06 | Prokrastination

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Prokrastination ( procrastinare „vertagen"; Zusammensetzung aus pro „für" und crastinum „Morgen"), auch extremes Aufschieben, ist eine Arbeitsstörung, die durch ein nicht nötiges Vertagen des Arbeitsbeginns oder auch durch sehr häufiges Unterbrech...

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Prokrastination ( procrastinare „vertagen"; Zusammensetzung aus pro „für" und crastinum „Morgen"), auch extremes Aufschieben, ist eine Arbeitsstörung, die durch ein nicht nötiges Vertagen des Arbeitsbeginns oder auch durch sehr häufiges Unterbrechen des Arbeitens gekennzeichnet ist, sodass ein Fertigstellen der gar nicht oder nur unter enormem Druck zustande kommt. (Wikipedia)

Ich gebe es zu - einer meiner grössten Feinde was das Schreiben betrifft, ist die Prokrastination. Die Mutter aller Probleme.

Wenn ihr in die Entwürfe dieses kleinen Projektes blicken könntet, würdet ihr schnell fest stellen, dass es tatsächlich so ist. Ich habe über 20 angefangene Einträge zu Themen, die ich die letzten paar Woche gerne niedergeschrieben hätte. Alle angefangen, aber nie abgeschlossen. Motiviert setzte ich mich an den Computer, verlor aber bald die Konzentration und beschäftigte mich mit einfacheren Dingen. Der Gedanke "Mach dir erst einmal paar Gedanken dazu, vielleicht gehst dir irgendwann leichter oder besser" haben mich ständig begleitet.

So ergeht es mir aber nicht nur mit diesem Projekt, sondern eigentlich mit allem, was ich mir in den Kopf setze. Schule, Hobby, Sport, Ernährung etc. Immer ist es das Gleiche!

Bei mir ist aber auch komischerweise so, dass ich es liebe, neue Projekte zu erstellen und daran zu arbeiten. Ich bin so Feuer und Flamme und würde am liebsten meine ganzen Tage damit verbringen. Ich liebe es daran zu arbeiten, den Zeitdruck und Dead-Lines zu haben. Ich bin ein totaler Planmensch, mag es total meine Zeit einzuteilen und alles zu planen. ABER komischerweise funktioniert es in der Praxis nie so gut. Ich arbeite immer in Schüben, teilweise klappt es sehr gut und teilweise tritt wieder die geliebte Prokrastination ein.

Ein typisches Beispiel ist zum Beispiel das Schreiben an "Die Leiden der Nachtigall". Ich schrieb eine Stunde durch, war total im Schreibfluss und alles lief gut. Doch plötzlich verspürte ich den Drang in mir, aufzuhören, da ich zu müde bin und eine Pause brauche. Rückblickend war das so ein komischer Moment. Als würde eine andere Stimme in meinem Kopf sprechen. Dann steh ich auf, setz oder lege mich ins Bett und beginne irgendwelche unnötigen Youtubvideos zu schauen. Wie ein Roboter oder eine geistlose Seele. Richtig gruslig.

Heute gab es wieder so einige Momente, obwohl ich eigentlich so viel zu tun hätte. Ich liege im Bett, scrolle gedankenverloren durch Instagram und denke über Projekte nach, die ich noch machen möchte. WOW, wie produktiv!

Tatsächlich habe ich mir aber seit Wochen (diese Ironie) vorgenommen, diese Angewohnheit zu bekämpfen und die Zeit besser und sinnvoller zu nutzen. Aktuell arbeite ich genau an einem kleinen Büchlein, welches ich hier hochladen möchte, um mich noch mehr zu motivieren und dass ich es auch wirklich durchziehe! (Und ja, das ist eine Botschaft an die zukünftige Limea - wehe es ist diesen Sonntag nicht draussen!)

Der Hauptgrund, wieso ich mich jetzt spontan für dieses Thema entschieden habe, ist aber ein Bild, das ich auf Pinterest gefunden habe:


Schreiberling - Ein Blog übers SchreibenWhere stories live. Discover now