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Wir, heißt Lily, Marlene und ich, saßen am nächsten Tag in unserem Zimmer und Marlene erzählte uns von ihren Abenteuern hier im Schloss.
Der Unterricht würde erst in zwei Tagen anfangen. Sie gaben uns etwas Zeit um uns wieder einzuleben, aber aus irgendeinen Grund nervte Lily schon seit um 5, dass sie müde sei und ob wir denn nicht schlafen gehen wollten. Weder Marlene, noch ich verstanden ihren Wunsch, aber irgendwann verabschiedete sich Marlene, weil sie zu irgendeinen Typen wollte, dessen Name ich mir nicht gemerkt hatte.
Lily atmete erleichtert auf und setzte sich auf die Fensterbank.
,,Was ist? Wolltest du nicht schlafen gehen?", fragte ich sie stirnrunzelnd.
Sie schüttelte den Kopf und starrte weiter gerade aus.
Erst gegen Mitternacht, zuckte sie mit den Schultern und sprang auf. Ohne irgendeine Erklärung legte sie sich in ihr Bett und wünschte mir eine gute Nacht.
Irritiert von Lilys Verhalten, schüttelte ich den Kopf und legte mich selbst schlafen.

____

Die Schule lief bereits einige Tage und ich saß mit James, Sirius und Lily im Gemeinschaftsraum, als Remus und Fenia händchenhaltend zu uns rüberkam. Lily sprang von dem Sofa auf, damit die sich beide zusammen zu mir setzten konnten, während sie selbst sich zu james auf ein kleineres Sofa setzte.
Ich grinste sie an und Lily verdrehte die Augen, aber fing direkt ein, scheinbar anregenedes, Gespräch zu führen.
Da Remus und Fenia selbst eine eigene Diskussion führten, fing ich an mit Sirius zu reden. Auch wenn die Situation zwischen uns etwas angespannt war, versuchten wir uns nornal zu verhalten.
Ziemlich erfolgreich, wenn man bedachte, dass keiner von den anderen das mitbekommen hatte.
Wir lachten, als Jason von hinten zu mir heran trat.
Aus Sirius Kehle drang ein leises, aber dennoch bedrohliches Knurren. ,,Geh weg von ihr!"
Jason sah ihn verblüfft an.
,,kein Streit.", bat ich.
,,Er hat dich geschlagen!", rief Sirius und ich sah, dass er voller Wut war. ,,Er hat dir weh getan!"
ich schloss die Augen, um keinen von den beiden ansehen zu müssen. ,,Eben. Er hat mich geschlagen. Mich, nicht dich."
,,Das ist mir doch egal!Wer dich verletzt, kriegt es mit mir zu tun!", rief er. ,,Außerdem hat er mich sehrwohl geschlagen!"
Er hatte recht. Das hatte ich schon fast vergessen. Ich legte meine Hand auf das Knie von Sirius, um ihn zu beruhigen.
,,Es tut mir leid.", entschuldigte sich Jason. ,,Dass ich Lara geschlagen habe, aber auch dass ich dich geschlagen habe. Es scheint, als hätte ich dich falsch eingeschätzt. Ich bin froh, dass du sie so sehr beschützt, auch wenn es vor mir ist."
,,Sirius? Bleib ruhig, okay? Er ist mein Bruder Ich komm gleich zurück.", dann stand ich und folgte meinen Bruder nach Draußen.

,,Ich wollte mit dir reden...", murmelte Jason.
,,Das habe ich mir schon fast gedacht.", meinte ich belustigt.
Er nickte. Jason schien, als würde er mit sich slebst kämpfen. Als würde er es mir erzählen wollen, aber sich nicht traut. ,,Ich bin wieder single."
,,Was?!", rief ich verblüfft. ,,Was ist mit Lea? Was ist passiert?Ich dachte, ihr hättet euch wieder vertragen. Wieso seid ihr nicht mehr zusammen?"
,,Das ist ein wenig kompliziert...", murmelte er. ,,Ich hab sie betrogen..."
,,Was?Schon wieder?"
Er nickte mit gesekntem Blick. ,,ich weiß nicht, wie es dazu gekommen ist..."
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
,,Es war letzten Abend... Sebastian und ich waren allein in unserem Zimmer. Die anderen waren unterwegs... Wir haben etwas Feuerwhiskey getrunken und wollten dann los..."
Ich nickte, als Zeichen, dass ich ihm folgte.
,,Aber dazu kam es nicht. Ich wäre fast gestürzt... Hatte wohl etas zu viel getrunken... Sebastian fing mich auf und dann..." Er machte eiine Pause. ,,Ich weiß nicht, wie es dazu kam, aber irgendwann fanden wir uns in meinem Bett wieder..." Er machte wieder iene Pause. ,,Wir haben rumgemacht..." Seine Stimme wurde gegen Ende hin immer leiser.
Meine AUgen weiteten sich und nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, umarmte ich ihn. Er vergrub sein Gesicht in meine Halskrube und ich spürte seine Tränen auf meiner Haut. Tröstend strich ich über seinen Rücken. ,,Das ist doch nichts schlimmes!"
,,Doch natürlich. Keiner würde das verstehen. Wenn das raus kommt, werden wir geächtet und-"
,,Ich versteh es!", meinte ich. ,,und immer mehr Menschen handhaben es genauso! Außerdem ist es wichtig, dass du glücklich bist, egal ob mit Frau oder Mann. Wenn Sebastian dich glücklich macht, dann ist das so. Auf meine Unterstützung kannst du zählen und ich freu mich für dich. Sehr sogar."
Ich wischte ihn die Tränen aus dem Gesicht und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Moonlight (Harry Potter Rumtreiber FF)Where stories live. Discover now