte sie und packte seinen Oberarm.
"Natürlich.", sagte Jubgkook schnell, jedoch verwundert. Konnte sie nun nicht gehen. Sein Blick schweifte zu Taehyung, der den Blick starr auf seine Mutter gerichtet hatte.
"Und jetzt geh schon. Bevor ich auch noch weine.", sagte Taehyungs Mutter lachend. So kannte er seine Mutter. So war seine Mutter. Und nun musste sie in Psychische Behandlung.
"Bis später, Mom.", sagte er leise.
"Bis später, Schatz."
Sie nahmen sich ein letztes mal in den Arm. Taehyung wollte nicht mitgehen. Er wusste nicht mal ob er durfte, aber seiner Mutter schien es genauso zu gehen.
"Pass auf dich auf.", sagte sie.
"Ich hab dich lieb, Mom."
"Ich dich auch, Taehyung."
Sein Mutter lächelte Jungkook zu und begleitete die Ärztin zum Aufzug. Jungkook nahm seinen besten Freund sofort in den Arm.
"Alles wird gut. Wir gehen jetzt zu mir und gucken einen Film. Oder wir zocken! Du bleibst jetzt bei mir.", bestimmte er.
Taehyung kicherte.
"Wie der Bruder, den du nie hattest?", fragte er und drückte den Schwarzhaarigen fester.
"Ne, als bester Freund machst du dich besser." Blöd grinsend löste er sich von seinem besten Freund und sie schlenderten zum Aufzug auf der anderen Seite.
Taehyungs Stimmung war immernoch auf dem Tiefpunkt. Doch sein bester Freund, der ihn in den Arm nahm, machte den Schmerz erträglicher.
Denn er wusste, dass Jungkook ihn nie verlassen würde.

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Für die Psychiatrische Behandlung übernehme ich keine Haftung✋🏻
Ich hab zwar gegoogelt, aber hab immernoch keine Ahnung 🤔

Lieblings Boygroup(s)?

Me: BTS, B.A.P, EXO, Got7, Winner und Ikon.
Eigentlich könnte ich hier fast alle hinschreiben, aber beschränken wir uns wirklich mal auf die, die ich aktiv verfolge haha.
BTS und B.A.P waren meine ersten Boygroups. (Ich hab Warrior so gefeiert nh✋🏻😂) Winner und Ikon durch Win. Got7 vom Debut an und EXO kannte ich auch schon länger, aber hab sie erst ab Call me Baby so richtig gefeiert.🤗

Koemie

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