Kapitel 54

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POV JIMIN

Yoongi wurde von dem Alpha losgelassen, dieser ging nun zu Yuri, die benebelt neben mir lag. Ich selbst merkte, wie das Morphin langsam bei mir nachließ.
"Yuri, alles wird gut...sieh, das ist Yoongi, dein Halbbruder" hörte ich die Stimme des Fremden in meinem Kopf und riss die Augen auf. Der Alpha war Suga's Vater?! Okay, ich hatte anscheinend einiges verpasst!

Auch Yuri war überrascht und blickte an ihrem Vater vorbei zu Suga, der zu Jungkook gegangen war und ihn nur zu seiner Familie zog. Den Rest bekam ich aber nicht mehr mit, weil sich Arme von hinten um meinen pelzigen Hals schlangen und ich fest von Taehyung umarmt wurde.
"Du kannst dich jetzt wieder zurückverwandeln!" hörte ich seine Gedanken in meinem Kopf und schüttelte mich schwach.
"Hab keine Sachen an" antwortete ich und legte mich auf den Rücken, sodass ich ihn ansehen konnte.
"Genau das war doch meine Absicht!" schmollte Tae und schmunzelte. Er wurde aber schnell wieder ernst, als er zu der Wolfsgrube blickte.
"Ich dachte, dass ich ihm helfen konnte, aber...er hat mir keine Wahl gelassen" sagte er und sah zu Boden. Ich rappelte mich schwankend auf und kuschelte mich an ihn.
"Niemand hätte ihm helfen können. Ich bin sicher, Namjoon regelt alles und die...Leiche wird gefunden. Er wird richtig beerdigt" versuchte ich ihn aufzumuntern, scheiterte doch. Tae liefen stille Tränen über die Wange, die ich ihm schnell wegleckte.
"Lass uns endlich von diesem schrecklichen Ort verschwinden!" meinte ich und sah zu den anderen, die schon auf uns warteten. Die fremden Rudelwölfe hatten sich hinter ihrem Anführer gesammelt, danach kamen Namjoon, Jin, Hoseok und Yoongi und danach Jungkook. Tae stand von Waldboden auf und warf einen letzten Blick auf das Loch, dann hob er mich hoch und trug mich den ganzen Weg. Ich bekam die Hälfte gar nicht mit, weil ich in seinen Armen einschlief...

Zuhause und am nächsten Morgen konnte ich mich endlich zurückverwandeln und zog mir gleich  etwas an, was Tae sehnsüchtig beobachtete.
"Denk' nicht mal dran! Dein Freund ist gerade gestorben und du willst schon wieder..." Ich brach ab, diese Unterhaltungen waren mir immer noch peinlich.
"Kannst du nicht ein bisschen Mitleid mit mir haben? So kannst du mich von Minho's Tod ablenken!" Tae grinste und wollte mir näher kommen, aber ich lachte nur ausweichend und rannte schnell die Treppe herunter. Tae folgte mir und zusammen trafen wir auf der Lichtung auf Jonghun und Namjoon. Wir waren mittlerweile miteinander bekannt und ich konnte die Geschichte der zufälligen Familienzusammenführung immer noch nicht glauben. Jungkook redete die ganze Zeit mit Yuri, die anderen Rudelwölfe wollten sich aus einem mir unbekannten Grund nicht als Menschen zeigen und Sope war verschwunden. Weiß der Himmel wo sich die beiden herumtrieben!?

Namjoon hatte Jonghun erlaubt noch für ein paar Tage in unserem Jagdgebiet zu bleiben. Ich fragte mich, wie es jetzt mit Yoongi und Kookie weitergehen sollte. Niemand konnte jetzt noch sagen, dass die beiden Omegas waren. Sie waren fantastische Rudelwölfe geworden, obwohl sie sich noch komisch benahmen. Ich schmunzelte...

POV HOSEOK

Am nächsten Tag zog Suga mich die Treppe hoch und schloss uns in unserem Zimmer ein.
"Was mache ich jetzt mit dir?" fragte er eher sich als mich und kam näher zu mir. Ich wich zurück, bis ich (wieder mal) an der Wand stand. Suga  nahm meine Handgelenke und drückte sie über meinem Kopf an die Wand. So hatte ich keine einzige Möglichkeit mich zu bewegen.

"Also...ich habe nicht vergessen, dass du noch einen Wunsch frei hast" hauchte er dunkel und sah mich mit seinen Katzenaugen lustvoll an.
"...verlass mich nicht!" brachte ich es heraus und kniff die Augen zusammen. So hörte ich nur ein belustigtes, leises Schnauben.
"Und warum solkte ich gehen, Rudelwolf?" fragte er und grinste zweideutig.
"Naja, dein Vater ist ja jetzt hier und..." Ich versuchte mich zu befreien und zappelte unter Suga's Griff. Dieser lachte schon wieder.
"Du Pabo müsstest doch eigentlich mitbekommen haben, dass ich jetzt hier zuhause bin, nicht wahr?! Ich gehe nicht mit meinem Vater!" lachte er und legte seine Lippen auf meine. Warte, was?!
"Mmh...du kannst dich nicht schon wieder deine Familie verlassen!" protestierte ich und unterbrach den Kuss. Suga sah mich genervt und einem lustverschleiertem Blick an.
"Können wir das mal beiseite legen und auf deinen Wunsch zurrückkommen?" raunte er und sog sich an meinem Hals fest. Das entlockte mir ein leises Keuchen.
"Also: was ist dein Wunsch?!" fragte er fordernd und sah mich durch seine blauen Haaresträhnen an. Ich biss mir auf die Lippe und schloss die Augen, um diese Worte zu sagen, für die ich mich jetzt und für immer hassen würde: "Nimm mich, Hyung"...

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Nur so am Rande: ich hasse mich auch für diese Worte😂😅

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