Kapitel 25

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PoV ~ Spencer

,,Mach das nie wieder!" Cloe saß vor mir auf dem Tisch und starrte mich mit einem beleidigten Blick an.

Sie war sauer, da ich gestern einfach abgehauen war, was ich auch verstehen konnte. Immerhin hatte sie sich Sorgen um mich gemacht und ich war wie aus dem nichts verschwunden.

,,Es tut mir Leid, verzeihst du mir?" fragte ich. Sie redete nun schon locker zehn Minuten auf mich ein, dass mein Verhalten gar nicht ging, und das sonst was hätte passieren können.

Ich hatte ihr daraufhin erzählt, dass ich nur frische Luft brauchte und deswegen spazieren gegangen war. Von Lucas oder der Tatsache, dass er bis heute morgen noch bei mir war, sagte ich kein Sterbenswörtchen.

Wenn sie wüsste, dass ich dabei war mich in einen Jungen zu verlieben würde sie Augen machen.

Cloe seufzte. ,,Wenn du mich so anguckst." Sie schaute auf die Seite, aber ich konnte den hauch eines Lächelns auf ihren Lippen sehen.

Gerade als sie mir erzählen wollte, wie ihr Date mit Liam gelaufen war, klingelte es zur Stunde und der Lehrer kam sofort in den Raum gerauscht.

,,Na dann." Cloe sprang von meinem Tisch hinunter und setzte sich auf ihren eigenen Platz neben mir.

Der Lehrer begann irgendetwas von Zellen zu erzählen, aber ich hörte nur mit einem Ohr zu.

Okay eigentlich hörte ich gar nicht zu, da meine Gedanken, mal wieder, zu Lucas drifteten.

Als ich daran dachte, wie er heute morgen bei mir in der Dusche stand und mich geküsst hatte, wurde ich rot.

Es hatte sich so gut, so richtig angefühlt, dass ich es gleich nochmal machen wollte.

Cloe stieß mir ihren Ellenbogen in die Seite und ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung.

,,Ich finde Biologie zwar auch cool, aber das ist kein Grund gleich rot zu werden." Sie grinste mich an, während ich ihr die Zunge herausstreckte.

Nachdem die Stunde endlich zu Ende war, und ich nach wie vor nicht den blassesten Schimmer hatte, was der Lehrer heute unterrichtet hatte, machte ich mich auf den Weg zur Turnhalle. Sport, danach konnte ich endlich nach Hause gehen oder besser gesagt, Lucas mich abholen.

Ich grinste und warf meine Sporttasche in die Umkleidekabine. Ich freute mich schon darauf Lucas wieder zu sehen.

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,,So noch zwei Runden um die Halle, dann könnt ihr gehen." Der Lehrer verschwand aus der Sporthalle und wir begannen unsere Runden zu laufen.

Der Typ hatte echt Nerven, lässt uns laufen, obwohl die Stunde schon zu Ende war.

Plötzlich verschwamm meine Sicht und ich sah alles wieder nur durch einen weißen Schleier.

Ich blieb stehen und stütze meine Hände auf meinen Knien ab. Mein Atem kam stoßweise und mit einem mal ging es mir genauso beschissen wie gestern.

,,Hey Mann, alles okay?" fragte mich Nico, ein netter Typ aus meiner Klasse. Er stand neben mir und starrte mich an.

,,Ja klar." Log ich. Ich kniff die Augen zusammen und richtete mich wieder auf. Mir wurde schwindelig und es wurde kurz schwarz vor meinen Augen.

Nico hat das anscheinend nicht mitbekommen, worüber ich froh war. Ich hatte keine Lust, dass er jetzt irgendein Drama daraus machte.
Er klopfte mir auf die Schulter und verschwand, so wie alle anderen, in der Umkleide.

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Ich war der letzte der aus der Umkleide ins Freie trat. Es war mittlerweile echt kalt draußen und es sah nach regen aus.

Die kalte Luft brannte in meiner Lunge. Meine Haut war glühend heiß, man könnte echt meinen ich hätte schlimmes Fieber.

Lucas war anscheinend noch nicht da, aber ich hatte keine Lust auf ihn zu warten. Ich wollte nur nach Hause und in mein Bett.

Ich schrieb ihm eine SMS, dass ich selbst nach Hause gehe und machte mich auf den Weg.

Er und Ich ~ Für immerWhere stories live. Discover now