Mr. Bully (Yoonmin) P.j + M.y

♡Kapitel 21♡

Ich sah wie er von weitem langsam auf mich zu kam. Wie würde er sich mir gegenüber verhalten?

Yoongi nahm wortlos Platz und murmelte.

"lasst uns anfangen" langsam verstehe ich ihn nicht mehr.

Erst ist er super süß zu mir und kümmert sich um mich und küsst mich sogar und dann in der nächsten Sekunde behandelt er mich wie das letzte Stück Scheiße.

Wütend stand ich auf und ging zu meinem Fach in der Klasse um mir die nötigen Materialien für die Präsentation zu besorgen. Ich war gerade unglaublich wütend und enttäuscht von ihm. Aber eigentlich hatte ich gar kein Recht dazu. Schließlich hatte er mir ja nicht wirklich was getan?

Hatte ich jetzt wirklich gedacht, dass er auf mich zukommt und mich in die Luft wirbelt und küsst, wie ein verliebtes Ehepaar?

Manchmal würde ich mir gerne selber eine klatschen. Ich beruhigte mich ein wenig und ging wieder an unseren Tisch zurück.
Die ganze Zeit spielte er nur an seinem Handy rum und ich machte die ganze Arbeit. Er ignorierte mich einfach. Wieder spürte ich einen Stich in meiner Brustgegend.

"Bist du endlich fertig?" Kam es schließlich nur genervt von ihm. Wut staute sich in mir auf

„Wenn du vielleicht mal mithelfen würdest und nicht mit irgendwelchen Bitches auf deinem Handy die ganze Zeit schreiben würdest, dann würden wir auch schneller voran kommen!" Motzte ich ihn an.

Jetzt nahm er sein Kopf von seinem Handy hoch und schmunzelte. Machte er sich gerade wirklich lustig über mich?!

"Pass auf was du sagst." Sagte er nur ruhig uns sein Blick wendete er wieder auf sein dämliches Handy. Ich ballte meine Hände zu Fäuste.

"was ist dann, mh? Schlägst du mich dann wieder? Bedrohst Taehyung? Was kommt noch?!" Jetzt verdunkelte sich seine Miene wieder und ich spürte wie er langsam sauer wurde. Mit wucht knallte er sein Handy auf den Tisch.

"Du hörst mir jetzt mal ganz genau zu, wenn du dich weiter so frech gegenüber mir verhältst kann ich für gar nichts garantieren!" Stand er auf und stützte seine Arme auf den Tisch ab.

Von oben an funkelte er mich böse an. Für eine Weile starrten wir uns einfach nur wütend in die Augen, doch langsam spürte ich wie mir Tränen in die Augen stiegen, weshalb ich den Blick senkte.

"Warum tust du das?" Sagte ich mit zitternder Stimme und so leise dass es niemand als nur wir beide es verstehen konnten. Sein Blick wurde weicher und jetzt konnte ich in seinem Blick Mitleid und Sorge erkennen.

"Erst schlägst du mich halb unmächtig, dann wiederum küsst du mich und ich schlafe bei dir und du bist total liebevoll... dann aber sehe ich dich wieder mit einem Mädchen rummachen und du ignorierst mich. Dann aber kommst du wieder zu mir ins Haus und schläfst bei mir und kümmerst dich um mich, jetzt ignorierst du mich wieder und bist total kalt und Gefühlslos" ich stoppte, da sich langsam die Tränen ihren Weg nach unten bannten. Dann redete ich weiter.

"Ich mache das langsam nicht mehr mit, du hast schon lange genug mit meinen Gefühlen gespielt... jetzt entscheide dich. Ich werde deine Meinung akzeptieren, aber ich will nicht mehr länger in Ungewissheit leben" beendete ich meine Rede.

Meine Tränen hörten nicht mehr auf, ich hatte so Angst davor was er mir antworten würde. In seinem Blick war irgendwie alle Gefühle vermischt: Angst, Unsicherheit, Sorge und Mitleid. Für einen Moment schien er mit sich selber zu ringen, doch dann verdunkelte sich seine Miene.

"Gut. Ich Liebe dich nicht Jimin. Habe ich nie. Ich hatte nur Mitleid und wollte meinen Spaß" ich spürte wie sich alles in mir zusammen zog.

Klar hatte ich mir das schon gedacht, dass er das sagen würde, aber es nochmal so aus seinem Mund zu hören, war viel schmerzhafter als angenommen.

Es war als würde mir jemand mein Herz rausreißen. Langsam stand ich auf und flüsterte.

"gut dass wir das dann geklärt haben" mit diesem Satz ging ich an ihm vorbei aus dem Klassenraum.

Ich bekam nur zur Hälfte mit wie mein Englischlehrer mir noch hinter her schrie, dass ich in die Klasse zurück kommen sollte, doch darauf hörte ich nicht und rannte weiter gerade raus aus dem Gebäude.

Taehyungs Sicht:

Viel zu spät hatte ich mitbekommen, was sich da gerade abgespielt hatte. Ich sah nur noch wie Jimin aus der Klasse rannte.

Mein Blick viel sofort auf Yoongi der sich auf sein Stuhl fallen lies. Ich spürte wut in mir aufkochen.

"Alles okay bei dir V?" Fragte mich Lisa von der Seite. Ich murmelte nur ein "bin gleich zurück" und stapfte auf Yoongi zu. Wutentbrannt baute ich mich vor ihm auf.

"Was hast du zu Jimin gesagt?!" Schrie ich ihn fast an.

Der starrte nur auf sein Handy. Unsanft schlug ich ihm gegen die Brust.

"Idiot! Ich rede mit dir!" Er stand nun von seinem Stuhl auf und sagte monoton.

"Nur die Wahrheit" er war dabei an mir vorbei zu gehen, da hielt ich ihn fest.

"was. Für. Eine. Wahrheit" sagte ich mit tiefer Stimme.

"Er hat dir doch bestimmt erzählt was zwischen uns gelaufen ist. Ich dachte du wärst sein bester Freund" die letzten Wörter zog er unangenehm in die länge.

Ich glaubte es kaum aber Yoongi war tatsächlich eifersüchtig auf mich. Für eine Weile starrten wir uns einfach nur monoton an.

"wovor hast du Angst, Yoongi?" Flüsterte ich.

Er verzog verwirrt sein Gesicht.

"Vielleicht bekommt das niemand anderer hier mit, aber ich sehe deinen Blick auf Jimin. Ich sehe wie du ihn anschaust. Wie du ihn heimlich beobachtest und jede Faser seines Gesicht studierst, wenn niemand hinschaut. Ich sehe es in deinen Augen. Also leugne es nicht. Meinetwegen kannst du den anderen erzählen, dass du ja ach so ein krasser Gefühlsloser Badboy bist, aber mich kannst du nicht täuschen. Ich sehe wie deine Augen anfangen zu leuchten wenn er lacht" sein Gesicht war geschockt.

Er sah aus als hätte ich genau ins schwarze getroffen. Ich war mir schon die ganze Zeit sicher, dass Yoongi auf Jimin steht. Plötzlich senkte sich sein Blick und er sah aus als wäre er mir unterlegen.

Hätte ich auch nie in meinem Leben gedacht, dass mir Min Yoongi mal unterlegen wäre.

"Er macht dich schwach, dass ist wovor du Angst hast, habe ich recht?" Somit beendete ich meine Rede, ging wieder zu meinem Platz zurück und lies einen geschockten Yoongi stehen.