Begegnung im Wald

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Rey befand sich in einem dicht bewachsenen Wald mit hoch in den Himmel ragenden Bäumen. Das hohe Gras war noch mit frischem Tau bedeckt und es waren Geräusche von den unterschiedlichsten Lebewesen in der Ferne zu hören. Sie wusste sofort wo sie war. Naboo. Der Ort an dem Rey ihre Trauer vergessen konnte. Sofort fühlte sie sich wohl und lief durch das dichte Unterholz. Sie liebte diesen Ort einfach.

“ Du hattest Recht. Dieser Ort ist wunderschön. Zu gerne wäre ich mit dir hier, Rey.“  Sie blieb abrupt stehen und schaute sich um. Ben stand an einen der zahlreichen Bäumen gelehnt und blickte sie an. Wut breitete sich in Rey aus. Warum war er jetzt hier ? So viele Fragen auf einmal schwebten ihr im Kopf.

“ Ich weiß, du bist wütend. Aber du wärst ohne mich nicht gegangen. Ich kann zum Widerstand nicht zurück, dort ist nicht mein Platz....aber deiner schon. Ich konnte nicht zulassen, dass du wegen mir auf Hoth bleibst“, sagte Ben ruhig und mit gesenktem Haupt. “ Aber wir brauchen uns doch, Ben. Zusammen sind wir das Gleichgewicht ! Wir sind miteinander verbunden und wenn du nicht bei mir bist, schmerzt es“, erwiderte Rey und schaute ihn voller Wehmut an. In ihren Augen sammelten sich wieder Tränen. Sie wollte ihn umarmen, doch ihr war bewusst, dass das alles hier nur ein Traum wahr.

“ Ich weiß, Rey. Mir schmerzt deine fehlende Anwesenheit auch. Du fehlst mir und ja wir brauchen uns. Aber der Widerstand ist kein Ort für mich und ich möchte, dass du wenigstens für Leia da bist, da ich es nicht kann“, Ben seufzte,“ bitte wein nicht.“

“ Ben deine Mutter glaubt nicht mehr an dich, sie hat Flotten entsandt, um dich ausfindig zu machen und dich zu eliminieren. Leia hat ihre Hoffnung verloren... wenn du mich schon verlässt, Ben, dann bring dich wenigstens in Sicherheit. Bleib am Leben !“ schluchzte Rey. Ihre Tränen hatten sich schon den Weg über ihre Wangen zu ihrem Kinn gebahnt.

Ben starrte sie ungläubig an. War das wahr ? Wollte seine Mutter ihn tot sehen ? Jetzt war Rey die einzige, die ihn für kein Monster hielt. Und er hatte sie verlassen. Wie gerne würde er sie jetzt in die Arme nehmen und ihr die Tränen aus ihrem schönen Gesicht zu wischen. Aber er musste fort.

“ Es tut mir leid, Rey....ich ...ich muss gehen.“ Rey weinte immer noch und somit gelang es ihr nicht etwas zu entgegen. Ben drehte ihr den Rücken zu und verschwand.

Sie riss die Augen auf. Obwohl ihr die ganze Zeit über bewusst war, dass es nur ein Traum war, war Rey nun enttäuscht. Ben war da. In ihrem Traum. Aber nicht hier.

Sie stellte fest, dass sie immer noch im Falken war. Jedoch hatte sie keine sonderliche Lust zu Poe und Chewie zu gehen. Rey wollte immer noch alleine sein. Entsetzt konnte sie feststellen, dass ihre Wangen tatsächlich feucht waren. Sie hatte also wirklich geweint. Die Decke ihres schmalen Bettes spendete ihr wohlige Wärme, weswegen sie beschloss liegen zu bleiben. Seufzend drehte sie sich zur Seite und blickte die Wand an. Wenigstens hatte Rey Ben warnen können. Nun hoffte sie, dass er sich in Sicherheit bringen wird, denn sie konnte ihn nicht verlieren. Wenn er schon nicht bei ihr war, soll er wenigstens am Leben sein. Sie musste mit Leia reden, sie dazu bringen die Flotten zurück zu ziehen. Und das wird Rey sofort nach der Ankunft auch tun.


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Sorry, dass dieses Kapitel so kurz ist und auch so spät kommt :( Hoffe trotzdem es hat euch gefallen 😅

Danke für's Lesen, Voten und für Kommis ! :)

The light in youWhere stories live. Discover now