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Es sind ein paar Tage vergangen und wie versprochen fahren wir jetzt zu Yoongis Vater. Zum glück hat Yoongi erlaubt das ich mitfahre, sonst wäre ich wahrscheinlich vor Nervosität geplatzt. Immerhin weiß ich ja nicht was Yoongis Vater alles mit Yoongi anstellen würde wenn sie allein sind.

Namjoon ist auch mitgekommen, wird aber nicht mit Herr Min sprechen, da er direkt nach Hause gehen will. Er hat uns auch angeboten das wir eine Nacht bei ihm und seinem Freund übernachten können, wenn wir keine lust haben so spät wieder mit der Bahn nach Hause zu fahren. 

"Ich glaub wir sind gleich da", meinte ich zu Namjoon und sah gespannt aus dem Fenster. "Gut, ich weckt dann schon mal Yoongi", gähnte Namjoon und drehte sich zu dem schlafenden Yoongi um. Er muss irgendwann während der Fahrt eingeschlafen sein, ich wünschte ich hätte auch ein wenig schlafen können, aber ich kann nie bei Bahnfahrten schlafen. 

Kurz darauf standen wir auch schon auf den Bahnsteigen im Bahnhof von Daegu. Ich war noch nie in Daegu, deswegen bin ich echt gespannt wie es hier so ist. Wahrscheinlich werde ich nicht viel von der Stadt sehen, da wir ja nicht hier sind um Urlaub zu machen, sondern jemanden den ich jetzt schon nicht leiden kann zu Besuchen.

"Wo müssen wir jetzt genau hin?", fragte ich Yoongi und Namjoon die sich hier ja wohl auskennen müssen. "Einfach aus dem Bahnhof raus und dann ein wenig aus der Stadtmitte raus. Wir könnten auch ein Taxi nehmen, aber das würde sich nicht lohnen", erklärte Namjoon. Leicht nickte ich und wartete das Namjoon vor raus ging. 

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Nach gefühlten Stunden kamen wir endlich an Yoongis altem Haus an. Namjoon ist auf dem halben weg abgehauen, da seine Wohnung in einer anderen Richtung ist. 

Ich sah zu Yoongi rüber, der unsicher die Tür vor ihm anstarrte. Er muss wohl nervös sein, kein Wunder. "Keine Sorge, Yoongi. Ich pass auf das nichts passiert", sprach ich dem Älteren Mut zu. Dieser nickte und klingelte dann. Kurz drauf öffnete sich auch schon die Tür und vor uns stand ein älterer Mann. 

Das muss wohl Yoongis Vater sein. Die beiden sahen sich total ähnlich, jeder könnte sagen das die beiden irgendwie miteinander verwand sein müssen. Kaum zu glauben das eine Person die eigentlich ganz lieb aussieht so ein Monster sein kann. 

"Yoongi? Was machst du denn hier?", begrüßte er seinen Sohn unfreundlich. "Willst du nicht antworten?", fragte er mit einem miesem grinsen. Yoongi sah nur schuldig zu Boden. Gott wie ich diesen Typen hasse. 

"Und wer bist du? Irgendjemand von der Schule der meinen behinderten Sohn zurück bringen soll?", fragte Herr Min mich. "Nein, ich bin ein Freund von Yoongi. Außerdem ist Yoongi nicht behindert, Sie sollten sowas nicht über ihren eigenen Sohn sagen", gab ich giftig zurück. 

"Freund? Das ich nicht lache. Also was wollt ihr hier, ich hab nicht den ganzen Tag zeit", ungeduldig sah Herr Min zwischen Yoongi und mir hin und her. "Yoongi wollte Sie sehen" Herr Min zog verwundert eine Augenbraue hoch. "Ach wirklich? Und zu welchem Anlass?", fragte er nicht gerade begeistert.

"Dürften wir vielleicht erstmal reingehen?", fragte ich pampig. Herr Min verdrehte genervt die Augen, machte dann aber Platz damit wir reingehen konnten. "Also, warum wollte Yoongi mich sehen? Wie schon gesagt habe ich nicht viel Zeit und nicht wirklich lust mit euch zu reden, also beeilt euch mal ein wenig", hetzt Herr Min und lies sich auf das Sofa fallen. 

So langsam reichte es mir. Innerlich brodelte ich. So länger ich dieses Arschloch ansah, desto mehr wünschte ich, dass er in die Hölle kommt.

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Silence I YoonminWhere stories live. Discover now