Kapitel 33

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»Du rettest doch völligen Schwachsinn«, zischte Alex wütend und fasste Ethan am Kragen »Wieso sollte dann Blake Florence als Testobjekt für sein ,,Rückverwandlungs-Medikament'' benutzen?«. Ethan seufzte niedergeschlagen »Das redetet er Adam ein, damit die restlichen Sterblichen keine Revolte gegen meinen Vater anzetteln. Die Wahrheit ist, dass er versucht mithilfe Florence den gleichen Virus zu entwickeln, nur stärker, damit der Impfstoff dagegen machtlos ist«. 

Alex Gesicht wurde rot »Und wieso, um alles in der Welt, will er den Virus verbessern, wenn nur Jane und ihre Schwester davon betroffen sind?« »Weil Janes Vater die restliche Menschheit, außerhalb Englands, damit versorgt. Es weiß niemand hier, dass nur Großbritannien von dem Virus befallen ist. Die Grenzen wurden gesichert, die ganze Welt hat diese Nation aufgegeben! Da draußen geht das normale Leben weiter!«. Jane war inzwischen aufgestanden und schüttelte unglaubwürdig den Kopf 

»Aber... aber was ist mit den Reisenden?«, Ethan lachte auf »Das sind nur Laien, die mein Vater schickt um euch glauben zu lassen, dass es keine Hoffnung mehr gibt«. Alex ließ ihn schließlich los »Nein, das ist unmöglich«, Ethan schüttelte widersprüchlich den Kopf »Ich weiß, es hört sich an wie aus einem schlechten Science Fiction Film aus den 80'ern. Aber ich sage die Wahrheit...«. Jane ging schluchzend auf die Knie

 »Aber... aber was ist mit meinem Vater? Wieso hat er uns damals nicht...« »Na sieh einer an«, Adams Stimme klang amüsiert »Wenn das nicht die perfekte Stimmung für eine Beerdigung ist«, er legte den Lauf seiner Waffe an Alex Stirn »Wie ich sehe bist du doch noch am Leben, Bruder«.

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Wie erstarrt blickte Jane mit glasigen Augen zu Adam auf »Lass ihn, bitte«, flehte sie. Adam begann kaltherzig zu lachen »Jetzt bist du also nicht mehr so stark, was?«, spottete er und löste, begleitet von einem leisen Klicken, die Sicherung der Waffe. Ethan nutzte diesen unbedachten Moment und sprang wie ein Raubtier nach vorne. Mit einem wilden Knurren packte er Adam an den Hände und riss mit Leichtigkeit seine Waffe von ihm. 

Überrascht taumelte Adam, nur um kurz darauf Ethan einen Faustschlag zu verpassen. Währenddessen hatte Alex seinen Bruder an den Füßen gepackt, so das er nicht weit kam, als er versuchte nach der Waffe am Boden zu greifen. Aus Ethans Mundwinkel rann etwas Blut, das er sich hastig mit dem Jackenärmel wegwischte »Verfluchter Teufel«, fluchte er und konterte Adams Schlag mit einem Tritt in die Brust.

 Janes Lippen bebten, als Ethan die Waffe aufhob und auf Adam richtete »Geht jetzt zu Florence«, befahl er »Ich werde mich ein für alle Mal um diesen Mistkerl kümmern«. Alex ließ skeptisch Adams Beine los, der mit einer grimmigen Miene zu Ethan aufblickte »Du traust dich ohnehin nicht«, stachelte er ihn an. Hastig stützte Alex Jane aus dem Raum und den Gang hinunter. Ethan legte seinen Zeigefinger auf den Abzug, keine zwei Sekunden später hallte ein dumpfer Schuss durch das ganze Gebäude. 

The Crimson PrinceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt