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"Ha! Also stimmt das Yoonseok Zeug!", ruft Taehyung und deutet mit seinem Finger auf mich. 
"Nein verdammt er hat mich geküsst, gegen meinen Willen", erkläre ich Augen rollend, doch Yoongis Grinsen will einfach nicht aus seinem Gesicht verschwinden.
"Wenn ich Eintritt verlange,  bekomme ich das auch, Kitten."
"Yah lass das!" Ich schlage ihn leicht auf den Hinterkopf, schließlich bin ich nicht hier, damit Suga seine Kinks ausleben kann. 

"Okay... Wir sollten langsam wirklich schlafen. Morgen ist zwar Freitag aber trotzdem Schule", meint Jimin, worauf mich Taehyung angrinst.
"Hoseok hat mit uns morgen auch noch was ganz anderes vor."

"Achja?", Namjoon sieht mich interessiert an, scheinbar kommt gerade der Bodyguard in ihm wieder durch. 
"Ja. Und jetzt tschüss ich geh nach Hause." Ich mache auf dem Absatz kehrt und will zur Haustür laufen, Suga macht mir allerdings einen Strich durch die Rechnung. 
"Och sei kein Spielverderber. Du kannst doch auch hier pennen."
Schon wieder hat er dieses perverse Grinsen aufgesetzt, doch sieht mich mit unschuldigen Augen an. 
"Jaaa wir machen eine Übernachtungsparty!" Jungkook hüpft durch das Wohnzimmer und zwingt mich somit dazu, ja zu sagen. 

"Gut du schläfst bei mir", raunt Yoongi auf einmal in mein Ohr und ehe ich mich versehe zieht er mich schon hinter sich her in eines der Zimmer. 
Der Typ hat wirklich Stimmungsschwankungen, das muss ich schon zugeben.
"Nein danke, ich nehme die Couch." Schnell löse ich mich von dem Minthaarigen, worauf er lacht.

"Sei kein Spielverderber", wiederholt er sich und sein Blick verfinstert sich augenblicklich.
Keine Sekunde später werde ich in das Zimmer geschoben und der Schlüssel dreht sich im Schloss.
"Min du-"
Weiter komme ich nicht, denn der Ältere drückt mich an die Wand und verbindet unsere Lippen.
Ich versuche mit aller Kraft, ihn von mir wegzudrücken, doch er hat meine Handgelenke nach wie vor an der Wand festgenagelt und lockert seinen Griff kein bisschen.
Als der Sauerstoff langsam knapp wird, löst er sich endlich von mir und sofort landet meine flache Hand auf seine Wange.

"Hast du sie noch alle?!"
"Nana, nicht kratzen Kitten." 
"Du sollst mich nicht so nennen!", knurre ich Yoongi an, der mich  gespielt ängstlich ansieht.
"Oh nein, wirst du mich jetzt wieder schlagen?" 

Verwirre deinen Feind. Das hat er selbst gesagt und jetzt wende ich seine eigene Technik gegen ihn an.
"Ich bin müde, gute Nacht." Ich lasse mich auf das große Bett fallen, drehe mich zur Seite und schließe meine Augen. Mit Mühe verkneife ich mir ein Lächeln, als ich Sugas frustriertes Seufzen höre.
Die "Beziehung" zwischen uns kann man einfach nicht beschreiben. Jedes Wort  dafür wäre unpassend, jedes außer impulsiv und gestört.
Irgendwann macht mich der Typ noch völlig krank im Kopf, warum küsst Min mich auch einfach wenn er mich nicht leiden kann? Nur weil er mich verwirren will?

Die Matratze senkt sich neben mir und ich tippe ganz stark auf den Minthaarigen, doch als sich sanft zwei Arme um mich legen, beginne ich daran zu zweifeln.
Vorsichtig drehe ich meinen Kopf nach rechts und tatsächlich erblicke ich im Augenwinkel die mintgrünen Haare des anderen.

"Ich dachte du schläfst", meint er kalt und lässt sofort wieder von mir ab.
"Nein nein...Sag mal willst du was von mir oder warum machst du die ganze Zeit so komische Sachen?"
"Ih nein, ich hatte nur lange keine Beziehung mehr und mir war gerade kalt..", murmelt Yoongi und starrt eingeschnappt an die Decke.
Dieses 'Ih nein' hat er dabei mit so einem angeekelten Ton untermalt, dass ich es ihm sofort abkaufe. Der Rest des Satzes scheint ihm nur ziemlich peinlich zu sein.

"Sag mal Yoongi?", lenke ich vom Thema ab und bekomme wieder einen Teil seiner Aufmerksamkeit."
"Was ist.", genervt blickt der Ältere kurz zu mir und mustert dann weiter die Decke.
"Sind Jimins Eltern wirklich an einem autounfall gestorben?"
"Ja. Und jetzt hör auf mit mir zu reden du nervst." Er robbt etwas von mir weg und versucht scheinbar zu schlafen, die leichte Gänsehaut auf seinen Armen entgeht mir jedoch nicht.

Nach ein paar Minuten lege ich die Decke über ihn, ich selbst kuschel mich mehr in meinen Hoodie und versuche ebenfalls ein paar Stunden Schlaf vor der Schule zu erhaschen.

Gerade bin ich eingeschlafen, da werde ich schon wieder von einem Trappeln geweckt.
Ein Blick auf mein Handy verrät mir aber, dass es gerade einmal halb 5 und noch längst nicht Zeit für Schule ist.
Meine Augen schweifen zu Sugas Bettseite, auf welcher niemand mehr liegt ...





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