No. 16

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( s a l v a d o r)

„I KEEP ON COMING BACK TO YOU

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„I KEEP ON COMING BACK TO YOU."
Christelle

Tessa und ich trafen heute morgen gegen zwei Uhr erst wieder im Hotel ein. Wir ließen nicht allzu viel Zeit verstreichen und gingen ohne zu zögern in unsere Zimmer, da wir beide so schnell wie möglich schlafen gehen wollten.

Ich hatte ein wenig auf der Party getrunken, denn ich war nicht so in Stimmung, um Gas zu geben wie ich es sonst immer tue. Außerdem war Tristan nicht anwesend, um mich aufhalten zu können, falls es doch eskalieren würde. Also blieb ich noch bei Bewusstsein, auch wenn mein Verstand ein wenig vernebelt war.

Deswegen musste ich ein paar Mal mehr auf die Betten in unserem Zimmer schauen, denn beide waren leer und von Tristan war keine Spur zu sehen. Ich ging für einen kurzen Moment ins Bad, wusch mein Gesicht mit eiskaltem Wasser und atmete ein paar mal tief ein und aus.

Ich betrachtete ein weiteres Mal unser Zimmer, ging herum, um nach seinen Sachen zu schauen, doch nichts. Seine blaue Louis Vuitton Tasche war nicht mehr dort neben dem Bett, wo er sie die letzten Tage immer abstellte, nachdem er für eine Stunde an seinem Mac arbeitete. Das weiße T-Shirt, was er am liebsten mochte, hing nicht mehr über dem Sessel und sein Notizbuch auf dem Nachttisch war ebenso verschwunden.

Stattdessen lag nur ein Stapel Frauenklamotten auf seinem Bett und eine Handtasche von dior, die so aussah wie die von Tess, aber ich war mir nicht ganz sicher.

„Sollte ich ihn suchen gehen?", sprach ich zu mir selber. Besorgnis und Angst stiegen in mir an und ich hatte das dringende Bedürfnis zu wissen, was er jetzt macht, wo er sich nun aufhielt und in welchem Zustand er sich befand. Er hätte uns Bescheid gegeben, wenn er abgereist wäre, oder?

Ich stützte mich kurz an der Wand ab, an der der große Spiegel hing. Aber nein, ich musste wissen, wo er ist oder ich hätte diese Nacht nicht beruhigt zu Bett gehen können. Also schnappte ich mir meinen Oscar de la Renta Schal, den ich vorher auf meinem Bett abgelegt hatte und warf ihn mir über meine Schultern. Meine Schuhe hatte ich noch nicht ausgezogen, weswegen ich zur Tür sprintete und sie schwungvoll aufzog.

Vor Schreck taumelte ich einige Schritte zurück, doch hielt mich noch an der Seite der Tür fest. Tessa stand vor mir. Müde hingen ihre Arme herab und ihre Augen waren kurz davor sich komplett zu schließen, nur mit Mühe hielt sie diese noch auf. „Tess?", fragte ich, mein Herz immer noch schnell schlagend.

„Hmm.", gab sie nur von sich und Schlich sich an mir vorbei. Ohne die Sachen vom Bett zu nehmen ließ sie sich auf das Bett von Tristan fallen. „Ehm.", ich wusste nicht was ich sagen sollte, also schloss ich die Tür hinter ihr, nahm meinen Schal wieder von meinen Schultern und setzte mich, auf nicht so eleganter Art und Weise, im Schneidersitz auf mein Bett.

„Ich kam rein.", fing sie an, doch sprach in ihr Kissen, anstatt zu mir, „und plötzlich sehe ich zwei Adonisse in unserem Zimmer schlafen."
Erneut machte sie eine kleine Pause, seufzte aus ganzem Herzen, so laut sie konnte und drehte sich mit dem Bauch zur Decke, sodass ich ihr Gesicht sehen konnte.

Ihre Haare waren auf ihrem Gesicht kreuz und quer verteilt, doch das war ihr sowie mir in dem Moment völlig egal. „Ich glaube, die beiden haben endlich eingesehen, dass man Probleme nicht lösen kann, indem man zwei Menschen zusammen in einem Raum einsperrt."

Ich wollte ihr die Sache mit Tristan an den Kopf werfen, als Niko und sie sich dazu zusammengeschlossen haben uns zusammen einzusperren. Damals empfanden es beide noch als eine gute Idee. Also verdrehte ich nur die Augen. „Egal jetzt. Wir fragen Sie morgen, was es damit auf sich hatte. Lass uns jetzt schlafen gehen.", sagte ich noch abschließend, bevor ich mich umzog, meine Zähne im Bad putzte und mich in mein eigenes Bett legte.

Wenigstens wusste ich nun, dass es Tristan mehr oder weniger gut ging.

⚜️

Ich wachte am nächsten morgen auf von dem Geflüster neben mir. „Christelle.", flüsterte eine sanfte aber ziemlich männliche Stimme. Gleichzeitig fuhr mir diese Person durch die Haare. „Christelle.", ertönte es wieder. Meine Augen ließ ich geschlossen, doch es war angenehm, der Stimme zuzuhören. Die große Hand dieser Person legte sich an meine Wange und ich kuschelte mein Gesicht in diese. Ich atmete erleichtert aus und wollte eigentlich weiter schlafen, als diese Stimme plötzlich erneut meinen Namen rief. Nur dieses Mal überaus kräftiger.

Etwas genervt riss ich meine Augen auf, nur um in die Augen von Tessa vor mir zu blicken. Diese hatte ihre Arme verurteilend vor ihrer Brust verschränkt und ihr Blick sah auch alles andere als herzhaft aus. „Oh mein Gott, ich dachte du wärst Tristan.", platzte es aus mir heraus und ihr Gesichtsausdruck wurde sofort weicher, aber auch überrascht. „Was?!"

Ups.

Das war definitiv nicht, was ich sagen wollte. Aber es stimmte, auch wenn es mir etwas peinlich war. Und vielleicht habe ich mir in diesem Moment auch gewünscht er wäre es gewesen. Tess ließ ihre Arme fallen und stammelte kurz bevor sie in Richtung Tür blickte. Ich folgte ihrem Blick und musste mit Erschrecken feststellen, dass Tristan sowie Nikolai ebenfalls in unserem Zimmer standen.

Nicht wissend, was ich in diesem Moment tun hätte sollen schloss ich meine Augen. Ich stöhnte kurz auf und zog mir meine Decke über meinen Kopf. Ich überlegte mir Arten und Weisen, wie ich diese unangenehme Situation am besten umging, doch ich kam auf kein Ergebnis. Denn mir schwirrte Tristans verdutzter Gesichtsausdruck von gerade die ganze Zeit durch meinen Kopf.

Ich versuchte so leise wie möglich noch einmal auszuatmen, bevor ich schwungvoll meine Decke zur Seite schlug und so graziös, wie in diesem Moment möglich, aufstand. Jedoch ließen mich meine Kreislaufprobleme auch in diesem Moment nicht im Stich weshalb ich nach vorne taumelte und mitbekam, wie Tristan seine Arme ausstreckte, um mich aufzufangen, doch noch bevor ich ihn hätte machen lassen können stützte ich mich an der Kommode links von mir ab.

Er räusperte sich und trat einen Schritt zurück. „Wir wollten heute unsere zweitägige Tour durch Salvador anfangen, wie du eigentlich noch wissen solltest.", fing er an wieder ganz sachlich mit mir zu reden, als wäre nichts passiert. Aber ja, ich erinnerte mich. Meine Sachen lagen schon bereit in meiner Gucci-Tasche.

Erst jetzt, als ich durch die Runde sah, fiel mir auf, dass die anderen drei bereits angezogen und fertig waren. Ich warf einen kurzen Blick auf die Wanduhr, die geradeaus an der Wand hing. Zehn vor zwölf. Ich nickte und blickte einmal von Niko zu Tristan und andersrum. Dies musste ich ein paar mal wiederholen, bis beide sich räusperten und langsam aus dem Raum gingen.

„Oh man, Tessa! Warum hast du mich nicht vorgewarnt?", fragte ich sie enttäuscht, während ich die Klamotten, die ich vorhatte anzuziehen, zusammensammelte. Sie zuckte nur mit den Schultern. „Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass du direkt mit so etwas ankommst.", sie lachte kurz auf.

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ein etwas kürzeres Kapitel haha
Eine kurze Frage nebenbei ;
Habt ihr vielleicht kleine Szenarien, die ihr euch wünschen würdet, dass diese Vorkommen? Brauche ein paar Lückenfüller hihi

bebe x

Rich KidsWhere stories live. Discover now