K A P I T E L 18

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,,Können wir jetzt endlich los?" Nervös wischte er sich seine Hände an seiner Hose ab. ,,Jaja, klar." Ich merkte, dass etwas nicht stimmte. ,,Was ist los, Papa?" Er machte eine anwehrende Handbewegung, die mir klar und deutlich zeigte, dass 'nichts' war. Mmmmhhh is klar Vaddi!

Als wir dann endlich im Auto saßen und gen Hause fuhren, schaute ich aus dem Fenster. Ich machte das Fenster runter und atmete die Luft mehrmals tief ein und aus.


Oh, her eyes, her eyes make the stars look like they're not shinin'......

Erklang es aus dem Radio. Ich schaute Lea an. Und als hätten wir uns abgesprochen riefen wir gleichzeitige. ,,LAUTER!!" Das war unser Lied und die Freude daran, es zu singen, obwohl es sehr alt war, nahm uns niemand!

Her hair, her hair falls perfectly without her tryin'
She's so beautiful
And I tell her every day

Yeah, I know, I know when I compliment her, she won't believe me
And it's so, it's so sad to think that she don't see what I see
But every time she asks me, "Do I look okay?"
I say

When I see your face
There's not a thing that I would change
'Cause you're amazing just the way you are
And when you smile
The whole world stops and stares for awhile
'Cause girl, you're amazing just the way you are

Yeah, her lips, her lips, I could kiss them all day if she'd let me
Her laugh her laugh, she hates, but I think it's so sexy
She's so beautiful
And I tell her every day

Oh, you know, you know, you know I'd never ask you to change
If perfect's what you're searching for, then just stay the same
So don't even bother asking if you look okay
You know I'll say

When I see your face
There's not a thing that I would change
'Cause you're amazing just the way you are
And when you smile
The whole world stops and stares for awhile
'Cause girl, you're amazing just the way you are

The way you are
The way you are
Girl, you're amazing just the way you are

When I see your face
There's not a thing that I would change
'Cause you're amazing just the way you are
And when you smile
The whole world stops and stares for awhile
'Cause girl, you're amazing just the way you are, yeah

Lachend schauten wir uns an. ,,Oh mein Gott, haben wir das schon lange nicht mehr gemacht!"-,,Da hast du aufjedenfall Recht, aber du musstest ja unbedingt ins Krankenhaus. Während du geschlummert hast, lief unser Lied nämlich im Radio." Belustigt zeigte ich ihr den Mittelfinger, schließlich konnte ich ja nicht wirklich was dafür. Wir lachten weiter.

,,So ihr Gackertanten. Seid ihr auch endlich mal fertig?"Mein Vater lächelte mich durch den Rückspiegel an. Ich streckte ihm die Zunge entgegen. ,,Nöö!" Nun lachte er ebenfalls mit.

Die Autoreifen knirschten über den Kiesel auf dem Hof. Noch bevor das Auto richtig stand, stand ich auf dem Hof. Ich lief zu den Koppeln.

,,Zimtie, Whisper!" Ich pfiff und es schien, als hätten sich die beiden ein Wettrennen darum geliefert, wer jetzt schneller bei mir am Zaun stehen könne. Zeitgleich stoppten beide ganz knapp vor der Litze. ,,Ich hab euch gut dressiert!" Murmelte ich, während ich beide begrüßte.

,,Clara...Deine Sachen tragen sich nicht von allein ins Haus!" Wie automatisch verdrehte ich meine Augen. Die konnten warten und das lies ich meinen Vater auch mit einer abwährenden Handbewegung wissen.

Schließlich entschloss ich mich doch reinzugehen. ,,Tschüß meine Süßen." Beiden drückte ich noch einen Kuss auf die Nüstern, um dann zu verschwinden.

Mein Weg führte in die Küche. Als ich jedoch den getrockneten Blutfleck sah, stockte ich. Entgeistert starrte ich diesen Fleck an. Mein Vater kam herein. ,,Wollt ihr noch..." Er hörte auf zu sprechen, als er sah, worauf ich hinunter schaute. ,,Ahh den sollte eigentlich Celina wegmachen." Verärgert über Celinas Unzuverlässigkeit, schüttelte er den Kopf. Langsam kam mein Gehirn wieder in Gang. ,,Ach, das macht nichts. Geht schon."

Ich wunderte mich selbst über meine Reaktion. Normalerweise wäre ich ausgeflippt, wenn ich erfahren hätte, dass das Celinas Aufgabe war. Aber durch den Schock konnte ich mich nur noch auf diesen Fleck fixieren.

