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Yoongi stand Sekunden lang wie versteinert da. Dann rannte er zurück holte seine Jacke und rannte davon. Seine Musiklehrerin rief ihm nach. „ Yoongi! Warte du hast gewonnen!!!!" Wie herzlich wenig ihm das interessierte.... Er hatte alles verloren.... Jimin... seine Freunde alles.... er hatte sich endlich getraut seine Liebe zu gestehen und Jimin bekam es nicht mit... nur weil er und Shiwon gegangen sind. Es war alles Shiwons schuld. Yoongi rannte eine Gruppe von Leuten fast um.

„ He junger Mann... passen Sie auf!", rief ihm eine Seniorin empört nach. Doch er achtete nicht drauf. Er schwang sich auf sein Motorrad und startete es. Sein schluchzen ging im Motor unter. Tränen liefen über seine Wange, als er auf die Straßen fuhr. Energisch wischte er sie weg und raste in einem rasanten Tempo heim. Die Polizei könnte ihn jetzt anhalten. Es währe ihm egal. Er könnte jetzt von allen ignoriert werden... es währe ihm egal. Er könnte jetzt einen Unfall bauen. Es währe ihm egal. Solange er bei Jimin sein könnte.

(....)

„ Bin daheim", schluchze Yoongi, als er die Wohnung betrat. „ Okay", rief seine Mutter. Er wurde sauer. Egal was war, er war seiner Mutter egal. Sie streckte ihren Kopf aus dem Wohnzimmer. „ Weinst du?"

Schnell wischte er sich übers Gesicht. „ Nein", log er. Sie lief zu ihm und zog ihn in die Arme. „ Mein armer kleiner Schatz... magst du drüber reden?" Überrascht klammerte sich Yoongi an seine Mutter. Er konnte sich nicht erinnern, wann er sie zum letzten Mal im Arm hatte.

„ Komm erzähl mir alles was dich bedrückt, ja?", flüsterte seine Mutter sanft und schob ihn ins Wohnzimmer. Langsam setzte sich Yoongi aufs Sofa. Seine Mutter daneben. „ Okay dann erzähl mal."

Yoongi wusste nicht wo er anfangen sollte. Er hatte lange nicht mehr mit seiner Mutter so intensiv geredet. Wusste sie überhaupt das er schwul war? Wohl er nicht. Sonst hätte sie ihn schon lange geköpft.

Er holte tief Luft. Mehr zu verlieren hatte er nicht. „ A...aber versprich mir, du hasst mich nicht."

„ Ich könnte dich nie hassen... ich~"

„ Ich bin schwul", platzte es aus ihm raus. Er schloss die Augen. Er spürte das sie die Hand hob. Gleich würde sie ihn schlagen. Doch anstatt eines Schlages strich sie über sein Haar. Verwirrt öffnete er die Augen. „ Yoongi... ich bin so stolz auf dich."

„ Was?"

„ Das du dich nicht von unserer Gesellschaft unterdrücken lässt... das du zu dir stehst. Ich finde jeder sollte das lieben, was er liebt... ich hasse diese verkorkste Gesellschaft mit ihrem Homophoben Stock im arsch..." Yoongi lächelte. Er hatte jetzt mit allem gerechnet, nur nicht damit. „ Okay... dann weiter im Text." Dann erzählte er seiner Mutter die ganze Geschichte. Davon das seien Freunde Jimin ärgerten und er mitmachte, aus Angst nicht dazuzugehören. Er erzählte von der Wette, davon das er sich in Jimin verliebte, das die Wette rauskam und von seinem Geständnis. Seine Mutter hörte schweigend zu, bis er fertig war.

„ Hm... schwierige Situation. Zunähst finde ich es Mega scheiße von deinem Leuten die du Freunde nennst. Sie sollten sich für dich freuen... und nicht so was abziehen... aber du musst zugeben, das du selber schuld bist. Du hättest ihn nie ärgern sollen... das mit der Wette hätte ich auch nicht von dir erwartet, aber egal. Ich versuche dir ja zu helfen... hm.... aber wenn du es doch vor der Schule gesagt hast, kannst du es ihm jetzt doch nochmal ins Gesicht sagen, das du es gesagt hast. Die anderen können es ja bestätigen."

