Kapitel 28

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PoV ~ Lucas

Ich schaute mit großen Augen dabei zu, wie sich Spencer in einen Wolf verwandelte.

Als er dann vor mir stand und mich mit diesen stechend grünen Augen anschaute, konnte ich nicht anders als ihn einfach anzustarren.

Ja ich hatte schon unzählige Werwölfe gesehen, ich wohn in einem Rudel, aber sein Wolf faszinierte mich und ich fand ihn unglaublich schön.

Spencer reckte die Schnauze in den Himmel und schnuffelte, dann richtete sich sein Blick wieder auf mich.

,,Wieso riechst du so gut?" fragte er über den Link und versuchte auf mich zuzugehen.

Ich lag nach wie vor auf dem Boden und musste fast lachen, so lustig sah das aus, wie Spencer versuchte auf vier Beinen zu laufen.

Er taumelte nach links, dann nach rechts und ging, als wäre er ein Pferd mit Schuhen.

Als er merkte, dass ich ihn gerade auslachte, setzte er sich auf seinen pelzigen Hintern, legte die Ohren an und knurrte.

,,Wieso denn so aggressiv?" fragte ich und stand auf. Jetzt als Wolf war sein Duft noch intensiver als sonst und ich hatte echt Mühe, nicht über ihn herzufallen.

,,Lach mich nicht aus." War seine Antwort, während er meine Bewegungen ganz genau verfolgte.

Ich lief im Kreis um ihn herum und blieb dann vor ihm stehen.

,,Ich hatte am Anfang auch Schwierigkeiten zu gehen, aber jetzt funktioniert es ausgezeichnet." Ich ging wieder ein paar Schritte zurück und setzte mich ebenfalls hin.

,,Komm her." ich fing an mit dem Schwanz zu wedeln und schaute ihm dabei zu wie er versuchte zu mir zu gehen.

Nach ein paar Versuchen klappte es schon halbwegs und nach fünf Minuten saß er mir dann gegenüber.

,,Sehr gut und jetzt komm mit." Damit stand ich auf und lief voraus in den Wald. Ich merkte das Spencer mir folgte, sein Geruch war echt intensiv.

Wir liefen tiefer im den Wald hinein und blieben vor einem kleinen Teich stehen. Er war ziemlich zugewachsen von Pflanzen, aber das störte nicht im geringsten.

Ich ließ mich auf meinen Bauch fallen und beobachtete Spencer dabei, wie er glücklich durchs Wasser hüpfte.

,,Ich hätte mir nie gedacht, dass Werwolf sein so cool ist." Damit kam er zu mir gelaufen und blieb vor mir stehen.
,,Komm mit Lucas." Er zwickte mir mit seinen Zähnen ins Ohr und wollte mich so mitziehen.

Ich knurrte, was ihn zusammenzucken ließ.
,,Lass mich schlafen, ich bin müde." sagte ich und legte meine Pfoten über meine Augen.

,,Du kannst doch jetzt nicht schlafen." beschwerte sich Spencer und lief zurück ins Wasser um sein Fell klitschnass zu machen. Dann kam er zurück und kletterte auf meinen Rücken.

Ich knurrte und drehte meinen Kopf in seine Richtung um nach ihm zu schnappen. Spencer duckte sich aber und sprang von meinem Rücken hinab.

Er war ja unglaublich süß als Wolf, mit seinem weiß-schwarz geflecktem Fell und den grünen Glubschaugen.

Ich stand auf und schüttelte mich, da mein Fell jetzt ja auch, dank Spence, nass war. Dann trabte ich auf ihn zu und schupste ihn wieder Richtung Wasser.

Da ich größer und stärker war, war es ziemlich einfach meinen Gefährten wieder ins kühle Nass zu schieben.
Außerdem hatte er noch Schwierigkeiten damit, richtig zu gehen.

,,Das ist unfair." Schmollte er und legte sich dann wieder in die Sonne. Ich merkte dass er zitterte und legte mich hinter ihn.

Sofort kuschelte er sich an mich und ich legte meinen Kopf auf seinen Hals.

,,Lucas?" fragte er. Ich nahm den Kopf wieder hoch und sah ihn an.

,,Ja?" fragte ich, da er nicht weitersprach.

,,Wieso riechst du so...?" Spencer wusste nicht wie er diese Frage formulieren sollte.

,,So verführerisch für dich?" Vervollständigte ich seine Frage und er warf mir einen beleidigten Blick zu und schob ein schnauben hinterher.

Ich setzte mich auf und verwandelte mich zurück in einen Menschen.

Ich saß mit ausgestreckten Beinen auf dem Boden und Spencer legte seinen pelzigen Kopf auf meinen Beine.

Ich graulte ihm die Ohren und er schloss die Augen.

,,Wie ich dir schon einmal erklärt habe, sind wir zwei Gefährten." sagte ich. Spencer zuckte mit den Ohren, antwortete aber nicht darauf.

,,Naja und deswegen riecht der eine für den anderen so unwiderstehlich gut." Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und schaute in seine grünen Augen.

,,Wir sind füreinander bestimmt." Ich grinse ihn an. ,, und jetzt weißt du wie ich mich die letzten Tage in deiner Gegenwart gefühlt habe."

Spencer leckte mir mit seiner Zunge einmal über die Lippen, dann legte er seinen Kopf wieder auf meinen Schoß zurück.

Ich wischte mir mit dem Handrücken über meinem Mund.
,,Da bevorzuge ich deine Lippen zu küssen und nur so nebenbei, du hast echt Mundgeruch."

Spencer schnaubte nur, bewegte sich aber nicht.

Ich sprach noch eine Weile mit ihm darüber, was es bedeutete das wir Gefährten sind. Außerdem erklärte ich ihm was es bedeutete, den anderen zu markieren und sagte ihm auch, das er es schon indirekt getan hatte.

Als ich sagte, dass man sich meistens beim Sex markiert, lief seine süße Wolfsschnauze rot an, konnte auch sein, dass ich mir das nur eingebildet habe.

Jedenfalls musste ich darüber lachen, was er natürlich überhaupt nicht lustig fand.

Als er dann angefangen hatte, zwischen meinen Beinen zu schnüffeln, hatte ich ihm einen Klaps auf den Kopf geben und nur gesagt, wir sollte auf daheim warten.

Dann hab ich ihm noch erklärt wie er sich zurück verwandelt und dann haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht, zu mir.

Mit einem riesigen Grinsen im Gesicht hab ich seine Hand genommen und ihn so mitgeschleppt. Natürlich würde ich warten, bis er soweit war, aber als ich ihn genau das fragte meinte er nur, dass es für ihn kein Problem wäre, da er keine Jungfrau mehr war.

Das machte mich natürlich unglaublich eifersüchtig auf den Menschen der in entjungfert hatte, aber dafür würde ich ihn für alle Zeit an mich binden.

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Ich hoff jetzt einfach mal, dass ich nirgends erwähnt habe, dass Spencer noch Jungfrau ist😅.

Nächstes Kapitel ist smut! Wer das nicht lesen will, sollte es überspringen😏.

Viel Spaß mit den letzten Kapiteln des Buches😉💜!

~ Angel

Er und Ich ~ Für immerWhere stories live. Discover now