K A P I T E L 4

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,,Wo ist sie!?" Mein Vater war außer sich. Ja, er schrie fast! ,,Ich-hicks- ich weiß es nicht" Der Blick meines Vaters verfinsterte sich, nach der Antwort von Celina. "Sie kann und wird es mir eh nicht sagen, wo Clara ist!" dachte er sich ,,Und wo ist Leonie?" Celina konnte nicht direkt antworten, da sie aufstoßen musste. ,,Sie is auf irrem Simmer!" Papa rollte mit den Augen. Also ging er nach oben. Als er klopfte kam ein ,,Herein!" So tat er es auch. ,,Hey Leonie! Weißt du wo Clara ist oder was vorgefallen ist?"-,,Nein, ich hab keine Ahnung wo sie ist. Wahrscheinlich im Stall bei Zimtie. Aber ich weiß, was passiert ist. Ich wollte Mama von dem Sieg erzählen und dann ist sie aufeinmal ausgeflippt. Sie hat mich angeschrien ich solle endlich kapieren, dass Zimtie nicht mein Pony sei, sondern ihr's. Und dann hat sie zu Mama gesagt sie solle aufhören zu trinken und euch zu nerven. Außerdem lägen wir euch angeblich nur auf der Tasche." Sie wurde im letzten Satz sehr leise. Mein Vater nahm sie in den Arm. Und dann schien es zu regnen. ,,Du Arme! Wir regeln das! Ich kümmere mich darum! Ich muss jetzt nur schnell in den Stall! Clara und ich wollten doch heute noch zur E-Dressur." Mein Vater umarmte Leonie noch einmal und joggte danach aus dem Zimmer.

Durch das Boxenfenster kitzelte mich die Januarsonne. Ich nieste und war schlagartig wach. Wo war ich? Wie spät war es? Aaah! Jetzt weiß ich es wieder...Der Streit gestern Abend!
Ich blickte an die Decke. Meine Hände suchten mein Handy in meinen Hosentaschen. Währenddessen schaute ich Zimtie an. Sie schnaubte gelassen. Hatte ich etwa die ganze Nacht hier geschlafen? Ein Blick auf mein Handy, das ich mittlerweile gefunden hatte, verriet mir, dass ich tatsächlich hier geschlafen haben musste. Und im nächsten Moment passierten 2 Dinge:

1. Ich checkte, dass ich heute eine E-Dressur ritt + ich erschrack deshalb und
2. Die Stalltür wurde aufgerissen.

,,Clara? Bist du hier?" Es war mein Vater ,,Ja,Papa! Hier bei Zimtie!" Ich hörte wie er aufatmete. ,,Mensch, Clara! Du kannst doch nicht einfach weglaufen! 1. Wir wollten doch heute zum Turnier und 2. Kannst du nicht hier im Stall schlafen!" mahnend sah er mich an ,,Und über die Sache mit Celina und Leonie reden wir noch. Später." Er blieb ruhig, dennoch spürte ich, wie sauer er war. Beschämt schaute ich zu Boden und gab ein nicken von mir. ,,Wollen wir jetzt noch in der Dressur angreifen, oder meinst du nicht?" Ich wunderte mich, dass er mich sowieso noch fragte. Ich war davon ausgegangen, dass ich jetzt für den Rest meines Lebens Hausarrest und Handyverbot bekommen würde. ,,Du lässt mich trotz alle dem reiten?" Ich machte eine kleine Pause, nach dem Papa nickte. ,,Na klar will ich reiten!"-,,Na dann mal los! Ich häng den Anhänger an und du machst Zimtie fertig?" Ich nickte und tatsächlich huschte mir ein lächeln über die Lippen. Wenig später war alles eingepackt und das Pony aufgeladen. Als wir ankamen schaute ich kurz in den Anhänger um zu schauen, wie es meiner kleinen Maus ging. Sie kaute genüsslich auf ihrem Heu herum und brummelte mich an. Ich schmunzelte und drückte ihr einen Kuss neben die Nüstern. Mein nächster Weg ging zur Meldestelle. Die Startbereitschaft hatte ich vorgestern Abend am Telefon erklärt und holte mir somit nur die Starterliste. Ich war in der 11. Abteilung. Jede Abteilung bestand aus 2 Reitern. Ich würde vorne reiten. Schnell ging ich zurück zum Anhänger, machte Zimtie und mich fertig und las mir die Aufgabe noch einmal durch. ,,Bereit?" Papa schaute mich fragend an ,,Bereit!" antwortete ich etwas zögernd. Bevor ich aufstieg, gaben Papa und ich uns die Fäuste. Ich schnalzte einmal um Zimtie zu motivieren. Promt reagierte sie und ging vorwärts. Ich ritt wieder in die Abreitehalle. ,,Tor frei, bitte!" rief ich hinein. ,,Ist frei!" kam es heraus und ich trieb Zimtie an. Drinnen begann ich nach dem ausführlichem Schritt gehen mit den Lockerungsübungen auf beiden Händen an. Danach saß ich auf beiden Händen aus und galloppierte auch. ,,Die 129 und die 63 können rüber!" Sagte die Frau ander Tafel auf der die Gruppen standen. Ich hatte noch 2 Gruppen vor mir. Ständig ging ich die Aufgabe im Kopf durch.
Wenig später rief die Frau an der Tafel ,,Die 137 und die 145 können rüber!"-,,Jo!" gab ich von mir und ritt rüber. ,,Du packst das schon!" sagte mein Vater zu mir während des gehens. Die Tür zur Halle öffnete sich und der Weg war frei.....

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