bxb | The Lodge - Neues Leben! | (abg.)

Kapitel 15

"Ich wollte dir nur helfen".
Auch nach Wochen denke ich noch an diese Worte und zünde dabei das Gras an. "Scheiße!", rufe ich in die Dunkelheit hinaus. Ich sitze mitten auf dem Footballplatz und ich weiß, dass ich gerade alles falsch mache. Aber ich kann nicht anders. Ich bin tatsächlich in mein altes Muster zurückgefallen und das, obwohl ich so hart dagegen angekämpft habe.
Es muss etwa kurz vor Mitternacht sein. Ich habe mich rausgeschlichen. Genauso wie früher, in der Stadt. Nur das ich jetzt alleine bin.

„Sieh es dir an!" Mein Vater strahlt vor Freude.
Ich habe ihn lange nicht mehr so Glücklich gesehen. „Das Kaffee ist fertig."
Ich bin so stolz auf ihn. Er hat sein Ziel erreicht. Er hat ein neues Leben begonnen, so wie er es sich vorgenommen hat. Wir verstehen uns endlich, er betrinkt sich nicht mehr und jetzt ist er sogar selbstständig.
Wenn ich mich so ansehe bin ich allerdings enttäuscht. Mein Vater hat es geschafft alles zu erreichen, was er erreichen wollte und ist sogar noch darüber hinaus gegangen, während ich langsam immer mehr in mein altes Muster falle. Doch er weiß nichts davon. Mein Vater weiß nicht, dass ich seit ein paar Wochen wieder Drogen nehme, so wie früher in der Stadt.

Jedes Mal, wenn mein Handy klingelt und ich Davids Nummer sehe, ignoriere ich seinen Anruf. Ich ignoriere auch seine Nachrichten.
Ich will nur noch Abstand von ihm halten. Er ist schuld daran, dass ich wieder auf den Geschmack von Gras gekommen bin.
Ich schaffe es nicht selbst aufzuhören, ich habe aber auch niemanden mit dem ich reden kann oder will.

Dieser Monat neigt sich langsam dem Ende zu und ich habe kaum noch Geld. Ich brauche aber welches um in die nächste Stadt fahren und mir neues Gras kaufen zu können.
Meine Sucht ist zu groß, ich muss meinen Vater fragen. Ich schäme mich so sehr dafür, meinen Vater zu belügen, ich bräuchte das Geld für Kleidung oder andere wichtige Dinge.
Ich weiß, dass auch er kaum Geld hat. Er hat alles in die Villa und in den Bau des Kaffees gesteckt und ich raube ihm den letzen Cent, nur um meine Drogen zu bekommen. Doch mein Vater ist zu gut, als ich ihn um Geld bitte schaut er besorgt in seinen Geldbeutel, aber er gibt mir das letzte bisschen, das er noch hat.
Während ich im Bus sitze und in die Stadt fahre weine ich. Wie kann ich meinem Vater so etwas nur antun. Er liebt mich so sehr, mir sein letztes Geld zu geben und ich kaufe mir davon Drogen, während er denkt alles wäre gut.
Ich muss unbedingte irgendwie an Geld kommen. Mein Vater wird wieder welches verdienen sobald er das Kaffee eröffnet, aber dann will ich ihm auch das geliehene Geld zurückzahlen und mir nie mehr Geld von ihm leihen müssen.

Es ist nun Monatsanfang und mein Vater öffnet erfreut die Türen zum Kaffee.
„Ab heute haben wir geöffnet!"
Er schaut mich an und sieht so stolz aus.
Er ist bestimmt stolz, auf seinen Sohn, der jetzt ein genauso gutes neues Leben führt, wie sein Vater. Zumindest denkt er das wahrscheinlich, doch ich lüge ihm alles nur vor. Diese Gedanken lassen mich einfach nicht in Ruhe.

Die erste Woche, in der das Kaffee offen hat verging schnell. Gäste waren in dieser Zeit überhaupt keine gekommen. Mein Vater droht langsam in Schulden zu kommen. Ich muss uns unbedingt Geld verschaffen!

573 Wörter
10.943 Wörter insg.

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Hey, ich hoffe die erste "Staffel" von dieser Story hat euch gefallen.

Vielleicht sehen wir uns dann ja in der zweiten "Staffel" wieder (Neues Buch: The Lodge 2).

Ich freue mich am meisten über nette Kommentare, also wenn es euch gefallen hat, dann schreibt doch was nettes :)

Die zweite Staffel wird voraussichtlich in einem Monat veröffentlicht (18.01.2019 wenn nichts dazwischen kommt, ich muss nämlich noch ein paar Vorbereitungen für die zweite Staffel treffen).
Ich veröffentliche dann wieder so gut es geht wöchentlich einen Teil.

+ Ich arbeite auch noch an anderen Büchern. Wann diese rauskommen kann ich noch nicht festlegen. Vielleicht noch vor und während der Veröffentlichung von The Lodge 2, vielleicht aber auch erst danach.

Bis dann :)