Absolute Stille trat ein. „Zu meinem Glück erbte er mein Aussehen... Doch Harbut ist der Sohn eines herumstreunenden Rattendämons... er zog ungefähr zwei Wochen vor unserer gemeinsamen Nacht durch unser Territorium. Er war forsch. Und ich war jung. Ich war wütend auf alles und wollte irgendwie diese Wut abbauen. Als er fertig war meldete er sich nie und ich hoffte einfach mal auf das Beste. Doch war ich schwanger von ihm. Und nun stehen wir hier. Harbut, den Namen deines Vaters kenne ich nicht mal. Ich weiß nicht, was aus ihm wurde. Und ganz ehrlich? Es interessiert mich nicht.", gestand Lyssa. „Wotan...", hauchte Loki. „Ich habe noch einen Anklagepunkt hinzu zu fügen. Sie setzte mir einen Bastard vor!", hauchte Loki. Vater nickte. „Ja... das war ein Geständnis.", bemerkte Vater ebenso schockiert, wie wir alle anderen auch. Vater lehnte sich zurück. „Ich glaube... das war für uns heute alle zu viel! Führt Lyssa ab! Maegor, deine Frau, die Mutter deines Kindes, hat dir vergeben. So bist du ein freier Mann! Behandle deine Frau aber ab heute gut und mit allem Respekt, den du aufbringen kannst! Sei ihr dankbar, durch ihre Hand lebst du noch!", verkündete Vater. Maegor nickte. „Ich werde meine Frau auf Händen tragen! Nie mehr wird man an meiner Treue rütteln können...", wimmerte er und schritt mit seiner Frau von dannen, während einige Lyssa wegzerrten und die anderen sich auflösten.
Am Abend tranken wir... aber nicht zusammen. Jeder für sich. Ich saß mit Loki am Tisch und wir tranken gemeinsam. Vater beteiligte er sich nicht. Er war zu Bett gegangen. „Onkel Loki?", hauchte ich. Er lächelte sanft. „Kleine, so hast du mich schon ewig nicht mehr genannt.", lächelte er. Auch ich lächelte. „Es freut dich doch, wenn ich dich so anspreche. Weil du auch mein Onkel bist." „Ja... Kleines du bist jetzt alles, was ich noch habe. Komm her.", er breitete seine Arme aus und sofort sprang ich hinein. Loki drückte mich eng an sich. „Kleines ich liebe dich wie mein eigen Fleisch und Blut.", hauchte er und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich lächelte. „Jetzt komm, trinken wir bis wir nicht mehr können. So geht es am einfachsten.", bemerkte ich und füllte uns beiden ein. Loki nickte und füllte mir das Glas bis zum Rand. Es war kein Schnapsglas sondern ein normaler Becher für Wasser. Loki nahm den Rest der Flasche und trank es leer. Da er absolut an nichts gewöhnt war kippte er nach der Hälfte ohnmächtig um. Ich lächelte und zog den umgekippten Stuhl weg. Legte ihm ein Kissen unter den Kopf und eine Decke über den dürren Leib bevor ich den Kamin nachschürte, damit er nicht fror. Er hatte genug durchgemacht. Sein Blondes Haar stand ihm wirr vom Kopf. Loki... er war ein gut aussehender Mann. Leugnen konnte man es nicht. Sogar noch heute. Und sein Leben hatte er verschwenden müssen. Wegen einer Frau und einem Sohn, der nicht mal der seine war.
Während Loki ohnmächtig war trank ich weiter. Und weiter. Und weiter... bis mir langsam übel wurde. Frische Luft brauchte ich und ich taumelte hinaus. Kaum war ich hinter meiner Höhle hörte ich Schritte. „Niala?", hörte ich und sah mich um. „Mmh?", murmelte ich und sah die taumelnde Gestalt in der Dunkelheit. „Sag nichts.", bat sie und warf sich an mich. Ihre Lippen pressten sich auf meine und schmeckten nach Schnaps, wie die meinen. „Nei...", versuchte ich hervor zu pressen doch ihre Lippen waren wieder auf meinen. Da ich stock besoffen war schaffte sie es mich zu Boden zu drücken. Sie setzte sich auf mich. Ich packte ihre Schultern und drückte sie bestimmt zurück. „Magare! Lass es! Ich bin verlobt!", erklärte ich und sah ihre Augen fiebrig im Mondlicht glänzen. Sie war betrunken! „Sei still!", wiederholte sie und küsste mich verlangend, während sie meinen Gürtel öffnete. Ich hielt ihre Hände fest. „Lass den Mist! Du bist verletzt, das verstehe ich! Mach keinen Fehler!", brummte ich. „Lenk mich ab! Bitte, Niala... meine Mutter und mein Vater vertragen sich jetzt plötzlich wieder! Ich halte diesen Mist nicht aus! Er hat sie doch betrogen er... fick mich einfach, bis ich alles vergesse! Lass mich die ganze Welt vergessen!", flehte sie und wieder steckte sie mir ihre Zunge in den Hals. „Ich muss Bella treu sein!", knurre ich doch hielt sie mir den Mund zu. Und ich war zu betrunken um sie los zu werden. „Scheiß auf die Katze! Nimm mich, dann sie, ficken wir doch alle wen wir wollen! Hat doch alles keinen Wert mehr.", knurrte sie, knöpfte ihr Oberteil auf, wobei sie ihre Oberweite entblößte, und öffnete ihre Hose. Verdammt... und zu meinem eigenen Ärger ließ auch mein innerer Widerstand nach. Denn Magare war alles andere als hässlich. Mit einem Ruck wurde sie von mir gerissen. „Hey!", brüllte eine mir bekannte Stimme. „Sie gehört mir! Verstanden? Siehst du den Ring? Das ist MEINE Verlobte! Wage es nicht sie anzufassen", knurrte Bella und stieß Magare weg. „Willst du... willst du dich mit mir anlegen, du dreckige Kat...", weiter kam Magare nicht, da sie sich erbrechen musste. Bella sah mich an und ich blinzelte sie vom Boden aus an. „Steh auf.", sie zog mich hoch. „Bella ich... ich hab nichts ge..." „Ssh... ich weiß. Ich weiß... hab das ein paar Sekunden beobachtet. Ich wollte es zuhause nicht länger aushalten. Gehen wir ins Bett. Komm. Morgen reden wir ruhig, wenn du dann noch reden willst.", bemerkte sie und legte sich meinen Arm um die Schultern, bevor sie weiterführte. Ich war komplett betrunken. Wahrscheinlich hätte ich Magare weg stoßen können... ich hatte sie nicht fort stoßen wollen... eine Welt war in den letzten Stunden für sie zerbrochen... doch ich hätte mich wehren können...
Bella drückte mich bestimmt auf meinen Schlafplatz. „Musst du noch kotzen?", wollte sie wissen. „Ne...", murmelte ich. „Dann leg dich... Naila! Pfoten weg!", bemerkte sie als ich versuchte meine kalten Hände unter ihr Hemd zu schieben. „Wärm mich.", raunte ich und versuchte ihr die Bluse aus der Hose zu ziehen. „Oh nein!", sie wich einige Schritte weg von mir und lächelte. „Hier.", sie warf eine Decke über mich. „Ich gehe nun raus und sehe zu, dass diese..." „Magare.", half ich ihr. „DAS? Das war Magare? Das war die Frau, der du die Jungfräulichkeit genommen hast? Die, wegen der du dir so lange den Kopf zerbrochen hast? DAS war meine Konkurrentin?" „Ja... die, die bei der Verkündung unserer Verlobung abgehauen ist." „Stimmt! Mmh...", sie verpasste mir einen Schlag gegen den Kopf und ich keuchte schmerzhaft auf. „Wofür war das denn bitte?", wollte ich wissen und hielt mir den pochenden Schädel. „Dafür, dass du da überhaupt nachdenken musstest! Also bitte! Sieh mich an, sieh sie an! Dass du da überhaupt nachdenken musstest!", empörte sie sich und ging. Ich blieb liegen. Die Welt drehte sich zu schnell. Moment! War die... war die Katze eifersüchtig? Wohin ging sie? Was wollte sie noch von Magare? Verdammt... wenn sie Magare jetzt auseinander nahm... aber ich war zu betrunken als dass ich einschreiten könnte... oder dass es mich interessieren könnte...
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Das süße Gift: Die Tochter des Wotan
FantasíaDas süße Gift. Ein Begriff der von vielen Dämonen verwendet wird. Es beschreibt die Liebe eines Dämonen zu einer schwachen Kreatur. Zu einem Menschen. Eine Verbindung die beide genießen. Doch die den Dämonen schwächt. Nicht selten entstehen aus solc...