♡Kapitel 26♡

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Yoongis Sicht:

Wutenbrannt lief ich die Straße entlang. Ich musste mein Wut irgendwo raus lassen!

Ausversehen rempelte ich einen Jungen meines Alters an. Er war komplett in schwarz gekleidet und stand mit seinen Freunden in der Ecke.

"Was willst du?!" Motzte er mich an nachdem ich ihn angerempelt hatte. Ich verdrehte genervt die Augen und wandte mein Gesicht zu ihm.

"Also eins, weiß was ich will, undzwar nicht von unnötigen möchtegern Gangstern von der Seite angequatscht werden" sagte ich monoton und wollte weiter gehen, da packte mich jemand an meinem Kragen.

„was hast du da gerade gesagt?!" Versuchte er möglichst böse auszusehen.

„biste jetzt nicht nur hohl sondern auch gehörlos oder was?" Sagte ich darauf ruhig, doch das bereute ich, weil mir eine Faust im Gesicht landete.

Schnell schmeckte ich Blut auf meiner Unterlippe.

„noch ein Wort von dir und ich mach dich kalt" kam dieser Typ plötzlich gefährlich nahe.

Doch ich lies mich nicht von ihm einschüchtern, befreite mich aus seinem Griff und schlug ihm mit voller Kraft gegen den Schädel.

Erst torkelte er zurück doch hatte sich schnell wieder gefasst.

„du willst Krieg was?" Sagte er und stürmte plötzlich auf mich zu.

Seine nächste Faust landete in meinem Gesicht. Schlussendlich lagen wir beide auf dem Boden und schlugen aufeinander ein.

Wie krank sich das jetzt auch anhören mag, aber diese Art von Wutabbau habe ich jetzt gebraucht. Doch relativ schnell spürte ich wie ich schwächer wurde und mir die Sicht verschwamm.

Der Typ war um einiges stärker als ich. Immer mehr verschwamm alles um mir und auch die Geräusche verschwanden.

Und dann war alles schwarz. Ich spürte nichts mehr. Keine Schläge, rein gar nichts. Es war eine wunderschöne Ruhe, bis ich mein Bewusstsein komplett verlor.

Ich wurde von etwas nassem an meinem Kopf geweckt, doch die Augen aufmachen konnte ich nicht.

Ich spürte nur wie ich langsam zu mir kam und wieder anfing zu fühlen. Ich lag auf etwas weichem, gemütlichem, muss warscheinlich ein Bett, Sofa oder so was ähnliches sein.

Der Jenige fuhr mit diesem nassem etwas über mehrere Stellen in meinem Gesicht und plötzlich war das nasse Teil an meinem Kopf weg und ich hörte wie sich jemand von mir entfernte.

Doch da ich langsam zu mir kam, kamen auch die ganzen Schmerzen und Erinnerungen zurück. Langsam versuchte ich meine Finger zu bewegen, was auch erfolgreich klappte.

Nach und nach wurde ich wacher und schließlich schaffte ich es meine Augen einen Spalt aufzumachen und mich umzuschauen.

Ich lag in einem fremdem Zimmer was mir aber bekannt vorkam. Dann fiel es mir ein.

Warum war ich in Jimins Zimmer?
Gerade kam er zur Tür rein. Er hatte mich noch nicht bemerkt, so konnte ich ihn weiter anstarren.

Er blickte zu seinen Händen wo sich irgendwelches Medizin Zeugs drinn befand. Mit kritischem Blick versuchte er zu enziffern, was auf der Verpackung drauf stand.

Zu süß.

"Jimin aishhhh" das war ein Fehler zu sprechen, denn anscheinend war meine Lippe aufgeplatzt.

Aber jetzt hatte ich Jimins Aufmerksamkeit.

Jimin kam mit schnellen Schritten auf mich zu. In seinem Blick lag Besorgnis. Vorsichtig beugte er sich zu mir runter und betrachtete meine verletzte Lippe.

"Nicht sprechen" murmelte er, ging wieder aus dem Raum und kam mit in einem Wasser getränktem Lappen wieder.

"Das tut jetzt weh" sagte er leise, bevor er vorsichtig den Lappen auf meine Wunde drückte.

Shit kein Wasser! Scheiß Desinfektionsmittel!

Ein Schmerz durchfuhr meine Lippen. Ich wollte schreien, doch aus meinem Mund kam nur ein schwaches.

„Ah" Jimin lies sich nicht beirren und starrte weiter konzentriert auf meine Wunde.

Was auch immer er da tat. Mein Körper wurde überströmt mit Gänsehaut, weil er meinem Gesicht so unglaublich nah war.

Anscheinend bemerkte er das, denn für eine Sekunde meine ich ein schmunzeln auf seinen Lippen erkennen zu können. Doch schnell wurde er wieder Ernst.

"W-warum m-machst du das?-" fragte ich erschöpft, doch Jimin schaute mich nur ermahnend an.

„Nicht. Sprechen!"Langsam lies er von mir ab, zu meinem bedauern.

Er könnte ruhig noch etwas länger vor mir hocken so dass ich sein Duft meine Sinne benebelte und seine Berührungen mir Stromschläge verursachten.

Verdammt. Schon wieder dachte ich so über ihn. Wieso war es so schwer von ihm weg zukommen?

"Schlaf etwas" sagte er mit seiner super süßen Stimme und räumte den Platz mit Medizinkram auf.

Ich schwöre, allein nur seine Stimme zu hören konnte mich zu einem Orgasmus verleiten.

"Leg dich neben mich" hauchte ich, da meine Stimme wohl immernoch nicht ganz da war.

Er verstand mich und schaute mich mit seinen wunderschönen Augen an.

"Nein" das war das einzige was er sagte und ging aus dem Raum. Aish. Warum quälte er mich so.

Aber anderseits war es auch gut, dass er nein gesagt hat. Sonst würde ich wieder das brechen was ich mir vorgenommen hatte. Mich ihm nicht mehr anzunähern.

Mittlerweile war ich mir sicher, dass ich schwul war. In der Zeit wo ich versuchte hatte mich mit Mädchen abzulenken, ist es mir klar geworden.

Ich war schon immer schwul, aber dachte es gehört sich so mit Mädchen zusammen zu sein. Aber wie es heißt für jemanden Gefühle zu entwickeln, hatte mir erst Jimin gezeigt.

Er hatte mir gezeigt, wie es ist wirklich zu lieben. Wie gerne ich ihn jetzt in meinem Arm hätte.

Ich spürte gar nicht wie mir plötzlich Tränen die Wangen runter rannten. Warum heule ich?!

Zu meinem Unglück kam Jimin genau in dem Moment ins Zimmer. Als er mich sah, schmiss er sein Handy irgendwo hin und kam auf mich zu. Knapp sagte ich.

„Die Wunde tut weh" ich konnte in seinem Blick Enttäuschung erkennen.

"Ich habe aber schon alles gemacht, was man tun kann. Ich habe dir eine Schmerztablette gegeben und die Wunden desinfiziert. Ich weiß nicht mehr wie ich dir weiter helfen könnte" sagte er verzweifelt.

Ich wollte ihm antworten, doch er fiel mir ins Wort, dass ich doch jetzt nicht reden solle, wenns doch sowieso weh tut.

Ich zeigte ihm mit einer Geste, dass ich nicht dafür reden bräuchte. Verwirrt starrte er mich an. Mein Blick fiel auf seine Lippen und wieder in seine Augen.

Er verstand.

Er seufzte tief und flüsterte aber mit einem bestimmenden Ton.

„Ich werde nicht küssen Yoongi, 2. Wir haben das geklärt, dachte ich" sprang er auf und wollte aus dem Zimmer gehen da sagte ich mit letzter Kraft.

"warum bin ich dann hier?" Ein wenig geschockt drehte er sich um und starrte mich sprachlos an, als hätte ich die dümmste Frage auf diesem Planeten gestellt.

"Weil ich nicht einfach einen Menschen, den ich dazu auch noch kenne, nicht einfach bewusstlos auf dem Boden liegen lasse" beteurte er und ging damit aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich.

Mr. Bully (Yoonmin) P.j + M.yDonde viven las historias. Descúbrelo ahora