Chapter 12

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Die Polizistin vor meiner Türe macht - wir ihr Vorgänger - keine sonderlich gute Arbeit

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Die Polizistin vor meiner Türe macht - wir ihr Vorgänger - keine sonderlich gute Arbeit. Stattdessen wird sie in ein flirtendes Gespräch mit einem jungen Arzt verwickelt und in dieser Sekunde kann ich ihre Unaufmerksamkeit nutzen und mich aus meinem Zimmer schleichen. Dabei scheint sie mich tatsächlich nicht zu bemerken und sobald ich mich zwischen dem Türspalt durchgezwängt und die Türe leise wieder ins Schloss gedrückt habe, setze ich mich unauffällig in Bewegung und schlendere den langen Gang entlang und somit von der Polizistin - die mich tatsächlich nicht zu bemerken scheint - weg.

Jedoch fühle ich mich in meinem unbemerkten Fliehen erst sicher als ich zwei weitere Gänge hinter mir habe und die Polizistin immer noch nicht hinter mir aufgetaucht ist. Ich vergesse das bedrückende Gefühl Ärger zu bekommen falls ich erwischt werden sollte und konzentriere mich stattdessen auf meine Suche nach einem Fernseher mit Nachrichtenempfang. Dafür lasse ich das bewachte Stockwerk hinter mir und fahre mit dem Aufzug ein Stockwerk nach unten. Hier herrscht reges Treiben und im ersten Moment bin ich geschockt über die Menschenmengen.

Ich möchte meinen Weg fortsetzen und um die Ecke biegen. Jedoch halte ich noch rechtzeitig inne, als ich bereits aus dem Augenwinkel die dunkelhaarige Arzthelferin Melissa am Empfangstresen erkenne. Im Gegensatz zu anderen Angestellten würde sie mich wieder erkennen und sicherlich diskussionslos zurück ins Zimmer schicken. Deshalb bleibe ich vorerst an der Wandecke stehen und lehne mich nur minimal über die Kante heraus. Somit kann ich einen guten Blick auf Melissa werfen und auf den dunkelhaarigen Jungen in ausgewaschener Jeansjacke.

Scott.

Ich starre den Teenager verwundert an, bis mir einfällt dass er ja scheinbar der Sohn der Arzthelferin ist. In dieser Sekunde scheint er ihr etwas zu Essen vorbeizubringen. Lächelnd stellt er ihr eine braune Tüte vor die Nase und gleichermaßen überrascht wie erfreut zieht Melissa die Tüte über den Tresen zu sich und wirft einen Blick hinein. „Du bist der Beste," lobt sie anschließend ihren Sohn und grinst ihn dankbar an. Zur selben Zeit zieht sie bereits eine weitere Verpackung - ich kann nicht genau erkennen was sich darin verbirgt oder von welchen Restaurant sie stammt - hervor und sagt etwas zu Scott. Doch dieser hebt in dieser Sekunde seinen Blick und dreht sich leicht zu mir. Dann richtet er seine Augen direkt auf mich, als würde er genau wissen, wo ich stehe.

Geschockt starre ich den Teenager sekundenlang an, bevor Bewegung in mich kommt und mein Instinkt mir dazu rät, mich zu verstecken. Blitzschnell weiche ich also zurück und presse mich mit schnell pochendem Herzen an die Wand. In dieser Sekunde kann ich nur hoffen, dass Scott mich nicht wirklich gesehen hat und ich mir seinen wissenden Blick nur eingebildet habe. Oder dass er mich zu mindestens nicht an seine Mutter verrät. Mein Herzschlag beruhigt sich langsam wieder und in mir regt sich die Hoffnung meiner ersten Bitte. Scott hat mich nicht bemerkt. Doch plötzlich tritt ein junger Mann um die Ecke und vor Schreck zucke ich reflexartig zusammen. Als ich meinen Blick hebe, um ihm in das Gesicht zu blicken, erkenne ich den Mann als Scott wieder. Scott McCall, wenn ich mich nicht täusche.

Lizamoore (Teen Wolf FF)Where stories live. Discover now