No. 19

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( s a l v a d o r )

"WHEN YOU KISS IT RIGHT BACK, I CAN TELL YOUR LIPS DONT LIE

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"WHEN YOU KISS IT RIGHT BACK, I CAN TELL YOUR LIPS DONT LIE."
Nikolai

Lange Stille herrschte. Ich hatte mir für einen Tag ein Auto ausgeliehen, warum - wusste ich selber noch nicht mal. Jedoch brachte mir dieser schwarze Benz in dieser Situation gerade sehr viel, da Tess und ich somit die Möglichkeit hatten, schneller zu meinem gewünschten Zielort zu kommen.

Nun, da wir beide auf der Motorhaube des Wagens saßen und leise nach vorne blickten, konnte ich ein wenig die Ruhe genießen.

Ich wollte es Tess schon früher sagen und habe die ganze Zeit auf den perfekten Moment gewartet. Als es auf dem Dach des Hotels zu langweilig wurde, sah ich dies vielleicht als "perfekten Moment". Ich wusste nämlich genau, dass Tess mir hinterherlaufen würde.

Ursprünglich hatte ich vorgehabt, ihr es in dem Restaurant mitzuteilen, doch irgendwie waren es mir dann doch zu viele Leute.

Und jetzt sitzen wir hier. Am Rande einer unbekannten Stadt an einer Klippe. Es hat eine Dreiviertelstunde gebraucht bis hier hin und keiner hat etwas während der Fahrt gesagt. Doch ich liebe solche abgelegenen Orte. Früher war ich viel mit meinem Vater auf Geschäftsreisen und hatte daher auch viel Freizeit, wenn er arbeiten war.

Früher war ich auch noch mit Blake befreundet und wir sind zusammen mit meinem Chauffeur an Stadtränder gefahren oder in verlassene Parks. Ich liebte solche Orte, doch weder Christelle, Tristan noch Tessa wussten davon Bescheid.

An solchen Orten konnte ich alleine sein und nachdenken. Etwas, was ich in der letzten Woche gebraucht hätte, doch wie hätte ich dies anstellen sollen, ohne das einer der drei anderen es mitbekommen hätte? Gar nicht.
Ich überlegte lange hin und her, bis ich zum Entschluss kam, dass ich ohne es einem zu sagen, nicht hätte anstellen können hier hin zu kommen. Also verschleppte ich mir die vertrauenswürdigste Person unseres kleinen Kreises mit mir.

Aber es dauerte nicht allzu lange, bis Tessa anfing etwas zu sagen. Ich hatte Angst vor ihrer Reaktion, obwohl ich eigentlich keine haben sollte. Ich weiß, dass sie Christelle's Vater ziemlich nahe steht, doch meinem nicht wirklich, also hatte ich keine Tränen oder dergleichen erwartet.

Sie weiß jedoch wie nahe er mir stand.

"Ich hätte alles erwartet, aber nicht das.", begann sie und ich nickte langsam, wagte zusätzlich einen kleinen Blick in ihre Richtung. Doch statt eines verurteilendes Gesichtsausdruckes, sah sie besorgt und mitfühlend aus.

Ich schämte mich dafür, dass ich überhaupt daran gedacht hatte, Tessa könnte mich verurteilen. "Warum hast du es mir nicht vorher erzählt?", fragte sie leise und ich sah es dem Blick in ihren Augen an, dass sie verletzt war. Ich atmete tief aus und setzte mich so hin, dass mein Oberkörper in ihre Richtung zeigte.

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⏰ Last updated: Aug 18, 2019 ⏰

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