Herzbruch

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Weinen. Weinen. Weinen. 

Tränen. Tränen. Tränen. 

Niemand weiss, wo er ist. Niemand weiss, wie es ihm geht. 

Niemand weiss, ob er noch lebt!

Nun, ich habe mir das erste Treffen mit meiner leiblichen Mutter ein wenig anders vorgestellt, als das sie mich darüber aufklären musste, wie zerdrückt mein Körper ist und dass jene Männer, die es rausgeschafft haben, Fionn nicht dabei hatten. 

Jedoch sind noch immer ein paar dutzend schottischer Soldaten im Tower und kämpfen unerbittlich gegen die schwarze Garde. Anscheinend ist das alles streng geheim, kein Zivilist weiss davon, weshalb auch kein offizielles, englisches Militär daran beteiligt ist. 

Vielleicht schafft er es also noch raus. Vielleicht lebt er noch. Vielleicht holen sie ihn also noch raus. 

Ansonsten... ich weiss nicht, was ich ansonsten tun soll. 

Vor einigen Stunden, als ich diese Neuigkeiten erfahren habe, habe ich damit begonnen mich wie ein Igel einzurollen und unter der Decke zu verkriechen. 

Egal in welchem Jahrhundert, einige Dinge ändern sich wohl nie. Oder möglicherweise bringe ich solche Angewohnheiten von herzbrüchigen Menschen hier her? 

Ich heule wie ein Schlosshund. Mein Herz schmerzt so sehr, dass ich ehrlich gesagt nicht damit rechne, dass es noch lange an Ort und Stelle bleibt. Es bricht und splittert... beinahe kann ich es hören. Es reisst, pocht und... spritzt, fast schon kann ich es auf meinen tauben Fingern fühlen. 

Verloren, verloren fühle ich mich ohne Fionn. 


Shadow of Past - Band IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt