Von einer Ehe zu Gericht... wie passend. Maegor hatte sich nicht weiter gewehrt und so hatte man ihn auch nicht gefesselt. Lyssa allerdings hatte die beiden Männer, die sie zu Gericht führen wollten, gebissen! Einen in die Schulter, den anderen in die Hand. Ihre Hände waren gefesselt. Loki stand nah bei meinem Vater, der vorne in unserer Höhle, im großen Saal, auf seinem Stuhl saß. Er hatte unauffällig drei der stärksten Krieger in seiner Nähe platziert... für den Fall, dass Loki die Beherrschung verlor. Ebenso hatte er Harbut einen Platz unter den Kriegern gewehrt. Nicht, da Harbut ein Krieger war, sondern da auch er ein Pulverfass war. Mortale und Bella hatten sich verabschiedet, nachdem Vater lange mit Mortale über den Überfall gesprochen hatte. Dass mein Vater nach Rache sann war mir bewusst. Wir alle wollten Rache nehmen! Magare stand an ihre Mutter gelehnt. Ihre Augen waren gerötet. Natürlich. Ihre Welt brach auseinander. Ihr Vater hatte ihre Mutter betrogen und würde, wenn er Pech hätte, verjagt werden!
„Beginnen wir! Der Mond ist aufgegangen!", rief Vater aus und erhob sich. „Führt sie vor mich!", befahl Vater und man führte Lyssa und Maegor vor meinen Vater. Loki trat zu ihnen. „Wotan, mein Anführer und mein Clan, hört mich an! Diese Frau!", er zeigte auf Lyssa. „Ich heiratete sie vor vielen Jahren und doch betrog sie mich! Ich klage sie hier und heute des Ehebruchs an!", verkündete er. „Des Ehebruchs? Was sagen die Angeklagten dazu?", wollte Vater wissen. Lyssa schnaubte nur und Maegor zog zittrig den Kopf ein. Reue blitzte in seinen Augen. „Gibt es Zeugen?", rief Vater und ich trat vor, genauso wie einige andere. „Ja. Wir alle sahen es! Loki zerrte das Zeltdach von Maegor fort und entblößte den halbnackten Leib der Ehebrecherin! Es ist eindeutig!", erklärte ich und meine Leute nickten bestätigend. „Meine Stellvertreterin spricht so! Meine Nachfolgerin! Und damit vertraue ich ihr blind! Und ebenso hat der halbe Clan dich gesehen! Maegor, Lyssa... was sagt ihr dazu? Seht, nicht nur Lyssa brach die Ehe, auch deine Frau ist verletzt, Maegor!", rief Vater aus und Magares Mutter trat zu ihnen. Sie sah unglaublich verletzt aus. „Maegor... was hast du zu sagen?", wollte sie wissen und Tränen rannen ihre Wangen herunter. Ob aus Wut oder Trauer konnte ich nicht sagen. Er fiel auf die Knie. „Janna... es... es tut mir so unendlich leid! Du hieltst zu Wotan, ich wollte gegen ihn rebellieren... Lyssa gab mir recht und füllte mir Schnaps nach. Becher um Becher leerte ich und plötzlich sah ich nicht mehr recht! Sie führte mich irgendwohin... hatte ihre Hand in meiner Hose... ich weiß, Janna... ich hätte mich jederzeit wehren können... der Alkohol ist keine Lösung es... es... ich war ein Idiot! Ich hätte niemals gegen Wotan reden dürfen! Wotan ist ein großartiger Anführer! Und ich war ein... ich bin ein Dummkopf! Janna...", er fiel auf beide Knie und hob flehend die Hände nach Janna. Er weinte. Der große Krieger Maegor weinte und es war reine Reue, die er da zeigte. Selbst in mir weckte er Mitleid. „Janna... du bist die Liebe meines Lebens! Jede Berührung, jedes Wort, dass ich Lyssa entgegen brachte war ein Fehler! Und ich bereue es! Ich habe unsere Ehe besudelt! Bitte, lass mich die Höchststrafe erhalten! Ich habe den Tod verdient! Bring mich um und wirf mich in den Morast! Bitte!", wimmerte er und senkte den Kopf vor Scham. Tränen tropften vor ihm auf den Boden. „Ich liebe dich über alles, Janna... du und Magare, ihr seid alles für mich! Und ich trat unsere Familienbande mit Füßen...", wimmerte er. Vater wollte Janna gerade fragen, ob sie ihm vergab doch das war überflüssig. Janna warf sich an Maegors Hals und schluchzte, als sie ihren Mann an sich drückte. „Du bist ein Idiot! Ein großer, Idiot, Maegor. Aber ich liebe dich! Tu mir das nie wieder an und ich vergebe dir, verdammt!", weinte sie und Maegor legte auch seine Arme um sie. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Magare verschwand. Lyssa starrte ihn an und schnaubte. „Pah! Reue? Von mir aus. Im Suff seid ihr Männer doch alle gleich. Nicht wahr, Loki? Betrunken wie du warst hast du, genau wie Maegor, getönt was für ein toller Anführer du doch wärst! Sprachst von deiner Kraft während dein Blick in meinem Ausschnitt verschwand. Und jetzt willst du mich fortschicken? Was willst du denn ohne mich?", brüllte Lyssa. „Du hängst an Wotan wie das Kind an seiner Mutter! Du brauchst meine Führung! Du dämlicher Mistkerl!", brüllte Lyssa. „Du warst der größte Fehler meines Lebens, Lyssa! Du..." „ICH? Du bist ein Nichtsnutz! ICH hätte diesen Clan anführen müssen! ICH! Ich hätte ihn gereinigt! Zuallererst den Menschenficker getötet und vor seinen Augen seinen kleinen Bastard-Wolf erschlagen und seinem zweiten Bastard noch an der Mutterbrust den Schädel zertrümmert! Halblinge gehören nicht zu uns! Und Loki... du bist schwach! Reine Schwäche und widerst mich an! In jeder Sekunde, in der ich dich sehen muss will ich mich erbrechen! So schwach! Du dreckiger Hurensohn kannst nicht mal ein Kind zeugen geschweige denn auch nur einen Wolf führ...", sie stockte und wurde blass. Auch Loki starrte sie an ebenso wie alle anderen hier. „Was?", hauchte Loki. „Ich... ich kann keine Kinder zeugen? Aber... aber Harbut... Wenn... Wenn Lyssa...", Loki starrte seine Frau an und ich packte seinen Oberarm, damit er sie nicht packte. „IST ER MEIN SOHN?", brüllte er ihn an und ich starrte zu Harbut, der ebenso alle Farbe aus dem Gesicht verloren hatte. „M... Mutter?", stotterte er. Lyssa wich einen Schritt zurück doch stieß schon gegen die Wachen hinter ihr. Maegor unter dessen lag flennend in den Armen seiner Frau. „Ja...", hauchte Lyssa, die zu spät ihre Zunge gezügelt hatte. „Es ist wahr... Loki, Harbut ist nicht dein Sohn." „Du... du hast mir damals erzählt, er sei von mir! Darum habe ich dich geheiratet! Darum stand ich zu dir statt zur Liebe meines Lebens!", brüllte Loki und sah kurz zu Johanna, doch bemerkte sie es nicht. „Nein... er ist nicht dein Sohn, Loki. Aber dein Suff kam mir gelegen! Ich hatte einen einflussreichen Mann... und niemand erfuhr dass...", sie sah zu Harbut. „Dass ich den Sohn einer Ratte in den Clan bringe."
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So frohe Weihnachten an dieser Stelle. Was habt ihr so bekommen? Ich ein paar gute Whiskys, Bücher, Pullover und einen Kugelfang. Mein Hund hat auch einen neuen Pullover bekommen :D
Über die Feiertage kommen jeden Tag mindestens ein Kapitel.Frohe Weihnachten euch und noch einen schönen heiligen Abend,
Yuri-Autor aka Luisa
P.S. Ist das nicht ein toller Hund? :D
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Das süße Gift: Die Tochter des Wotan
FantasyDas süße Gift. Ein Begriff der von vielen Dämonen verwendet wird. Es beschreibt die Liebe eines Dämonen zu einer schwachen Kreatur. Zu einem Menschen. Eine Verbindung die beide genießen. Doch die den Dämonen schwächt. Nicht selten entstehen aus solc...