Yoongi schluckte. Er hatte seine Mutter einen Teil verschwiegen.

„ Mama.... da gibt es noch so einen Typ... der heißt Shiwon..."

Es war spät am Abend, als Yoongi im Bett lag. Er fühlte sich befreit. Es hat gut getan mit seiner Mutter zu reden. Nachdem er von Shiwon und seinem Verhältnis zu Jimin erzählt hatte, war alles gesagt. Seine Mutter hatte ihm empfohlen, bis morgen abzuwarten, und zu sehen wie Jimin, Shiwon und seine Freunde morgen reagieren würde.

Yoongi wälze sich hin und her. Seine Mutter hatte recht. Zuerst würde er das mit Jimin wieder gerade biegen und dann dafür sorgen, das seine Freunde das akzeptieren. Für einen Moment konnte er sich vorstellen, wie Jimin neben ihm lag. Dann war der Moment vorbei. Traurig drehte sich Yoongi ein letztes Mal für die Nacht um und fiel in einen unruhigen Schlaf.

„ Haha guckt euch mal das Opfer an", Namjoon lachte und schubste Yoongi zur Seite. Dieser stolperte Jungkook in die Arme. „ Ih geh weg ich will mich mit deinem Nerd sein nicht anstecken", er schubste ihn weiter. Yoongi stolperte und fiel.

Jin hockte sich vor ihn. „ Wieso gehst du nicht einfach zu deinen Streberfreund?" „ Genau... wenn du ihn nett fragst befriedigt er dich bestimmt mit seinem Taschenrechner oder schiebt dir seinen Zirkel hinten rein", lachte Hoseok und spuckte vor Yoongi.

Tränen liefen Yoongi über die Wange. „ Jetzt heult der noch", lachte Taehyung. „ Kommt lass uns gehen... er will bestimmt noch für den Mathewettbewerb lernen...", lachte Jungkook. „ Bis dann heulsuse...", mit den Worten drehten sie sich um und gingen. Yoongi rappelte sich hoch und klopfte seine Kleider ab. Dann lief er los. Er musste Jimin finden. Um seine Freude würde er sich später kümmern. Er bog um die Ecke und sah Jimin. Shiwon stand bei ihm.

„ Hey.... ihr beiden", Kurz sah Yoongi sauer zu Shiwon. „ Hm? Hey Yoongi...", antwortete Jimin und lächelte leicht. „ Was gibts?"

„ Wo warst du gestern?"

„ Ich hatte kein Bock dein Geklimper zu hören... also sind wir zu mir nach Hause gegangen. Weißt du Yoongi. Ich hatte unrecht. Ich liebe dich nicht. Es ist mir egal was mit dir ist. Shiwon gibt mir was, das du nie hattest."

„ Was?", Yoongi fühlte sich, als hätte ihm jemand ein Messer ins Herz gerammt.

„ Was ‚was'?! Hast du ihn nicht gehört?", Shinwo lächelte Jimin an.

„ Ich liebe dich".

„ Ich dich auch Shinwo".

Dann küssten sie sich. Yoongi schloss die Augen. Er war zu spät.

„ Aber Jimin... ich liebe dich doch", Yoongi fing an zu weinen....



~Schweißgebadet fuhr Yoongi im Bett hoch. Ein Alptraum... nur ein Alptraum... beruhigte er sich. Schwer atmend griff er nach seiner Wasserflasche und trank sie mit einem zug leer. Er zitterte sogar leicht, als er sie wegstellte. Sein Blick fiel auf seinen Wecker. 3.46 Uhr... er müsste erst in 3 Stunden aufstehen. Yoongi atmete noch einmal ein und aus, bevor er sich wieder hinlegte und wieder einschlief. 

Only a Game [ Yoonmin FF]Where stories live. Discover now