,,Du wolltest etwas sagen?" Wollte ich von dem etwas unangenehmen Thema ablenken. ,,Ja. Laut Doktor Steffen darfst du übrigens sofort wieder aufs Pferd, wollt ihr ausreiten?" Meine Augen wurden ganz groß vor Freude. ,,Ich verstehe die Frage nicht!"-,,Welche Frage verstehst du nicht?" Lea kam gerade aus dem Bad und durchblickte die Situation noch nicht ganz. ,,Ne, das war Spaß. Papa hat gerade gefragt, ob wir ausreiten wollen."-,,Aaaachsoo. Jetzt hab ich's verstanden!"

Wenig später standen Zimtie und Quantano mehr oder wenig fertig gesattelt in unserem Putzraum. ,,Dann mal los!" Ich stand schon in den Startlöchern, während Lea noch den Sperrriemen der Trense schloss. Auffordernd schnalzte ich. ,,Jaja, ich mach ja schon."


Wir führten unsere Pferde durch den Stall, an den Koppeln vorbei auf den Hof, wo wir aufstiegen und Richtung Wald ritten. ,,Nehmen wir die große oder die kleine Runde?" Demotiviert schaute Lea mich an. ,,Oh ne. Lass doch bei Helena vorbeireiten. Vielleicht will sie ja mitkommen." Zustimmend nickte ich. ,,Aber dann rufe ich sie lieber einmal an. Sonst müssen wir da so lange stehen. Da hab ich nicht so richtig Lust drauf."-,,Auch wahr."

Ein kurzes Telefonat später und das Versprechen von Helena, dass sie ihre Reitbeteiligung Nessie fertig macht, ritten wir los. Die Strecke bis zu Helena gingen wir im Schritt und zwischendurch auch im Trab. Der Wald bei uns war nicht unbedingt auf Pferde ausgelegt, obwohl die Wege als Reitwege gekennzeichnet waren. Deshalb bewahrten wir uns den Galopp für den anderen Wald bei Hele auf.

,,Hey ihr beiden!" Helena saß bereits auf Nessie und winkte uns von der Einfahrt des Hofes zu. Wir taten es ihr gleich. 20 Minuten ritten wir nebeneinander her und Lea und ich berichteten von den gestrigen Ereignissen.

,,Wer ist bei einer kleinen Galopp-Einlage dabei?" Lea wies auf unsere Galoppstrecke, die nun vor uns lag. Es war eine ungefähr 500 Meter lange gerade Strecke, auf der man mal so richtig Gas geben konnte. ,,Aber hallo!"-,,Wer zuerst ganz hinten ist!" Lea hob stoppend die Hand. ,,Wartet! Mit oder ohne Sprünge?" Verwirrt sah ich sie an. ,,Äh Lea? Mit, natürlich!" Helena war sichtlich heiß auf ein Wettrennen. ,,Können wir jetzt endlich?"-,,Jaha!"

Wie, als hätten wir uns abgesprochen, gaben wir die Galopphilfe und die 2 Pferde und mein Pony stürmten los. Zunächst lagen Zimtie und ich etwas hinten. Jeder denkt jetzt; Ist ja auch logisch. Ein Pony gegen Großpferde, wie soll das denn gehen? Tja. Dazu konnte ich nur sagen; Klein aber oho! Zimtie galt im Gelände noch nie zu unterschätzen. Das Gelände war neben dem Springen ihr Spezialgebiet.

Mittlerweile waren sich Quantano und Nessie zu siegessicher. Ich musste Zimtie nicht einmal mehr antreiben und sie zog an den beiden vorbei. Zwischendurch nahmen wir noch den ein oder anderen kleinen Baumstamm mit, der uns im Weg lag.

Und nach guten 50 bis 100 Metern, auf denen wir die Führung übernommen hatten, erreichten wir das Ziel. Ich lobte Zimtie und lies die Zügel länger, damit sie sich abstrecken konnte. Nessie, Quantano, Helena und Lea hatten sich, nachdem Zimtie und ich an ihnen vorbeigezogen waren, zwar sehr bemüht uns einzuholen, aber das wurde nichts mehr. Sie trafen einige Sekunden später am Ziel ein.

Das Lied, dessen Text im Kapitel zu finden ist, heißt Just The Way You Are von Bruno Mars. Vielen lieben Dank geht auch an katzim4 (Instagram). Netter weise durfte ich das Bild als Titelbild verwenden! Folgt ihr mal!

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