11. Kapitel

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Ich war nun schon zwei Tage in New Orleans bei den Mikaelsons. Endlich war ich wieder bei Kol.
Doch war ich die meiste Zeit sehr einsam. Sie ließen mich zwar bei sich wohnen, aber redeten nur Kol und Rebekah mit mir. Der Rest verschwand meistens, wenn ich im Raum war oder gerade einen betrat.
Ich wusste nicht, was sie gegen mich hatten oder was ich getan hatte. Aber so könne es nicht weiter gehen.

Ich schnappte mir mein Handy und ging meine Kontakte durch. Den einzigen, den ich jetzt irgendwie sehen wollte war Damon, warum auch immer. Also wählte ich seine Nummer und wartete darauf, dass er abnahm.
Das dauerte auch nicht lang.
"Salvatore." Sagte er kühl ins Handy.
"Hey Damon, ich bin es Kara."
Er war stumm. Bestimmt wunderte er sich, warum ich anrief. Aber in der Zeit wo Kol weg war, kamen wir uns näher und freundeten uns sogar an.
"Was ist los kleine?" Antwortete er nach wenigen Sekunden.
"Ich bin allein Damon."
Während des telefonierens lief ich im Zimmer rum und stand am Ende am Fenster.
"Zwar wohne ich jetzt bei den Mikaelsons, aber bis auf Kol und Rebekah redet keiner mit mir. Und selbst die beiden sind kaum da." Erklärte ich Damon.

"Du weißt Kara, dass ich dich gern hab. Aber die Mikaelsons sind mir ein Dorn im Auge." Sprach Damon weiter.
Ich atmete laut aus.
"Damon bitte. Ich brauche dich." Hauchte ich leise. Ganz genau jetzt wusste ich dass er kommen würde. Immer wenn ich das tat wurde er schwach.
"Gut ich komme." Und schon legte er auf. Mit einem Lächeln schickte ich ihm per SMS den Ort wo wir uns treffen würden.

Je später es wurde, desto mehr freute ich mich. Da ich wusste, wie schnell Damon fuhr, begann ich mich umzuziehen.
Ich zog mir was gemütliches an und machte mich auf den Weg raus aus dem Anwesen.

Auf den Weg raus lief ich über den Innenhof, als ich meinen Namen hörte.
"Kara?" Ich drehte mich um und sah im Ersten Stock Kol sehen. Ich lächelte ihn sanft zu und ich sah, wie seine Augen strahlten.
"Wo gehst du hin?" Fragte er weiter.
"Nun ja, da ich keine Ahnung hab was ich machen soll, hab ich Damon angerufen." Erklärte ich.
"Damon Salvatore?" Seine Stimme wurde wütend.
"Ja Damon Salvatore. Er war für mich da, als du weg warst. Ich wäre fast daran zerbrochen. Doch er hat mir geholfen."
Kol landete mit einen Sprung einige Meter vor mir. Ich ging auf ihn zu und legte meine Hand an seine Wange. In seinen Augen spiegelte sich Eifersucht. Doch in dem Moment, wo mein Blick auf seinen traf, schien die ganze Welt um uns plötzlich zu stoppen. Wie beim ersten mal wo wir uns kennen gelernt hatten.

"Kol ich liebe dich. Aber deine Familie mag mich nicht."
"Da wäre ich mir nicht so sicher."
Jetzt war ich ziemlich verwirrt.
"Ich sehe, wie Klaus dich ansieht, wenn du es nicht merkst."
"Aber ich liebe dich. Nicht Klaus und auch nicht Damon. Nur dich."
Ich strich mit meinem Finger seine Wange weiter runter, bis sie auf seiner Lippe waren. Bei diesem Anblick konnte ich einfach nicht widerstehen und küsste ihn ganz sanft.

"So ich bin dann weg."
Ich küsste ihn nochmal sanft, lächelte und ging dann los.

Ich ging zu dem Treffpunkt, den ich mit Damon ausgemacht hatte und wartete noch etwas. Das Wetter wurde langsam schlechter und Wolken ziehten auf. Selbst der Wind wurde rauer und es wurde kühler.
Es dauerte nicht lang und ich erkannte Damon bald. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn.
"Ganz ruhig kleines. Ich weiß, dass ich unwiderstehlich bin." Lachte er. Daraufhin boxte ich ihn einfach gegen die Schulter und lachte.
"Komm wir gehen in eine Bar."
Ich führte Damon durch das French Quarter weiter zu einer kleinen Bar.

Sie war nicht voll, aber trotzdem gut besucht. Einige Tische waren noch frei, wodurch wir einen guten Platz hatten.
In der Bar sah ich mich ganz genau um. Die Kellnerin kannte ich. Sie hieß glaube ich Cami. Sie war öfters in dem Anwesen gewesen und hatte dabei viel mit Klaus zu tun gehabt.

Damon rief sie zu uns und bestellte uns beiden drinks. Es war sehr angenehm in seiner Gesellschaft. Selbst wenn wir uns nicht unterhielten, war es einfach nur schön mit ihm.
"Also. Du bist nun wieder mit Kol zusammen?" Hackte er nach.
Ich nickte. "Ja. Kurz zeitig hatte er sich eine kleine Hexe als Spielzeug geholt. Doch nachdem ich da war, hat es sich geändert." Erklärte ich ihm.
"Und damit kommst du klar?"
"Wer ist denn hier in die Freundin seines Bruders verliebt?" Lachte ich.
"Ich dachte wir reden hier über dich."
Ich verdrehte lachend die Augen und grinste ihn an.

Kurze Zeit später kam Cami mit unseren Drinks. Zusammen stießen wir an und verbrachten einen tollen Abend zusammen.

The Originals - First Love [Kol FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt