28. Kapitel - Hinterlistiges Miststück

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POV Max

"Vergiss' doch mal gerade Sebastian. Der muss doch nichts hiervon erfahren." flüsterte Klara mit einem verführerischem Grinsen.
Leider standen wir in der hintersten Ecke des Supermarkts und es waren keine anderen Leute hier, also sah uns niemand.

"Außerdem.." fügte Klara hinzu "kann doch ein bisschen Spaß nicht schaden. Du stehst doch ganz bestimmt auf Frauen, du brauchst dich hier nicht rausreden. Ich weiß, du willst es do-"
"Sag mal spinnst du?" schrie ich sie an und schaffte es endlich, sie von mir wegzustoßen.

"Raste doch nich gleich so aus." Klara hatte immer noch diesen Verführer-Ton drauf, blickte aber leicht erschrocken drein.
"Ich bin schwul, will nichts von dir und du bist vergeben verdammt nochmal!" donnerte ich und blickte sie finster an.

"Das erzähle ich Sebastian." setzte ich noch etwas leiser hinzu und schob den Wagen Richtung Süßigkeitenregal. Dort angekommen schnappte ich mir nach kurzem Überlegen ein paar Chipstüten und warf sie in den Wagen.

"Das machst du sowieso nicht." ertönte Klaras Stimme hinter mir. Ich lief mit dem Wagen schnell weiter zu den Keksen, doch Klara folgte mir.

"Du sagst es ihm nicht, weil du ihm nicht weh tun willst. Es wird ihm das Herz zerreißen, weil er so närrisch in mich verliebt ist." sagte Klara mit einem siegessicheren Grinsen auf dem Gesicht.
Mir wurde heiß und ich drehte mich schnell zum Regal um.

"Oder er wird dir nicht glauben und dich hassen, weil er denkt, du würdest ihn und mich auseinanderbringen wollen oder ihm die Beziehung nicht gönnen." fügte sie hinzu und sie lachte leise.

Ich packte eine Packung Oreo und warf sie in den Wagen.
Sie hatte verdammt nochmal Recht. Ich kann Sebastian nichts davon sagen, er würde mir nicht glauben. Dafür war er zu verliebt.

Ich biss mir auf die Lippe und sah zornig zu Klara.
"Du Miststück!" fauchte ich sie an, doch sie grinste nur.
Sie hatte alles gut durchdacht. Wenn sie sich an mich ranmachte, würde es nichts ausrichten.

"Warum bist du überhaupt mit Sebastian zusammen?" fragte ich sie mit knirschenden Zähnen, während ich noch zwei Packungen Cookies mitnahm.

Klara kam ganz dicht an mich ran und hauchte mir dann grinsend entgegen: "Er hat sehr, sehr, sehr gerne Sex mit mir."

"Also; überleg es dir." hauchte Klara nach einem kurzen Schweigen von mir. Sie war mir immer noch für meinen Geschmack zu nahe.

"Die Antwort wird immer nein sein. Verschwinde einfach aus Sebastians Leben." keifte ich sie an und schob den Wagen schnell in Richtung Kasse.

"Oh nein, dafür macht es mir gerade zu viel Spaß." hörte ich Klara hinter mir lachen.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten.
Ich musste Sebastian einfach davon erzählen, ich konnte ihn nicht länger mit Klara zusammen lassen. Eines Tages würde ihr langweilig werden und sie würde Schluss mit ihm machen, oder er erwischt sie beim Fremdgehen - es wird ihm das Herz brechen.
Lieber sage ich es ihm jetzt; ob er es mir glaubt oder nicht, ich muss es versuchen.

Nachdem ich unsere Sachen bezahlt hatte und mit Klaras spärlicher Hilfe alles in die Taschen eingeräumt hatten, verließ ich schnurstracks den Supermarkt. Ich lief schnell und achtete nicht auf Klara, die trotz dem wenigen Gewicht, was sie zu tragen hatte, langsamer lief.
Ich rannte sogar etwas und schaffte so einen guten Abstand zwischen uns, der nun mindestens hundert Meter betrug.

Im Hotel angekommen sprintete ich in das Zimmer von Sebastian und Klara, und redete sofort auf Sebastian ein, der gerade ein paar Klamotten zusammenfaltete.

"Du willst mir also einreden, Klara hätte sich an
dich rangemacht?" fragte Sebastian mich zähneknirschend und ich nickte nur mit zusammengezogenen Augenbrauen.

"Ich weiß ja nicht, was in dich gefahren ist, Max, dass du mir solche Lügen erzählst!" Sebastian wurde lauter und ich biss mir aus die Lippen.
"Glaub mir, Sebastian. Warum sollte ich dich anlügen, hm?" verteidigte ich mich erschrocken. Er glaubte mir echt nicht.

"Ich habe mitbekommen, dass du dich sehr für Luca interessierst! Ist es deswegen? Nur weil Luca nicht auf Männer steht und nicht das selbe für dich empfindet, musst du jetzt die Aufmerksamkeit auf dich ziehen und mich anlügen! Das geht echt zu weit!"

böses klara :(((
danke für über 100 Favos! :D <3

blind love 『 mauz 』Where stories live. Discover now