The Return of the Goddess - Supernatural ~\~Dean Winchester

Kapitel 4

SAM P.o.V

Sie tat mir irgendwie leid. Dean war nicht sehr freundlich zu ihr gewesen. Eigentlich hätte ich gerne mit ihr zusammen gearbeitet, da Bobby mir schon ein bisschen über sie erzählt hatte.
Sie war eine ausgezeichnete Jägerin und fast so etwas wie eine Tochter für ihn. Also war sie im Grunde genommen unsere Schwester. Ich schritt in unserem Zimmer auf und ab. Auf dem Tisch lag noch der leere Pizzakatton.
Dean saß gelangweilt auf dem Bett und zappte durch alle Fernsehprogramme. Er war nicht sehr begeistert von Denise. Wahrscheinlich, weil sie zu frech war und biss hatte. Er war es gewohnt, dass die Mädchen sprangen, wenn er etwas sagte und das war bei ihr ganz und gar nicht der Fall.
Aber vielleicht tat es ihm ja mal gut, ein Mädchen an seiner Seite zu haben, das nicht immer gleich das tat was man ihr sagte. Ich war nun neben meinem Bett stehen geblieben und hatte mich darauf gesetzt.
Ich würde ihn schon nicht überreden können, dass wir mit Denise zusammen arbeiteten, aber ich musste es geschickt anstellen.
"Dean. Können wir kurz reden.", versuchte ich in einem möglichst neutralen Ton auf ihn einzugehen.
Er brummte nur etwas, dass wie ein
'Ja klar doch.' klang. Leise murmelte er vor sich hin, hielt aber seinen Blick weiterhin steif auf den Fernseher gerichtet.
"Ich würde gerne mit Dean sprechen und nicht mit einem seelenlosen, fernsehenden Zombie!", sprach ich ihn erneut an.
Diesmal wanderte seine Hand zur Fernbedienung und er drückt auf den 'Aus' Knopf. Die Fernsehkiste verdunkelte sich und der Raum wurde jetzt nur noch, von den beiden überaus ramponierten Nachttischläuchten in ein hellgelbes Licht getaucht.
Genervt erwiderte er: "Sammy, ich weiß was du sagen willst und es gefällt mir ganz und gar nicht. Sehe ich etwa aus wie die Heilsarme. Wir nehmen keine kleinen Mädchen, mit Todeswunsch mit auf die Jagd. Noch dazu musste ICH ihre Sachen beim Café bezahlen! ICH!"
Ich grinste ihn leicht an. Er wusste was ich sagen wollte. Klar er war mein Bruder. Aber das er wusste was ich mit ihm besprechen wollte, zeigte das auch er sich mit diesem Gedanken beschäftigt hatte.
"Also zunächst mal, hast du ihr zuerst den Kuchen genommen und weites, Denise, kann glaube ich ganz gut auf sich alleine aufpassen. Das hast du selbst gesehen. Außerdem glaube ich, dass wir ohne sie nicht weiter kommen. Sie weiß viel über das was hier vorgeht.", versuchte ich ihn zu überzeugen.
Er atmete tief ein und aus. Es schien ihm keinen wirklichen Spaß zu machen mit mir hier zu diskutieren.
Frustriert konterte er: "Ja sie weiß VIELES, aber nicht genug um eine Partnerschaft in Betracht zu ziehen! Ich vertraue ihr nicht und das solltest du auch nicht! Das weißt du Sammy, komm schon!"
Ein bisschen hatte er ja recht, aber Bobby vertraute ihr und der war neben Dean einer der misstrauischsten Menschen die ich jemals hatte keinen lernen dürften.
Schnell wendete ich ein: "Bobby! Er hat Vertrauen in sie. Warum nicht auch wir? Wir könnten viel von ihr lernen und umgekehrt!"
Dean setzte sich nun auf, sodass wir direkt gegenüber voneinander saßen. Seine Augen bohrten sich direkt in meine. Wenn er mich so ansah hatte ich schon fast das Gefühl Dad säße vor mir.
Entnervt predigte er in einem fast schon autoritären Ton: "Bobby ist nicht unfehlbar! Und du!
Zuerst Ruby und jetzt SIE! Dein Ernst? Da siehst du einmal ein hübsches Mädchen und du weißt gar nicht mehr wo dir der Kopf gewachsen ist. Eigentlich ist das mein Part der Geschichte."
Zugegeben hübsch war sie und auch sehr nett, zumindest zu mir, aber ganz sicher nicht mein Typ.
"So ist das nicht und das weißt du ganz genau! So bist du doch sonst auch nicht! Erinnere dich doch an unsere Vorsätze. Mensch retten, das Böse jagen!
Unser Familienauftrag!
Weißt du noch? Manchmal muss man sich zusammenreißen und das tun was einem nicht behagt für das Wohl anderer. Hin und wieder denke ich das du das vergisst.", erklärte ich ihm mit einer etwas lauteren Stimme.
Diese Worte hatten tief gesessen. Das wusste ich und er würde es sich zu Herzen nehmen.
Das wusste ich auch. Aber ich wusste nicht ob er zu Denise nett sein würde und ich wusste ebenfalls nicht ob sie ihn und mich überhaupt akzeptieren würde.