Kapitel 4

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Im Park war nichts los, was mich wunderte. Sonst war es hier an solchen Tagen immer brechen voll. Also ging ich zum Skaterplatz.

Ich war Mutterseelenallein. Irgendwie kam mir ein mulmiges Gefühl hoch als ich plötzlich Äste kancken hörte. Kurz darauf folgte ein Murmeln und ein Lachen. Ich drehte mich zu den Büschen um und konnte ein paar Jugendliche sehen die etwas rauchten. Zwei von ihnen standen mit dem Rücken zu mir die anderen fünf standen ihnen wie im kreis gegenüber. Alle hatten einen Joint im Mund und es roch ziemlich nach Qualm hier. Auf einmalkam mir der eine Junge der mit dem Rücken zu mir stand komisch bekannt vor "Parker?!" fragte ich ein wenig lauter und schriller als normal. Der Junge im Hipster top der neben meinem Bruder stand drehte sich zu mir um und lächekte mich dreckig an. "Na?! Wen haben wir denn da?!" Er hatte einen Undercut und war ein Schrank von Mann. Unter seinem Top konnte man genau das Sixpack erkennen. Er trug kurze Bermudashorts in Dunkelblau mit einem braunen Gürtel den man durch den weißen Stoff des Tops sehen konnte. Er hatte muskulöse Arme und seine Gesichtszüge waren hart und kantig. Er war einfach der typische Badboy und wenn ich mich nicht ganz täuschte war er das auch bei uns an der Schule.

Jetzt drehte sich auch Parker um und verzweiflung stand in seinen Augen. Der Typ mit dem Top kam auf mich zu und ich machte schnell ein paar Schritte zurück. Sofort spürte ich wie sich mein Körper anspannte und ich meine Maske aufsetzte sodass er nicht sehen konnte das ich Angst hatte.Doch bevor er nur noch einen Schritt auf mich zukommen konnte, griff jemand an seine Schulter und riss ihn weg. Parker stand jetzt vor mir und legte seine Hand auf meinen Rücken. Dann drückte er ein bisschen, das für mich bedeutete das ich mich nach vorne bewegen sollte. Ich entspannte mich in seinen Armen und bewegte mich nach vorne aus dem Park hreraus. Hinter mir konnte ich och gegröle hören und wie mehrere Simmen soetwas sagten wie "Besorgs ihr hart man!" , "Die bekommst du eh rum also mach mal!" oder "Hübscher Arsch Schätzchen!" sofort versteifte ich mich weil es mich zusehr an die Entführung vor vier Jahren erinnerte. Mein Entführer hatte soetwas auch immer gesagt. Die Tränen kamen hoch und ich kämpfte dagegen an das sie nicht flossen. "Was machst du hier man?" fragte mich Parker. "Das gleiche könnte ich dich auch fragen!" sagte ich mit fester Stimme. Er fuhr sich durch die Haare und schaute mich dann wieder an."Ich hab neue Freunde gefunden. Sie sind echt cool und so. Heute haben sie mich mit hierhin genommen und mir einen Joint angeboten. Ich hab ihn natürlich sofort genommen sonst würde ich ja als schwacher dastehen." Er guckte mich wieder mit dem Hundeblick an. Ich merkte wie in mir die Wut aufkeimte und konnte sie nicht länger verstecken. " Wie bitte?! Meinst du das jetzt etwa Ernst? Alter, wie kannst du nur. Hast du nicht gerade gehört was sie zu mir gesagt haben oder bist du taub geworden?!" "In Wirklichkeit sind sie garnicht so. Eigendlich sind sie soger voll okay!" "Mutierst du mir hier jetzt auch zum Badboy oder hat man dir so heftig ins Gehirn geschissen das du überhaupt nicht merkst was das für Arschlöcher sind!" schrie ich jetzt. "Amy-" "Nichts Amy. Ich kann und möchte jetzt nicht mit dir reden!" Ich nahm mein Skateboard und fuhr so schnell wie möglich zur Trainingshalle. Ich nahm mir meine Sportsachen (Eine schwarze Sporthose von Jako und ein Weißes Top) und ging in die Halle. Heute an diesem warmen Tag war überhaupt nichts los. Ich nahm mir meine Handbandagen und drosch erstmal auf den Boxsack ein. Nach einer halben Stunde war ich schon kaputt und setzte mich ertmal auf den Boden. Meine offenen Haare hatte ich vorher noch in einen zopf umgewandelt, der jetzt nicht mehr ganz an Ort und Stelle saß. Ich legte mich ganz auf die Matte guckte navh oben an die die Decke. Leise rannen mir jetzt die Tränen über das Gesicht. Ich wusch sie mit dem Handrücken weg und setzte mich dann wieder auf. Nach noch einer halben Stunde ging ich unter die Dusche und stellte das Wasser auf kalt. Am Ende kam ich an einem Spiegel vorbei und blieb stehen. Schon wieder sammelten sich Tränen in meinen Augen. An meinem Bauch ging eine Narbe quer drüber. Hinten am Rücken auch. Meine Oberschenkel waren soweit mit Narben übersät das man noch eine Hotpant tragen konnte. Ich lief stumm weiter und zog mich an. Dann bürstete ich mor fie Haare und föhnte sie. Ich fuhr mit dem Skateboard nach Hause und ging mit zügigen Schritten in mein Zimmer dort schmiss ich mich aufs Bett und schloss die Augen.

Let me be your BoyfriendWhere stories live. Discover now