Chapter 32

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Ich werde von einem kurzen Klingeln geweckt, dass wie ein Messerstich durch das Haus hallt und sich in meinen Kopf gräbt

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Ich werde von einem kurzen Klingeln geweckt, dass wie ein Messerstich durch das Haus hallt und sich in meinen Kopf gräbt. Verschlafen fahre ich mir durch meine wirren Haare, bevor mich urplötzlich ein Adrenalinstoß durchfährt und ich hell wach bin. Was ist, wenn das der Mörder ist? Sofort habe ich meine Schläfrigkeit verloren und schwinge mich aus dem Bett. Alles ist dunkel und der klingelnde Ton der mich geweckt hat ist verschwunden. Dafür höre ich jetzt leise Stimmen und mein Herz fängt an wie wild gegen meine Brust zu klopfen.

Ich muss aufhören.
Ich weiß, dass es nicht der Mörder sein kann der sich dazu entschieden hat mich heute Nacht zu töten. Und das nicht nur, weil ich im Haus der Stilinski's übernachte und mir keinen besseren Schutz als den Sheriff selbst vorstellen könnte. Ich weiß, dass es nicht der Mörder sein kann weil ich durch das Klingeln der Haustüre aufgewacht bin. Zwar mitten in der Nacht, aber es war eindeutig die Türklinge, die mich aus dem wirren Halbschlaf gerissen hat. Ein Mörder würde nicht klingeln. Ein Mörder würde nicht darauf warten dass ihm jemand die Türe öffnet. Hätte der Mörder meiner Familie die Absicht mich heute Nacht zu töten hätte ich es wahrscheinlich gar nicht mehr mitbekommen.

Meine rationalen Gedanken beruhigen mich vorerst. Mein Puls fängt an sich zu normalisieren, woraus ein gleichmäßiger Herzschlag resultiert. Trotzdem bewege ich mich schleichend in Richtung der geschlossenen Zimmertüre und lausche in das ruhige Haus hinein. Ich höre überhaupt nichts, weshalb ich meine Hände fest auf die Türklinke lege und sie langsam nach unten drücke. Die Türe schwingt leicht nach außen und mit meinem Körpergewicht drücke ich sie weiter in den Gang hinein. Sie schwingt nahezu lautlos auf und ich bin froh, dass die Türe in den silbrigen Angeln nicht verräterisch quietscht. Anschließend schleiche ich mich auf den Fußballen aus dem Zimmer, in Richtung der Treppe an deren oberen Fußende ich stehen bleibe.

Unten im Gang brennt das sanfte Licht einer Tischlampe und ich kann dunkle Schatten über die Wände tanzen sehen. Ich höre Schritte, die den Eingangsbereich verlassen und in einen Raum treten, der laut meinem räumlichen Gedächtnis das Wohnzimmer sein dürfte. Leise drücke ich meinen Körper aus dem Schatten des oberen Stockwerkes und steige mit vorsichtigen Schritten wenige Stufen weiter in den Gang hinab. Dadurch kann ich durch das Geländer der Treppe einen Teilblick in das Wohnzimmer erhaschen. Dieses entpuppt sich jedoch als das kleine Esszimmer, dass ich in meiner Erinnerung vollkommen vergessen hatte.

Mit leicht zusammengekniffenen Augen versuche ich in der dämmrigen Dunkelheit etwas zu erkennen. Das Licht über dem Esstisch spendet nur ein mickrigen Teil der Beleuchtung, die ich für eine ausgiebige Sicht bräuchte. Jedoch habe ich Glück. In diesem Moment bewegt sich einer der Schatten und der Sheriff tritt in den kegelförmigen Schein der herabhängenden Deckenlampe. Er trägt eine einfache Hose und ein langärmliges Shirt. Obwohl es mitten in der Nacht ist, sieht er nicht gerade verschlafen aus.

„Was suchst du hier so spät?" fragt er mit einer ruhigen Stimme und zeigt auf einen der freien Stühle. Ein weiter Schatten tanzt gruselig über die Wand bevor die dunkle Silhouette von einer Person ersetzt wird, die sich auf dem angebotenen Stuhl niederlässt und somit ebenfalls ins Licht tritt. Obwohl ich die Frau nur von hinten sehen kann, erkenne ich sie sofort als Melissa McCall wieder. Ich ziehe scharf die Luft ein und schleiche noch zwei weitere Treppenstufen nach unten. Somit kann ich die beiden Erwachsen aus einer leicht schrägen Vogelperspektive beobachten.

Lizamoore (Teen Wolf FF)Where stories live. Discover now