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Kapitel 6

Als die Flammen bläulich lodernd mein Gefängnis erreichen weißich, dass es soweit ist. Ich habe die Macht meines Kerkerserschüttert. Die Wände bröseln raschelnd und knisternd um michherum, ich entdecke immer mehr feine Risse die sich rasch ausbreiten.Nur noch ein paar Sekunden dann bin ich frei. So ein dummes, naivesMenschenkind. Sie hätte nur meine Zelle zerstören müssen und wirhätten beide Etwas davon gehabt. So wird sie Qualen leiden müssenbis ich frei bin. Ob sie sich jemals davon erholen wird weiß ichnicht. Ich kenne nicht viele, die das göttliche Feuer überlebthaben. Überhaupt erscheint es mir merkwürdig, dass ich es wirkenkonnte. War doch meine Zelle bisher gegen Magie geschützt.Vielleicht war niemals vorgesehen, dass ich aus meinem Schlaf erwacheund meine göttliche Präsenz hat dieses Verlies soweit geschwächt.Sei es drum! Ich muss hinaus und jenen finden der mir das angetan hatund mich rächen.

Was ist das? Irgendetwas zieht an mir. Ich schaue mich um dochentdecke nichts, keine Quelle dieser Kraft die immer stärkerversucht mich zu Boden zu ziehen. Es ist als würden Hände nach mirgreifen aber ich sehe nichts! Eisig kalt umschließt etwas meineFußgelenke. Ich kann mich nicht rühren, nicht vor und nicht zurück.Mit Tritten versuche ich der Umklammerung zu entkommen doch dieunsichtbaren Fesseln lassen mir kein Spiel. Plötzlich schließt sicheiskalt etwas um meine Oberarme und hält mich fest. Was ist das? Einletztes Aufbäumen meines Gefängnisses? Die Macht die mich hiereingesperrt hat? Oh Vater steh mir bei! Während ich von obenherunter gedrückt werde, ziehen die Fesseln von unten an mir. Ichkann mich nicht länger wehren und ergebe mich in die kalte Umarmungmeines bevorstehenden Todes.

KatzenstolzWhere stories live. Discover now