harte Landung

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Der Frachter verließ den Hyperraum und vor Rey tauchte die riesige weiße Kugel auf. Sie hatte sich eigentlich geschworen, nie wieder auf diesen Planeten zurück zu kehren, da sie dort hatte Finn sterben sehen. Jedoch konnte sie Ben nicht zurück lassen. Das konnte sie ihm, aber auch seiner Mutter, nicht antun. Leia schien ihre Hoffnung aufgegeben zu haben. Umso größer wird also die Freude, wenn sie Ben Solo endlich in ihre Arme schließen kann. Bei dem Gedanken legte sich ein Lächeln auf Rey's Lippen.

Plötzlich geriet der Frachter ins Schwanken und rote Alarmlichter blinkten auf. Rey erschrak und starrte auf den Monitor. Ihr Scanner zeigte zwei feindliche TIE-Fighter hinter ihr an. Ein Schuss hatte den Frachter gestreift. Sie ergriff das Steuer entschlossen und versuchte dem feindlichem Beschuss zu entkommen. Links dann wieder rechts und eine Drehung. Geschmeidig wich sie den Schüssen aus. Doch die TIE-Fighter ließen nicht locker. Rey wusste, dass sie die beiden Schiffe ausschalten muss, da sie sonst keine Möglichkeit für eine sichere Landung hätte. Für einen kurzen Moment war sie unkonzentriert und ein TIE-Fighter traf die hinteren Schubdüsen, worauf diese ausfielen. “ Verdammt “, zischte Rey und schlug mit der Faust auf den Monitor. Angestrengt versuchte sie die Kontrolle über das Schiff zu behalten, während dieses in die Atmosphäre von Hoth eintrifft und in Flammen aufleuchtete.

Der Frachter schlug mit voller Wucht auf und rutschte noch einige Meter durch den Schnee, bevor er schließlich liegen blieb. Bei der Wucht des Aufpralls wurde Rey durch das Cockpit geschleudert und zog sich dadurch eine Platzwunde am Kopf zu. Dazu blieb sie noch an einer scharfen Kante hängen, welche ihr die Haut am Oberschenkel aufriss. Mühsam und unter Schmerzen kletterte Rey aus dem Wrack. Zum Glück war es ihr vor der Bruchlandung gelungen ein Notsignal zu senden und den Peilsender des Schiffes zu aktivieren.

Außerhalb des Wracks angekommen sah Rey sich um. Weit und breit nur Schnee. Eine weiße Wüste. Ärgerlich betrachtete sie das, was von dem Frachter noch übrig war. Er hatte eine lange Schneise im Schnee hinterlassen und bei der harten Landung den rechten Flügel verloren, welcher etwas weiter entfernt lag. Der linke Flügel war nach oben abgeknickt und sah somit nicht besser aus. Das Schiff sah übel aus.

Zum Glück hatte Rey wärmere Kleidung angezogen, doch die eisigen Temperaturen krochen trotzdem unter ihre Kleidung und sorgten für Gänsehaut. Rey schnitt sich mithilfe ihres Lichtschwertes ein Stück Stoff ihrer Robe ab, um die Wunde am Bein verbinden zu können. Vorsichtig fasste sie sich an den Kopf. Durch den heftigen Aufprall war ihr ganz schwindelig und sie ließ sich für eine kurze Pause in den Schnee nieder.

“Ganz ruhig, Rey. Du schaffst das schon. Jemand wird dich finden also keine Panik“, sagte sie zu sich selbst. Sie schlang die Arme um ihren Körper, um sich wärmer zu halten. In so einer Situation wünschte sie sich ,sie hätte jemanden von ihrem Ausflug bescheid gesagt. Nun hing sie alleine in dieser Schneewüste fest und wusste nicht einmal, ob sie auch nur ansatzweise in der Nähe von Ben war. Lange würde Rey der Kälte auf Hoth trotz der dicken Kleidung nicht standhalten können.

Kylo schreckte hoch. Er hatte sich erst vor kurzem etwas zur Ruhe gelegt, um wieder zu Kräften zu kommen. Aber etwas war nicht in Ordnung, das konnte er spüren. Rey. Sie war hier und steckte in Schwierigkeiten. Er konnte spüren, dass ihre Kräfte schwinden. Sie brauchte Hilfe und er war der einzige, der ihr helfen konnte. Kylo griff nach seinem Lichtschwert und platzierte es in der dafür vorgesehenen Halterung an seinem Gürtel. Ihm war bewusst, dass auf Hoth nicht gerade friedliche Kreaturen lebten und er wollte sich im Falle auf ein Zusammentreffen verteidigen können. Dann stürmte er aus dem Gebäude.

Rey hatte sich aufgerappelt. Sie wusste, dass sie nicht bei dem Wrack bleiben konnte. Wenn sie sich nicht bewegt, würde sie womöglich nie Ben finden und erfrieren. Also humpelte sie durch den Schnee. Ein eisiger Wind wehte, was das Gehen deutlich erschwerte. Dazu kam noch der tiefe Schnee. Jeder Schritt war ein großer Kraftakt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht kämpfte sich Rey durch die Schneemassen. Nur der pfeifende Wind und das laute Knirschen, das jeder ihrer Schritte im Schnee verursachte, waren zu hören. Weit und breit konnte sie nichts außer Schnee entdecken.

Verzweifelt und mit schwindender Kraft kämpfte Rey sich voran. Mittlerweile war der Stofffetzen, welcher als Verband diente, getränkt mit ihrem Blut. Ihre Beine gaben unter Schmerzen nach und sie fiel in den Schnee. Sie zog sich noch ein Stück mit den Armen vorwärts, doch es dauerte nicht lange bis ihr auch dazu die Kraft fehlte. Rey schien in dem kalten und tiefen Schnee zu versinken und konnte ihre Füße und Hände nicht mehr spüren. “Du darfst jetzt nicht aufgeben, Rey“, sagte sie schwach, “ nicht jetzt wo du so nah dran bist“. Sie war am Ende, sie würde erfrieren und ihr schien das bewusst zu sein.

Plötzlich vernahm sie ein knirschendes Geräusch nicht weit von ihr entfernt wahr. Dieses schien näher zu kommen. Noch einmal hob sie ihren Kopf und konnte ein Paar schwarze Stiefel erkennen, die auf sie zu eilten. Dann verlor sie das Bewusstsein...



So Leute hier nun das 14. Kapitel. Tut mir leid, dass ich heute nur eins veröffentlichen kann, aber hatte heute lange Schule :( Hoffe trotzdem es gefällt euch und viel Spaß beim Lesen! ;)

The light in youWhere stories live. Discover now