Chapter 6 - Hopeless Brother?!

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P.o.V Phillip:

Ich hatte lange überlegt, ob ich diesen Schritt gehen sollte, doch als Annette und ich nach unserer Zeit im Ausland endlich wieder Zuhause waren und plötzlich meine kleine Schwester wieder unter dem selben Dach lebte wie wir, konnte ich gar nicht mehr anders.

Gestärkt wurde meine Entscheidung noch, als Mom mich nach ungefähr einer Woche anrief und mir unter Schluchzern das Versprechen abnahm, mich um Charlie zu kümmern.

Also hatte ich Jack Roberts -als er mal wieder durch den Buckingham Palace schlich und sich vermutlich auf der Suche nach Charlene befand- abgefangen und in mein Büro gebeten.

Hier war ich gleich zum Punkt gekommen, hatte ihm erklärt, dass ich mir Sorgen machte.

Der Politiker lehnte sich seufzend in seinem Sessel zurück, ehe er zu sprechen begann.

„Ich habe Charlie zwar versprochen niemandem ein Wort zu sagen, aber mittlerweile glaube ich, dass es besser ist, wenn du auch weißt, was wirklich passiert ist...Und außerdem kann ich einen König doch nicht anlügen, oder?".

Jack grinste und auch ich schaffte es mir ein Lächeln abzuringen, wofür ich ihn ehrlich gesagt etwas bewunderte.

Sogar in einer solchen Situation war er noch optimistisch, wie auch immer er das schaffte.

„Sie befürchtet, dass ihre Frau sie mit eurem Bruder betrogen hat...", gestand der Premierminister mir.

Fast hätte ich gelacht.
Wie absurd das doch klang! Pia und Tommy?! Niemals!

Doch entgegen meiner Erwartungen sprang der Politiker nicht auf und rief 'Überraschung!'.

„Ich meine es ernst, Philipp!
Die Beiden haben fast geknutscht, als sie von Charlene's Unfall erfahren haben und dann noch nicht einmal den Mut aufgebracht ihr davon zu erzählen.
Sie hat es nur durch Zufall herausgefunden...".

Vor Wut auf meinen Bruder schlug ich mit der Faust auf den Tisch.
Wie konnte er unserer Charlie sowas antun?! Unserer kleinen Schwester?!

„Fuck! Fuck! Fuck!", rief ich. Vermutlich standen mir Frustration und Wut ins Gesicht geschrieben.

„Hey! Beruhig' dich!", meinte Jack und warf mir einen fast schon vorwurfsvoll Blick zu.

„Wie konnte er das tun?! Charlene hat sich den Arsch für Tommy aufgerissen und er macht mit Pia rum!
Und Charlie ist...Ich meine...Es grenzt an ein Wunder, dass sie ihm nicht schon in aller Öffentlichkeit eine dafür verpasst hat!".

„Ich passe schon auf, dass sie keine Fehler macht, die sie später bereut!".

Dankbar sah ich ihn an.

„Ich bin froh, dass Charlene dich hat, Jack", entfuhr es mir plötzlich.

Voller Ernst beugte er sich etwas zu mir und mit einem Mal stand nichts als Loyalität in seinen braunen Augen.

„Charlene ist mir wichtig. Sie ist meine Schwester, auch wenn wir eine ganz andere DNS haben.
Und weil du ihr Bruder bist -ihr richtiger Bruder- glaube ich, dass du verstehst, wieso ich gerade jetzt hinter ihr stehe".

Ich begann zu lächeln und bot ihm meine Hand.
„Willkommen in dieser verrückten Familie, Bruderherz!".

Mein Kumpel schüttelte seinen Kopf während er nach meiner Hand griff.

„Aber wehe, ich muss jetzt auch zu diesen schrecklichen Polospielen!", stieg er mit ein.

Schon lachten wir lauthals los.

In diesem Augenblick ertönte eine mir nur zu bekannte Stimme, -Die Stimme meiner Tochter Theresa- welche die Tür öffnete und in das Büro kam.
Ihre große Schwester Mary folgte ihr.

Jack stand auf, reichte mir die Hand und verabschiedete sich.

„Wir sehen uns!", sagte ich.

Dann hatten mich meine Töchter auch schon in Beschlag genommen, erzählten von ihrem Schultag.

Zumindest zwei, die noch lachen können...

Duchess RainbowWhere stories live. Discover now