No. 13

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( s a l v a d o r )

( s a l v a d o r )

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" MANNERS MAKE MEN."
Tessa

Da wir morgen und übermorgen zu viert eine zwei-tägige Tour durch Salvador machen werden, entschieden Christelle und ich uns dazu, heute schon mal ein wenig zu shoppen. Über die Einkaufsstraßen hier hatte ich schon sehr viel gelesen, auch als wir noch in New York waren.

Chris wollte sich nach Dingen umsehen, die sie in einer ihrer Kollektionen einbauen könnte. Bevor sie ihre Kleidungsstücke der Welt präsentiert, fragt sie immer zuerst nach meiner Meinung und ich versuche ihr dann objektive Kritik zu geben, wofür sie mir sehr dankbar ist.

Ich freute mich sehr auf unsere Shoppingtour, da wir viel zu lange nicht mehr die Chance dazu hatten. Außerdem lernen wir dabei oft neue Leute kennen. Vielleicht ist da diesmal Ablenkung für uns beide dabei?

Auch ich hatte mir mittlerweile eine Tasche gekauft, in der ich ein paar Anziehsachen aufbewahrt hatte. Ich streifte mir eine weiße Bluse über, schwarze Shorts und ein schwarzes Korsett über die Bluse. Zufrieden betrachtete ich mein Erscheinungsbild vor mir am riesigen Spiegel, welcher einen Großteil der Wand mir gegenüber einnahm. Meistens halfen Christelle und ich uns bei der Outfit-Wahl, doch da wir im Moment sowieso über nicht ganz so viel verfügten, war dies en bisschen unnötig.

Die Klamotten kaufte ich mir nachdem ich Niko in der Gasse aufgefunden hatte und wir ihm ein neues Oberteil besorgen wollten. Ich schluckte hart, als ich an den Anblick dachte, der sich mir damals bot.

Ich erinnerte mich noch genau daran, wie unangenehm es ihm war, Oberkörper frei gegenüber von mir zu stehen. Ständig versuchte er mit seinen Armen seine Brust zu überdenken, doch Schatz, da war doch gar nichts was man überdecken bräuchte. Wir waren schon unzählige Male zu viert schwimmen gegangen, doch da war es ihm nicht so peinlich.

Es klopfte an der Tür, weshalb ich mich vom Spiegel und den Gedanken an Niko abwendete und diese ohne zu zögern öffnete. Christelle stand vor mir lächelnd, ihre Handtasche in der Hand haltend. "Schick!", riefen wir beinahe gleichzeitig, während wir uns von oben bis unten begutachteten. Christelle hatte sich während unserem jetzigen Auslandsaufenthalt deutlich mehr Kleidungsstücke gekauft als ich, weswegen ihre Auswahl deutlich grösser war als meine. Wir lachten beide kurz. "Bist du fertig?", fragte sie.

Ich nickte und drehte mich kurz um, um mir meine Handtasche zu schnappen und hinter mir die Tür zu zuziehen, als wir den Fahrstuhl in Augenschein nahmen. "Weißt du wo Niko und Tristan sind?", fragte ich, nachdem wir einstiegen und sie den Knopf nach ganz unten betätigte. Automatisch glitten unsere beiden Blicke zum riesigen Spiegel, welcher eine ganze Wand des Fahrstuhls einnahm. Ich strich meine Haare glatt und sie zog ihre kniehohen Lederstiefel etwas weiter nach oben. "Diese beiden Namen sind für den heutigen Tag tabu. Und nein, ich habe keinen Schimmer."

Rich KidsWhere stories live. Discover now