Kapitel 6

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Die nächsten Tage passierte nichts besonderes mehr, denn wenn die Jungs da waren ignorierte ich sie geflissentlich und ging ihnen auch aus dem weg. Meine Brüder hatten sich mit den 'Badboys' angefreundet, sodass sie fast jeden Tag bei uns saßen. Ich versteckte mich dann meistens in meinem Zimmer. Ich kam gerade aus meinem Badezimmer als ich IHN sah. Er lag auf meinem Bett und starrte mich an. Ich lief rückwärts in mein Badezimmer zurück und schmiss die Tür zu sodass ich merkte wie der Putz ein wenig von den Wänden bröckelte. Schnell drehte ich den Schlüssel um und schmiss ihn in das Waschbecken. Jetzt erst sah ich das ich nur einen BH und meinen Slip an hatte. Hoffentlich hatte er die Narben nicht gesehen. Ich fing heftig an zu zittern und suchte nach etwas zum anziehen. Leider lag nichts herum also muss ich wohl oder übel ein langes Handtuch nehmen. Doch bevor ich es auch nur greifen konnte wurde die Tür aufgeschlossen und Taylor trat in den Türrahmen. SCHEIßE! Wie konnte ich das nur vergessen. Auf meinem Schreibtisch lag doch der Ersatzschlüssel. Ich nahm ein kleines Handtuch vom Ständer neben dem Waschbecken und hielt es mir Vor den Körper wie ein Schutzschild. " Für den Körper muss man sich doch nicht schämen! " Gott sei Dank. Er hatte die Narben wahrscheinlich doch nicht gesehen. Puhhh. Er trat näher an mich ran. Ich wollte mich bewegen doch meine Füße waren wie festgeschraubt. Ich öffnete den Mund um ihm Schimpfwörter an den Kopf zu werfen die ich dann wahrscheinlich eh nur stotternd herausbekam, doch mein Mund wollte mir auch einfach nicht gehorchen. Ich schloss den Mund und machte die Augen zu und betete ,dass er einfach verschwand.

Doch dann spürte ich warme Hände auf meiner Schulter und zuckte zusammen. "Hey." sagte er sehr besorgt."Ich tu dir schon nichts." Ich öffnete die Augen und merkte gerade erst dass mir ein paar Tränen die Wange runtergelaufen waren, als er die Hände meine Arme runterwander lies und meine Hände packte. "Lass los Amy. Lass einfach los." sprach er mit beruhigendem Ton auf mich ein.Er meinte wohl das Handtuch. Seine grünen Augen waren mir gefährlich nah gekommen doch das spielte jetzt keine Rolle, denn er löste einzelt jeden Finger vom Handtuch, bis er es in der Hand hatte und auf den Badewannenrand legte.

Er schaute mir weiterhin in die Augen und nicht an meinem Körper entlang. Ich hatte meine Arme fest an meine Hüfte gepresst, doch er nahm sie und unterbrach keinen einzigen Augenblick den Kontakt zwischen unseren Augen. Dann beugte er sich vor da er einen Kopf größer war als ich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Danach legte er seinen Kopf auf meine Stirn. Ich konnte seinen T-shirtstoff fühlen und lies langsam meine Hände nach oben gleiten. Kurz bevor ich seine muskulöse Brust berühren konnte riss ich meine Hände zurück. Seine Arme hatten sich bereits auf meinem Rücken verschränkt, genau über die Narbe. Plötzlich spürte ich wie seine Hände meinen Rücken verließen und er das Handtuch wieder vom Beckenrand nahm. Dann löste er sich ganz von mir und steckte mir das Handtuch hin. "Nimm das." Dann verließ er das Badezimmer und dann ohne noch etwas zu sagen.

Let me be your BoyfriendWhere stories live. Discover now