Kapitel 1

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Ich schließe grade ein letztes Mal die Tür von meinem Zuhause, denn ich muss umziehen, zu meiner Mutter.

Ich habe da ehrlich gesagt gar keine Lust drauf, denn sie hatte mich und meinen Vater als ich 1 war einfach im Stich gelassen.

Und jetzt muss ich zu ihr ziehen, denn mein Vater wurde erschossen von Flüchtlingen.

Seit dem Tag hasse ich Flüchtlinge, ich hasse sie überalles, ich mein klar nicht alle sind so, aber die drei haben mir meinen wichtigsten Menschen, der immer für mich da war, einfach genommen.

Ich schau einmal die Tür an und Seufze, ciao mein schönes Zuhause.

Ich bin zwar 18 und könnte im Prinzip alleine leben, doch ich mache grade mein Abi und kann mir das grade einfach nicht leisten, außerdem habe ich auch sehr große Angst davor.

Ich nehme also meine letzte Tasche und gehe runter zu dem Auto meiner Mutter.

Ich sehe sie heute das erstmal und bin eigentlich froh, dass sie uns alleine gelassen hat.

Sie ist einfach so abweisend und irgendwie hab ich das das Gefühl sie denkt sie wäre was besseres.

Naja, die paar Jahre werde ich es schon aushalten oder?

Ich lege grade meine Tasche ins Auto und sage ,,So das war dann die letzte"

Meine Mutter, sie heißt Sabine, verdreht nur die Augen.

,,Hat ja auch lang genug gedauert und jetzt ab ins Auto! Es gibt gleich essen. Peter hat gekocht!"
,,oh was gibt es denn?"

Sie setzt sich grade ins Auto und dabei sagt sie.

,,Frag nicht so viel und setz dich rein."

Ich verdreh nur die Augen, sag ein einfach nichts mehr und setz mich ins Auto.

Sabine startet den Motor und fährt los.

Während der Fahrt guckt sie die ganze Zeit komisch zu mir rüber, bis sie in einer Tiefgarage parkt.

,,Und danach gehst du laufen du bist viel zu fett"

Ich schau sie geschockt an.

,,bitte was soll ich? Und was bin ich?"
,,Du hast mich schon verstanden" sagt sie und steigt aus.

Ich bin jetzt vielleicht nicht die dünnste, aber ich bin weder übergewichtig noch zu dünn, ich bin halt normal.

Ich bleib noch ein/zwei Sekunden geschockt sitzen, bis ich dann auch aussteige.

Sabine macht den Kofferraum auf und ich nehme mir zwei Taschen.

Sie macht nicht den Anschein als würde sie mir helfen sondern geht einfach zu Treppen und dort hoch.

Ich gehe ihr schnell hinterher, da ich ja sonst nicht weiß wo ich hin muss.

Als wir dann endlich im vierten Stock sind, bin ich komplett außer Atem, da die Taschen nicht grade leicht sind.

Ich schau kurz zur Seite und sehe ein Aufzug, der mir vorhin noch nicht aufgefallen ist.

Ist das ihr ernst? Hätten wir nicht mit dem Aufzug fahren können?

Sie öffnet die Tür und wir gehen rein.

Wow. Es ist echt eine schöne Wohnung, sehr modern und groß.

Von außen denkt man gar nicht, dass die Wohnungen so groß sind. Ich bin echt überrascht.

,,Bist du jetzt fertig mit staunen?" reist Sabine mich aus meinen Gedanken.

Sie steht vor einer Tür.

,,Das hier ist dein Zimmer leg deine Taschen erstmal dahin, einräumen kannst du auch gleich, erst essen wir! Also leg die beiden Taschen darein und hol endlich deine dritte Tasche, das Essen ist schon fertig!"

Ich nicke und denke mir dabei nur kann sie mal entspannt bleiben? Das Essen rennt nicht weg. Und so schnell wird es auch nicht kalt.

Ich lege also meine zwei Taschen aufs Bett, gehe schnell runter, wo ich die dritte hole die ich ebenfalls aufs Bett lege.

Mein Zimmer ist direkt am Wohnzimmer, das durch eine offene Küche und einer Essecke verbunden ist.

Ich gehe zu dem Tisch wo Sabine und ein Mann schon sitzen.

,,Endlich fertig? Setz dich hin! Das hier ist mein Mann Peter."
,,Hallo Peter" sage ich freundlich und setze mich an den Tisch.

Peter grinst nur komisch und sagt dann, ,,Hallo Lilly"

Die beiden haben schon was von dem Essen auf ihren Tellern und Sabine ist grade dabei mir was drauf zumachen.

Es sieht echt Mega ekelig aus, es ist Gemüse, ich esse auch Gemüse aber irgendwie sieht das nicht so Appetitlich aus.

Ich verzieh mein Gesicht.

,,Guck nicht so! Das kann man essen außerdem solltest du das Essen, du bist zu fett!" meldet sich dann auch Peter, der mir gegenüber sitzt, unfreundlich zu Wort.

Ich gucke ihn geschockt an und sage, ,,Also erstens, kann man das auch freundlich sagen und zweitens, bin ich nicht fett sondern normal"
,,Sag mal wie redest du mit mir?! Hab mal ein bisschen Respekt!! Dein Nichtsnutz Vater hat echt versagt in deiner Erziehung"

Okay. Das war echt zu viel ich springe auf und fange langsam an böse zu werden.

,,Mein Vater ist kein Nichtsnutz!!! Er ist der beste Vater der Welt!! Und er hat mich zu einem guten Menschen erzogen!! Ich habe kein Hunger mehr!"

Mit den Worten geh ich in mein Zimmer und knalle die Tür zu. Auf einmal wird die Tür aufgerissen und Sabine steht vor mir.

,,HIER WERDEN KEINE TÜREN GEKNALLT!!" schreit sie und fasst grob meinen arm an.

Ich erschrecke mich Mega und schau die geschockt an.

,,Du gehst jetzt joggen hast du das verstanden?! Und wenn du wieder kommst benimmst du dich gefälligst!"

Schon lässt sie mein Arm los und geht wieder aus meinem Zimmer.

Was war das denn grade? Wo bin ich hier gelandet?

Mein Handgelenk tut jetzt echt weh da sie schon sehr gedrückt hatte.

Ich gehe also zu meinen Taschen, hole meine sportsachen raus und ziehe sie an. Wer weiß was passiert wenn ich es nicht mache.

Ich gehe aus meinem Zimmer und sage, ,,Ich bin dann laufen" und gehe aus der Tür in das Treppenhaus.

Ich kenne mich hier zwar nicht aus aber hier ist ein See und ich beschließe um ihn zu joggen.

Nach circa einer Stunde komme ich dann vom Joggen wieder und klingel.

Die Tür wird aufgedrückt und ich drücke den Kopf vom Fahrstuhl.

Als die Fahrstuhltüren aufgehen will ich grade rein gehen als ein junger Mann mir entgegen kommt.

Ich schätze ihn auf Mitte 20 und er Scheint es sehr eilig zuhaben.

Ich zucke nur mit dem schultern und fahre hoch.

Dort gehe ich in die Wohnung und in mein Zimmer. Ich hole mir frische Sachen zum duschen raus.

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Halihallo zu meiner neuen Geschichte! ❤️

Wie sich das Leben durch eine Person ändern kann (Roman Bürki FF) Where stories live. Discover now